Die NFL-Saison 2025 stand bislang im Zeichen von Überraschungsteams, was sich auch im dritten Power Ranking des Jahres auf sport.de widerspiegelt. Die bisherige Nummer 1 ist abgestürzt und zwei Teams schaffen den Sprung in die Top 10.
NFL: Power Ranking nach Woche 8
Kurz vor der Halbzeit dieser NFL-Saison haben sich die Verhältnisse im Keller der Liga verfestigt. In der Mitte des Rankings machen sich derweil vor allem Verletzungsprobleme und ausgehendes Glück bemerkbar, während im Spitzenbereich gleich mehrere Überraschungsteams Einzug erhalten haben.
32. Tennessee Titans (1-7, zuletzt: 32.)
Bis auf Cam Ward und ein paar Lichtblicke - Rookie-Receiver Chimeke Dike zeigte zuletzt ansprechende Leistungen - gibt es wenig positiv über dieses Team zu berichten. Head Coach Brian Callahan wurde schon entlassen und ich sehe nicht, wie der frühere Clipboard-Halter von Peyton Manning, Mike McCoy, hier irgendeine nachhaltige Besserung herbeiführen kann. Nun wurde mit Cornerback Roger McCreary auch der erste halbwegs brauchbare Spieler abgegeben, weitere dürften folgen.
31. New Orleans Saints (1-7, 31.)
Also dieser Pick-Six von Spencer Rattler genau in die Arme von Anthony Nelson von den Bucs war schon sehenswert ... letztlich machen die Saints aber genau das, was zu erwarten war. Sie dümpeln vor sich hin. Auch hier stellt sich eine Woche vor der Trade Deadline (4. November, 22 Uhr MEZ) die Frage, welche Spieler man bis dahin noch gewinnbringend abgeben kann. Und dann wird man darauf hoffen, dass mit einer weiteren Offseason und einem guten Draft endlich die Weichen für eine bessere Zukunft gestellt wird. Bis dahin darf nun erstmal Rookie-QB Tyler Shough ran, wie am Dienstag verkündet wurde. Nun denn ...
30. Cleveland Browns (2-6, 25.)
Wenn wir uns die Frage stellen, welche Teams derzeit den hoffnungslosesten Eindruck machen, dann komme ich hier auf die Browns, denn Dillon Gabriel sieht nicht wie die Antwort auf die schier unendliche Quarterback-Frage der Browns aus. Und wer weiß, was Shedeur Sanders zu leisten in der Lage ist, wenn er dann doch demnächst mal ran darf. Die Offense ist komplett konzeptlos und verschwendet ein weiteres starkes Jahr von Myles Garrett. Die größten Fragen sind nun, welchen QB die Browns dann im kommenden Draft ziehen. Und, ob Kevin Stefanski dann immer noch der Head Coach sein wird.
29. New York Jets (1-7, 30.)
Dieser Last-Minute-Sieg über die Bengals mit dem Pass von Running Back Breece Hall auf Rookie-Tight-End Mason Taylor war großes Tennis. Nach einer selbst für Jets-Verhältnisse chaotischen Woche und kurz nach dem Tod von Team-Legende Nick Mangold war das eine beeindruckende Willensleistung. Das wird letztlich nichts daran ändern, dass Justin Fields ein schlechter Quarterback und Backup Tyrod Taylor auf seine Weise auch zu schlecht ist, was unweigerlich zu weiterem Misserfolg führen wird. Aber immerhin zeigte das Team, dass es Charakter hat und Head Coach Aaron Glenn die Truppe zumindest gelegentlich mitziehen kann. Das lässt zumindest mal für die Zukunft hoffen.
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28. Las Vegas Raiders (2-5, 24.)
Die Hoffnung ist, dass Brock Bowers demnächst zurückkehrt und damit der Offense zumindest ein wenig mehr Explosivität und Durchschlagskraft verschafft. Denn ohne ihn läuft nichts zusammen. Kein Team hat bislang weniger Punkte erzielt als die Raiders (103) und nur ein Team hat mehr Turnovers fabriziert (Titans: 13) als die Raiders (12). Geno Smith ist dabei der Hauptschuldige mit zehn Interceptions. Und seine bisherigen Vorstellungen sind auch Sinnbild dafür, was schief läuft mit dieser Offense und unterm Strich diesem Team. Zu viele selbstverschuldete Fehler lassen sich mit einem schwachen Gerüst nur schwer kompensieren.
27. Miami Dolphins (2-6, 27.)
War der Kantersieg über die Falcons nur ein Sturm im Wasserglas gegen ein angeschlagenes Team oder ist es die Trendwende im Süden Floridas? Die Dolphins haben in Atlanta so etwas wie Toughness gezeigt und so physisch stark wie lange nicht agiert. Sie hatten 141 Rushing Yards und ließen selbst auf dem Boden nahezu nichts zu. Sie hielten selbst Bijan Robinson in Schach, der in diesem Jahr schon die eine oder andere Glanzleistung abgeliefert hat. Zudem machte Tua Tagovailoa zur Abwechslung mal keine Fehler und warf vielmehr erstmals seit Woche 12 im Vorjahr für vier Touchdowns. Ich bin noch nicht von einer nachhaltigen Besserung überzeugt, aber die Leistung lässt aufhorchen.
26. Arizona Cardinals (2-5, 21.)
Ich glaube zwar immer noch, dass die Cardinals mehr Potenzial haben, doch sie nutzen es eben nicht. Kyler Murray wirft nur kurz und scheut den Deep Ball. Dennoch hält er mitunter den Ball zu lange und kassiert entsprechend zu viele Sacks. Jacoby Brissett, der zuletzt einsprang, machte teils einen kompetenteren Eindruck, was schon fast eine Bankrotterklärung für Murray ist. Kurzum: Die Offense produziert nicht, sodass es auch nicht hilft, dass die Defense ziemlich gut ist mittlerweile. Unterm Strich steht da eine Punktedifferenz von -1, was sicher frustrierend ist für alle Beteiligten.
25. New York Giants (2-5, 26.)
Jaxson Dart brachte immerhin frischen Wind rein, auch wenn die Ergebnisse auch mit ihm nicht unbedingt berühmt sind. Bitter ist, dass nun mit Cam Skattebo sein kongenialer Partner im Backfield aufgrund einer Horrorverletzung in diesem Jahr nicht mehr spielen wird. Und da auch Malik Nabers schon länger raus ist, gehen den Giants die Playmaker aus, während die Defense trotz Potenzial weiterhin meist eine Schießbude ist. Es wird spannend zu sehen, ob Head Coach Brian Daboll und GM Joe Schoen diese Saison unter den gegebenen Umständen überstehen.
24. Cincinnati Bengals (3-5, 28.)
Joe Flacco brachte die Offense der Bengals wieder in die Spur. Mit ihm erzielte man nun zweimal nacheinander mehr als 30 Punkte. Das Problem jedoch bleibt die Defense, die immer noch ein Desaster ist. Die Bengals haben nach acht Wochen die meisten Punkte kassiert (253), also sogar mehr als die Cowboys (250)! So kann man selbst mit Ja'Marr Chase und Tee Higgins in Höchstform nicht konstant gewinnen. Die AFC North sieht äußerst machbar aus, aber mit so einer Defense ist da wenig zu holen.
23. Carolina Panthers (4-4, 29.)
Die Panthers waren kurzzeitig mal über .500, was man in Charlotte nun schon länger nicht mehr von sich behaupten konnte. Es folgte eine Klatsche daheim gegen die Buffalo Bills, allerdings mit der Red Rifle under Center, was die Dinge etwas relativiert. Mit Bryce Young hatte man zuvor alle drei Heimspiele der Saison gewonnen. Man wird mit diesem Zwischenhoch jetzt nicht zum Contender, doch insgesamt ist der Eindruck positiv. Die Panthers können mit einigen Teams der NFL mithalten, vor allem zuhause. Und das ist ein Satz, den ich vor der Saison nicht erwartet hätte zu schreiben.
22. Dallas Cowboys (3-4-1, 20.)
Man kann es dieser Tage nicht oft genug betonen: die Cowboys haben nur dann eine Chance, wenn ihre Offense nahezu perfekt spielt. Tut sie das nicht, ist nicht viel drin. So unterlag man kürzlich in Carolina und kam in Denver regelrecht unter die Räder. Zu allem Überfluss fällt die Secondary nun auch verletzungsbedingt auseinander, was allerdings das Gesamtniveau nicht unbedingt entscheidend verändert. Die Cowboys werden Woche für Woche die Chance haben, mit wilden Shootouts Spiele immerhin spannend zu machen, aber unterm Strich ist damit kein anhaltender Erfolg drin.
21. Atlanta Falcons (3-4, 18.)
Die Falcons zu erklären, ist schwierig. Sie haben erstmals seit Jahren wieder einen funktionierenden Pass Rush, doch wackelt dafür die Laufverteidigung. Offensiv geht vieles über Bijan Robinson und Drake London - selbst Kyle Pitts kommt häufiger positiv zur Geltung -, doch fehlt zu häufig die Konstanz. Sie haben die Vikings, Bills und Commanders geschlagen, kamen dafür aber in Carolina unter die Räder und sahen auch gegen die Niners und Dolphins ganz alt aus. Was genau soll man also von diesem Team den Rest des Weges erwarten?
20. Baltimore Ravens (2-5, 7.)
Die Ravens befanden sich zuletzt ohne Lamar Jackson gewissermaßen im freien Fall, doch der Sieg gegen die Bears macht nun wieder Hoffnung. Warum man letztlich zweimal Cooper Rush ranließ, anstatt Snoop Huntley direkt nach Jacksons Ausfall übernehmen zu lassen, zumal er diese Offense durchaus adäquat führen kann, bleibt John Harbaughs Geheimnis. Eine gute Idee war es jedoch nicht. Jackson soll nun womöglich schon in Woche 9 zurückkehren, was für einen Aufwärtstrend sorgen könnte. Und eigentlich auch sollte, denn die Ravens haben ein relativ überschaubares Programm in der zweiten Saisonhälfte.
19. Minnesota Vikings (3-4, 16.)
Carson Wentz ist nun endgültig zurück und spielt, wie Carson Wentz eben spielt. Zu allem Überfluss fällt er nun mit einer Schulterverletzung den Rest der Saison aus. Das Problem für die Vikings ist jedoch, dass neben zahlreicher verletzter Leistungsträger auch eine große Ungewissheit herrscht, ob es mit J.J. McCarthy, der voraussichtlich in Woche 9 zurückkehrt, wirklich besser wird. In seinen bisherigen zwei Spielen überzeugte er jedenfalls nur bedingt.
18. Pittsburgh Steelers (4-3, 17.)
Es liegt die Vermutung nahe, dass der 4-1-Start der Steelers womöglich doch relativ glücklich war. Die Siege waren fast ausschließlich One-Score-Games und die Pleiten relativ deutlich - mit der Ausnahme des 31:33 in Cincy, wo gegen Joe Flacco kein Kraut gewachsen war. Die Defense spielt, obwohl sie die teuerste der Liga ist, nicht sonderlich gut und die Offense um Rodgers ist nicht so durchschlagskräftig, wie man sich das gewünscht hat. Und bis auf D.K. Metcalf fehlt weiterhin Substanz im Receiving Corps. Das wird noch eine lange Saison in der Steel City.
17. Jacksonville Jaguars (4-3, 14.)
Die Jaguars haben in Woche 5 noch die Chiefs geschlagen, die sich damals eigentlich schon im Aufwind befanden. Die Euphorie war groß, doch direkt im Anschluss folgten relativ klare Niederlagen gegen die Seahawks und gegen die Rams in London. Immerhin hatte Travis Hunter seinen bislang besten Auftritt im Wembley Stadium mit 101 Yards und einem Touchdown. Jedoch ist dessen Integration in die Offense weiterhin schwierig, während er defensiv auch noch nicht so ganz ins Scheme zu passen scheint. Die Jaguars sind eine Baustelle, die vor entscheidenden Wochen steht.
16. Washington Commanders (3-5, 12.)
Das Verletzungspech hat auch die Commanders in voller Breite getroffen. Immerhin sind nun Terry McLaurin und Deebo Samuel wieder einsatzbereit, Jayden Daniels wird wohl in der kommenden Woche zurückkehren, wenn es gut läuft. Und damit besteht die Chance auf einen besseren Schlussspurt. Allerdings sind die kommenden Wochen happig mit Spielen gegen die Seahawks, Lions und Broncos bis Anfang Dezember. Gut möglich, dass die Saison dann schon gelaufen ist.
15. Chicago Bears (4-3, 22.)
Da Bears haben vor nicht allzu langer Zeit vier Spiele am Stück gewonnen. Unfassbar, wenn man sich in Chicago ein wenig auskennt. Jedoch war die 16:30-Niederlage gegen die angeschlagenen Ravens ein Schritt zurück. Der Trend ist zwar positiv, doch waren die bisherigen Siege allesamt gegen eher schwächere oder im Fall der Commanders geschwächten Teams. Und drei der vier Siege waren One-Score-Games. Sprich: Überzeugend ist das alles nicht.

14. Houston Texans (3-4, 23.)
Die Texans sind ein interessanter Fall. Sie haben zuletzt gegen die 49ers zuletzt auf beiden Seiten des Balles aufblitzen lassen, was wirklich in ihnen steckt - und das ohne den verletzten Nico Collins. Sie gewannen drei der vergangenen vier Spiele und ihre Defense gibt die wenigsten Punkte aller Teams ab (103). Wenn jetzt noch die Offense nachzieht, dann könnte noch was drin sein im Kampf um die Playoffs. Viele Ausrutscher dürfen sie sich in Texas aber nicht mehr leisten.
13. San Francisco 49ers (5-3, 13.)
Das Verletzungspech bleibt ihnen treu und dennoch hielten sie sich auch in Abwesenheit zahlreicher wichtiger Receiver und ohne Brock Purdy einigermaßen über Wasser. Es muss jedoch vieles richtig laufen, damit dieser positive Gesamt-Trend fortgesetzt werden kann, wie die recht klare Niederlage gegen die Texans gezeigt hat. Zudem ist die Konkurrenz im Westen in diesem Jahr sehr stark, sodass es ein hartes Brett für die Niners wird den Rest des Weges.
12. Los Angeles Chargers (5-3, 11.)
Das Leistungsspanne der Chargers in den vergangenen Wochen ist bemerkenswert. Sie haben zum Start die Chiefs und Broncos geschlagen, anschließend verlor man unter anderem gegen die Giants. Zuletzt gelang ein Kantersieg gegen die Vikings, der wieder Hoffnungen auf eine insgesamt erfolgreiche Saison weckte. Die kommenden Aufgaben scheinen auch machbar, sodass der Aufwärtstrend fortgesetzt werden könnte. Doch wirklich trauen sollte man dem Braten dennoch nicht, zumal das Lazarett groß ist.
11. Tampa Bay Buccaneers (6-2, 12.)
Die Bucs haben zwar bislang nur zwei Spiele verloren und diese gegen die Eagles und Lions, doch gerade die Pleite in Detroit in Woche 7 war ziemlich deutlich und zeigte Grenzen auf. Meine größte Sorge bei den Bucs ist jedoch die Verletzungsmisere, denn gerade Mike Evans wird nur schwerlich zu ersetzen sein. Die South werden sie vermutlich gewinnen, doch für mehr müssen die Stars schon rechtzeitig zurückkehren.
10. Seattle Seahawks (5-2, 8.)
Die Seahawks belegen sogar Rang 2 der NFL nach DVOA (41,5 Prozent) und stellen die zehneffizienteste Defense der NFL. Sam Darnold spielt wohl seine beste Saison und Jaxon Smith-Njigba führt die NFL in Receiving Yards an. Die Seahawks sind gut gerüstet für die zweite Saisonhälfte und könnten noch für Furore sorgen.
9. Denver Broncos (6-2, 15.)
Die Defense der Broncos ist eine der besten der NFL, der Pass Rush ist unerbittlich und führt die NFL in Sacks und in Pressure Rate an. Zudem kommt die Offense so langsam in Schwung, wenn Sean Payton die Handbremse los lässt. Dieses Team ist gefährlich, denn das Potenzial ist groß, wenn man das Play Calling stimmt und man sich eben nicht selbst im Weg steht.
8. Philadelphia Eagles (6-2, 2.)
Die Offense bleibt ein Mysterium. Sie ist zu großen Leistungen in der Lage, doch so richtig klickt es zu selten, um Spiele zu dominieren. Die Defense ist ersatzgeschwächt, wird aber den einen oder anderen Leistungsträger zeitnah zurückbekommen. Wenn man jetzt noch Konstanz ins Passspiel sowie ins Run Game bekommt - beides scheint auf Wochenbasis nicht garantiert zu sein unter Offensive Coordinator Kevin Patullo -, dann ist ein erneuter Run drin. Aber bei den bisherigen Siegen spielte fast durchweg Glück eine relativ große Rolle.
7. New England Patriots (6-2, 19.)
Die Patriots haben die zweitbeste Punktedifferenz in der NFL (+67) und verfügen über die derzeit längste Siegesserie der Liga (5). Sie sind auswärts ungeschlagen (4-0) und haben einen der leichtesten Restspielpläne der NFL. Und sie verfügen mit Drake Maye über einen legitimen MVP-Kandidaten auf der Quarterback-Position. Dieses Team mag zwar kaum ernstzunehmende Gegner haben in dieser Saison, doch auch die schlechteren Teams muss man erstmal so konstant und klar besiegen, wie es Mike Vrabels Truppe derzeit tut.
6. Los Angeles Rams (5-2, 6.)
Die Rams stellen derzeit die zweitbeste Scoring Defense (117 zugelassene Punkte) und haben eine explosive Offense, die sogar ohne Puka Nacua sehr produktiv und effizient ist. Matthew Stafford spielt auf hohem Niveau und Sean McVay ist wie üblich in vielen Fällen ein Matchup-Vorteil gegenüber vielen anderen Play-Callern dieser Liga. Zudem ist auch der Restspielplan der Rams recht überschaubar. Die NFC West ist greifbar für die Rams.
5. Buffalo Bills (5-2, 1.)
Die Bills haben nach perfektem Start (4-0) bis zu ihrer Bye Week ordentlich Federn gelassen, sodass sie in der AFC East nun hinter den Patriots liegen, die so schnell wohl nicht weggehen werden. Mit dem 40-Burger gegen die Panthers meldete man sich aber nun eindrucksvoll zurück. Richtungsweisend wird nun das Duell mit den Chiefs am kommenden Sonntag - geht das verloren, dann müsste man sich wohl langsam mit einer Wild Card anfreunden.
4. Detroit Lions (5-2, 4.)
Ohne die Klatsche in Kansas City würden die Lions weiter oben stehen, doch zeigte diese Pleite, dass in der aktuellen Personalsituation durchaus Limits bestehen für dieses Team. Dass das allerdings keine Pauschalaussage sein muss, zeigten die Lions dann beim 24:9 gegen die Buccaneers in Woche 7, wo man trotz einer schwer angeschlagenen Secondary eine herausragende Defensivleistung gezeigt hat. Entsprechend gehe ich davon aus, dass die Maschine nun weiter rollt und von Sieg zu Sieg eilt. Entsprechend wird dann besonders der Showdown an Thanksgiving gegen die Packers vorentscheidenden Charakter haben, was die NFC North angeht.
3. Green Bay Packers (5-1-1, 5.)
Jene Packers haben die Lions ziemlich deutlich in Woche 1 geschlagen und sind daher derzeit etwas besser bewertet. Sie hatten einen Ausrutscher in Cleveland, doch ansonsten marschierten sie bislang recht überzeugend durch die Saison und blicken auf ein durchschnittliches Restprogramm. Die Offense kann imposant sein, wie man gegen die Steelers gesehen hat. Und die Defense ist dank Micah Parsons ein großes Problem für jeden Quarterback, selbst wenn er selbst mal nicht zum QB durchkommt. Mit diesem Team ist unbedingt zu rechnen.
2. Kansas City Chiefs (5-3, 3.)
Die Chiefs mögen derzeit erneut Personalsorgen haben - die Offensive Line spielt nicht in Bestbesetzung, zudem ist man auf Defensive Tackle sehr dünn besetzt -, doch die Skill-Positionen in der Offense sind so gut besetzt wie seit Jahren nicht mehr. Und das allein wird reichen, um dieses Team wieder ganz weit vorne zu sehen. Patrick Mahomes muss das Team nicht mehr alleine tragen und Travis Kelce ist nun nur noch bestenfalls seine Nummer-3-Option, viel besser hätte man sich das vor der Saison nicht erträumen können.
1. Indianapolis Colts (7-1, 10.)
Die Faktenlage ist derzeit eindeutig. Die Colts sind in im Grunde allen Belangen das beste Team der NFL. Sie führen die Liga mit einer Punktedifferenz von +116 an - das ist fast doppelt so viel wie Rang 2 (Patriots: +67). Sie sind die Nummer 1 nach DVOA (45,8 Prozent) und stellen die effizienteste Offense der NFL mit +0,22 EPA/Play. Ebenso ist Daniel Jones derzeit der effizienteste Passer der Liga (+0,26 EPA/Dropback) und Jonathan Taylor führt die NFL in Rushing Yards und Touchdowns an. Es gibt derzeit nicht allzu viel zu kritisieren bei den Colts. Halten sie diese Pace durch? Es spricht nicht allzu viel dagegen. Sie sind beeindruckend! Der Sheriff (Peyton Manning) ist lange weg, doch ein neuer Sheriff ist nun offensichtlich in der Stadt.

 
	




 
	































