Mit den Baltimore Ravens steckte Lamar Jackson im Sunday Night Game der NFL eine bittere Niederlage ein. Schon als das Spiel noch rosig für die Ravens aussah, ließ sich der Quarterback zu einem Fehltritt gegenüber eines gegnerischen Fans hinreißen.
Was war passiert? Die Baltimore Ravens hatten Ende des dritten Viertels alles im Griff und erhöhten durch DeAndre Hopkins - bestens in Szene gesetzt von Lamar Jackson - auf 34:19.
Die Jubel-Traube der Ravens feierte unmittelbar vor den Rängen die vermeintliche Vorentscheidung. Einem Bills-Fan schmeckte das offenbar gar nicht, er schlug Hopkins mit der Hand an den Helm und verpasste auch Jackson einen leichten Schlag.
Jackson löste sich aus der Jubel-Traube und schubste den schuldigen Bills-Fan vehement weg. "Er hat mich geschlagen und dabei geredet – da habe ich für einen Moment vergessen, wo ich war", sagte Jackson im Anschluss. "In solchen Situationen muss man klar denken. Es gibt Sicherheitsleute, die sich darum kümmern können. Aber ich habe mich von meinen Emotionen überwältigen lassen", gab er zu.
Ob dem zweimaligen MVP deshalb nun Konsequenzen drohen, ist unklar, zumal die Provokation eindeutig von Bills-Seite ausging.
NFL: MVP-Duellanten in Höchstform
Die Partie war derweil auch das Duell der beiden MVP-Kandidaten aus dem Vorjahr. Viele hatten 2024 Lamar Jackson ein Stück vor Josh Allen gesehen, der sich am Ende dennoch über den Titel des MVP freuen konnte.
Beim spektakulären 41:40 der Bills zeigten sich beide Quarterbacks zum Saisonstart in absoluter Höchstform. Jackson beendete das Spiel mit drei Total Touchdowns, 209 Yards durch die Luft, 70 am Boden und einem Passer Rating von 144,4.
Lange sah es aus, als würde das für einen Statement-Sieg reichen, doch dann schlug die Stunde von Josh Allen, der sein Team zu einem unglaublichen Comeback führte und am Ende 394 Passing Yards, 30 Rushing Yards und vier Total Touchdowns beisteuerte.
Sollten die beiden Akteure diese Form bestätigen können, wird man Anfang Februar in der MVP-Diskussion ganz sicher wieder die Namen Lamar Jackson und Josh Allen hören.