Die Philadelphia Eagles schaffen den Turnaround. Nach zwei Niederlagen in Serie gewinnt der Titelverteidiger bei den Minnesota Vikings 28:22. Während Jalen Hurts ein nahezu perfektes Spiel zeigte, hatten Carson Wentz und Co. vor allem in der Red Zone große Probleme.
Eagles @ Vikings: Auf einen Blick
- Jalen Hurts spielte statistisch quasi ein perfektes Spiel. Zudem erzielte Hurts alle Touchdowns mit tiefen Pässen und erwischte damit die Vikings-Defense immer wieder auf dem falschen Fuß.
- Die Minnesota Vikings schafften es sechs Mal in die Red Zone, dabei gelang nur ein einziger Touchdown.
Eagles @ Vikings: Der Spielbericht
Die Partie begann aus Sicht der Eagles optimal. Die zuletzt stark kritisierte Offense legte einen eindrucksvollen ersten Drive hin. Saquon Barkley bekam fünf Touches und hatte damit bereits zu diesem Zeitpunkt fast ein Drittel seiner Gesamtzahl aus den letzten beiden Wochen (18). Am Ende des Drives fand Jalen Hurts AJ Brown für einen 34-Yard-Touchdown und machte damit auch den zuletzt unzufriedenen Receiver glücklich.
Die Vikings schnupperten im Anschluss ebenfalls an einem Touchdown, doch ein verunglückter Snap flog über Wentz hinweg und warf das Team nicht nur aus der Redzone, sondern beinahe auch aus der Field-Goal-Range. Letzteres verhinderte lediglich Kicker Will Reichard, der souverän aus 59 Yards traf.
Anschließend bestimmten die Defenses das Geschehen. Die Vikings zwangen die Eagles zu einem schnellen 3&Out, doch die Gäste setzten noch einen drauf: Jalxy Hunt fing seine erste Interception und trug den Ball direkt in die Endzone zurück. Carson Wentz stand dabei unter starkem Druck und wurde den Ball gerade noch los.
Nur einen Drive später leistete sich Wentz seine zweite Interception – dieses Mal ein klarer Fehler des Quarterbacks. Das Momentum lag nun eindeutig auf Seiten des Titelverteidigers.
Doch die Vikings-Defense stabilisierte sich und ließ bis zur Pause nichts mehr zu. Offensiv reichte es immerhin zu einem weiteren Field Goal, sodass es mit einem 6:14 aus Sicht der Heimmannschaft in die Kabine ging.
Smith legt für Eagles spektakulär nach
Nach der Pause bot sich den Vikings die Chance zum Ausgleich. In der Red Zone übersah Wentz jedoch den völlig freien CJ Ham und kassierte anschließend ein Intentional Grounding. Statt des möglichen Touchdowns blieb erneut nur ein Field Goal.
Die Eagles reagierten im Gegenzug mit einem Big Play: Jalen Hurts fand DeVonta Smith, der mit einem 79-Yard-Touchdown den längsten Touchdown seiner Karriere erzielte.
Die Vikings schüttelten sich kurz und antworteten mit einem starken Drive, den Mason aus der Wildcat-Formation mit einem Touchdown abschloss.
Das Momentum drohte zu kippen, nachdem Elliott ein Field Goal aus 42 Yards vergab. Die Vikings erhielten so die Gelegenheit, erstmals in Führung zu gehen. Der folgende Drive begann vielversprechend, doch erneut fehlte es in der Redzone an Durchschlagskraft – es blieb bei einem weiteren Field Goal.
Die Eagles übernahmen nach einem Defense-Stopp erneut die Kontrolle. Hurts fand zunächst Smith und anschließend den ansonsten unauffälligen AJ Brown für einen weiteren Touchdown.
Passend zum Spiel gelangten die Vikings noch einmal in die Redzone, doch auch diesmal blieb der Touchdown aus. Reichards nächstes Field Goal stellte zumindest den Anschluss her und machte es zu einem One-Score-Game.
Die Eagles setzten jedoch schnell den Schlusspunkt: Hurts fand Brown erneut mit einem tiefen Pass, und das Duo setzte mit diesem Big Play den endgültigen Schlusspunkt unter die Partie.
Philadelphia Eagles (5-2) @ Minnesota Vikings (3-3)
Ergebnis: 28:22 (7:3, 7:3, 7:10, 7:6) BOXSCORE
Eagles @ Vikings: Die wichtigsten Statistiken
- Alle Touchdowns von Jalen Hurts waren Deep Passes. Es waren seine Deep Pass Touchdowns drei bis fünf in dieser Saison. Nur Baker Mayfield (7) hat mehr. Der zweite Touchdown war gleichzeitig der längste in der Karriere von DeVonta Smith (79 Yards)
- Auch am Boden waren die Eagles deutlich aktiver. 18 Touches hatte Saquon Barkley und damit genauso viele, wie in den beiden Wochen zuvor. Allerdings gelangen Barkley nur 44 Yards.
Der Star des Spiels: Jalen Hurts (Quarterback, Philadelphia Eagles)
Lange Zeit spielte Hurts zwar nicht die Sterne vom Himmel, er blieb aber nahezu fehlerfrei. Später wurde er immer mutiger im Passspiel und fand seine Receiver bei tiefen Würfen und in engen Fenstern. Am Ende lieferte der Quarterback der Eagles 326 Passing Yards, drei Touchdowns und mit 158,3 das perfekte Passer Rating.
Der Flop des Spiels: Carson Wentz (Quarterback Minnesota Vikings)
Auch Carson Wentz fand seine Receiver immer wieder und brachte es auf 313 Passing Yards. Das Problem: Er leistete sich in den wichtigen Momenten große Fehler. Die Pick Six früh im Spiel muss man zwar auch der Offensive Line zusprechen, die nächste Interception geht allerdings ganz klar auf Wentz, ebenso das Intentional Grounding in der Red Zone, wo er einen möglichen Touchdown-Pass auf Ham übersah.
Das Highlight des Spiels:
In einer Phase, wo den Eagles der Rhyhtmus fehlte, packt Jalen Hurts den tiefen Pass auf DeVonta Smit aus, der den weitesten Touchdown seiner Karriere erzielt.





































