Die New Orleans Saints haben auf die ausbleibenden Ergebnisse in dieser NFL-Saison reagiert und eine Entscheidung rund um die Quarterback-Position getroffen. Dort wird für den Rest der Saison ein neuer Starter auf dem Rasen stehen.
Die Rede ist von Rookie Tyler Shough. Wie das Team am Dienstag offiziell bekannt gab, wird Shough die Offensive am Sonntag anführen, wenn es für die Saints gegen die Los Angeles Rams gehen wird. Und auch für die restliche Saison ist Shough derzeit als Starter eingeplant.
"Tyler ist in der Startformation, also schauen wir nicht zurück", sagte Head Coach Kellen Moore. "Das Ziel ist natürlich, Tyler spielen zu lassen und ihn in Schwung zu bringen. Spencer Rattler weiß, dass seine Rolle darin besteht, als Ersatzspieler zu fungieren und Tyler auf jede erdenkliche Weise zu unterstützen. Er hat heute beim Scout-Team hervorragende Arbeit geleistet."
Rattler war schon in Woche 8 auf die Bank verbannt worden, als er mitten im Spiel gegen die Tampa Bay Buccaneers beim Stande von 3:17 degradiert und ebenfalls von Shough ersetzt worden war.
Die beiden Quarterbacks hatten sich schon im Sommer einen erbitterten Konkurrenzkampf geliefert, den Spencer Rattler erst kurz vor Saisonstart für sich entschieden hat. Rattler wurde nun allerdings die konstante Erfolglosigkeit zum Verhängnis, ebenso wie die sinkende Formkurve.
Von seinen 14 Spielen als Starter der Saints gewann Rattler lediglich ein einziges. In den letzten sechs Vierteln(die beiden gegen die Buccaneers eingerechnet) leistete er sich sechs Turnover (4 INT) und kassierte sieben Sacks.

NFL: Wie gut ist Shough?
Nun muss man der Fairness halber sagen, dass auch Tyler Shough nach seiner Einwechslung am Sonntag keine Bäume ausgerissen hat. Von 30 Pässen brachte er 17 an den Mann und erzielte 128 Passing Yards. Er leistete sich zudem eine Interception.
Für den Rookie steht nun dennoch der erste Start in der jungen NFL-Karriere auf dem Plan, die im April beim Draft mit dem 40. Pick insgesamt begann.
Ob man auch mit einem Quarterback-Wechsel gegen die formstarken Los Angeles Rams (5-2) gute Karten hat, darf zumindest mal bezweifelt werden. Doch der bisherige Saisonverlauf hat gezeigt, dass man aktuell in der NFL nichts ausschließen sollte.



































