Nachdem sich sein vorheriger Head Coach Sean Payton abfällig über ihn geäußert hatte, schoss Quarterback Russell Wilson in der NFL nun auf Social Media zurück.
Die Denver Broncos gewannen am vergangenen Sonntag ihr Heimspiel gegen die New York Giants in Woche 7 nach wildem Comeback mit 33:32 in letzter Sekunde. Neben dem Ergebnis sorgte jedoch auch eine Aussage von Denvers Head Coach Sean Payton für Aufsehen. Der frühere Super-Bowl-Sieger mit den Saints ließ wissen, dass er lieber gegen Russell Wilson als gegen Rooki-QB Jaxson Dart gespielt hätte.
Worte, die Wilson offenbar persönlich nahm und nun auf X reagierte. "Stillos ... aber nicht überrascht .... Mir war nicht klar, dass du 15+ Jahre später immer noch über die Medien auf Kopfgeldjagd bist", schrieb Wilson und schob noch ein paar Lach-Emojis sowie den Hashtag "#LetsRide" hinterher. Letzteres war eine Anspielung auf das von 2009 bis 2011 gelaufene Programm, das der damalige Saints-Defensive-Coordinator Gregg Williams unter Payton angewandt hatte, bei dem er Spieler für harte Hits und Verletzungen von Gegenspielern individuell belohnte. Das führte letztlich unter anderem zu einer einjährigen Sperre für Payton in der NFL-Saison 2012.
Wilsons Kommentar war eine direkte Reaktion auf Worte von Payton nach dem Spiel gegen die Giants. "Ich habe Respekt vor der Giants-Organisation", sagte Payton. "Ich habe vier meiner frühen Jahre dort verbracht, wo ich einen Super Bowl koordiniert habe, das erste Spiel in diesem Stadion vor dem 11. September, und bin eng mit den Familien Mara und Tisch verbunden."
Payton und Wilson - Vorgeschichte mit Unfrieden
Payton fuhr fort: "Sie haben einen kleinen Funken mit diesem Quarterback gefunden. Ich habe vor nicht allzu langer Zeit mit John Mara (Owner der Giants, Anm. d. Red.) gesprochen und gesagt, wir hätten gehofft, dass diese Veränderung lange nach unserem Spiel eingetreten wäre." Gemeint war der Wechsel von Wilson auf Dart. Jener Wilson, den Payton in seiner ersten Saison bei den Broncos 2023 noch selbst trainiert hatte, um ihn anschließend zu entlassen.

Dart übernahm für die Giants bereits nach drei Wochen und sorgte für mehr Schwung in einer Offense, die mit Wilson stagniert war. Wilson hatte sich dem Team erst in der Offseason angeschlossen, nachdem er 2024 noch ein Jahr für die Pittsburgh Steelers aktiv gewesen war. Zuvor war er zwei Jahre für die Broncos aktiv, die mit ihm als Starter jedoch nur 11-19 waren und jeweils die Playoffs verpassten.
Die letztendliche Trennung verlief dann im Unfrieden, nachdem die Organisation zuvor mit großem Tamtam für Wilson getradet hatten, um ihn von den Seattle Seahawks loszueisen, mit denen er 2013 den Super Bowl gewann.




































