Die NFL-Saison der Baltimore Ravens glich bisher einem Fiasko. Nach der vierten Pleite im fünften Spiel und mit einem prallgefüllten Lazarett steht das Team bereits mit dem Rücken zur Wand. Personelle Änderungen sind dennoch erstmal nicht vorgesehen.
"Ich glaube nicht, dass das die Lösung ist", antwortete Head Coach John Harbaugh auf die Frage, ob er Änderungen bei Defensive Coordinator Zach Orr und dem Defensive Staff in Betracht ziehen würde.
"Wir müssen uns an die Arbeit machen, das ist es, was wir tun müssen. Wir müssen zusammenhalten, das ist es, was wir tun müssen. Wir müssen zu uns selbst finden. Und das hat mit der Zusammenarbeit zwischen Trainern und Spielern zu tun", lautet die kurze Analyse des Übungsleiters.
Seit 18 Jahren ist John Harbaugh nun Trainer der Ravens, die 44 Punkte, die sein Team am Sonntag gegen die Texans zuließ, sind die meisten, die das Team unter seiner Führung in einem Heimspiel kassierte.

In der gesamten Spielzeit waren es bereits 177 Punkte, die die Gegner der Ravens erzielten. So viele Punkte gegen sich hatte Baltimore in der gesamten Franchise-Geschichte noch nicht in einer Spanne von fünf Spielen.
NFL: Ravens fehlen etliche Leistungsträger
Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass die Verletztenliste der Ravens nicht nur voll, sondern auch hochkarätig bestückt ist. Gerade in der Defense fehlen den Ravens zahlreiche Leistungsträger.
So wird Defensive Tackle Nnamdi Madubuike die gesamte Saison fehlen. Zudem mussten gegen die Texans Safety Kyle Hamilton (Leiste), Cornerback Marlon Humphrey (Wade) und Linebacker Roquan Smith (Oberschenkel) passen.
Hinzu kamen die Verletzungen von Lamar Jackson, Patrick Ricard und Ronnie Stanley in der Offensive. Manch ein NFL-Experte sprach von einem eigenen Pro-Bowl-Team, das den Ravens am Sonntag fehlte.
Ein Umstand, der nicht von der Hand zu weisen ist, aber nichts daran ändert, dass die Ravens nach und nach krachende Niederlagen einstecken und einen Weg finden müssen, den berüchtigten Bock umzustoßen.



































