Jordan Addison hat ein Gericht in Kalifornien fast ein Jahr lang beschäftigt. Nun akzeptierte der Wide Receiver der Minnesota Vikings seine Strafe, wodurch ihm zusätzliche Sanktionen vonseiten der NFL drohen.
Laut seiner Anwältin plädierte Addison am Donnerstag in Bezug auf die Anzeige gegen ihn auf "no contest". Der ehemalige Erstrundenpick der Vikings räumte damit ein, im Juli 2024 unter Alkoholeinfluss gefahren zu sein. Ein Polizeibeamter in West Los Angeles fand ihn damals schlafend am Steuer seines Rolls-Royce, der eine Fahrbahn blockierte.
Am Dienstag sollte deshalb eigentlich die Gerichtsverhandlung vor einem Schwurgericht beginnen, doch zu diesem Zeitpunkt liefen die Verhandlungen über das Schuldeingeständnis bereits. Addison wurde nach dem Verzicht auf die Anfechtung der Anzeige schließlich zu einer Bewährungsstrafe von zwölf Monaten und einer Geldstrafe in Höhe von 390 Dollar verurteilt. Er muss zudem zwei Online-Kurse belegen, was die Bewährungsstrafe halbieren könnte.
Addisons Agent Tim Younger geht obendrein davon aus, dass die Vikings seinen Klienten wegen dieses Urteils keineswegs benachteiligten werden. "Er hat die Organisation während des gesamten Gerichtsverfahrens auf dem Laufenden gehalten und wird sich auch weiterhin voll und ganz dafür einsetzen, ein wertvolles Mitglied seines Teams zu sein", schrieb Younger auf X.
NFL hat Addison-Fall "aufmerksam verfolgt"
Sollte Minnesota den Vorfall aus dem vergangenen Jahr tatsächlich abhaken, wäre Addison aber immer noch auf die Gnade der NFL angewiesen. Die Richtlinien der Liga bezüglich eines Vergehens wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss lassen immerhin kaum Spielraum zu. Bei einem erstmaligen Verstoß wird der Übeltäter - solange keine mildernden Umstände vorliegen - laut den Statuten mit einer Drei-Spiele-Sperre belegt.
Ob die Verantwortlichen bei Addison durchgreifen, ließen sie nach der Urteilsverkündung derweil noch offen. "Wir haben alle Entwicklungen in dieser Angelegenheit, die weiterhin geprüft wird, aufmerksam verfolgt", hieß es am Donnerstag lediglich in einer Erklärung der NFL.



































