Fußball Schweiz Super League  2011/2012 23. Spieltag FC Thun Berner Oberland - Servette FC Liveticker

Fazit:
Der FC Thun schlägt Servette Genf trotz Unterzahl mit 1:0. Den goldenen Treffer erzielte Christian Schneuwly nach einer Stunde nach einer tollen Vorlage von Schirinzi. Kurz zuvor war sein Bruder Marco nach einem Revanchefoul an Routis vom Platz gestellt worden. Ansonsten war das Spiel arm an Höhepunkten. Servette enttäuschte in seinem vielleicht letzten Spiel in der Super League auf der ganzen Linie und erarbeitete sich keine wirkliche Torchance.

Spielende
Kever pfeifft die Partie ab.

Fabiano hat den Matchball auf dem Fuss! Er wird toll lanciert und lässt den Verteidiger mit einem Haken ins leere Laufen. Alleine vor Gonzalez vergibt er mit dem Aussenrist diese dicke Möglichkeit.

Da Costa bleibt in der Schlussphase ruhig und pflückt sich jede Flanke hinunter.

Kever lässt gleich fünf Minuten nachspielen. Damit bleibt den Genfern noch genügend Zeit für einen allfälligen Ausgleich.

Auch Manière kommt für ein paar Minuten zu seinem Debut in der obersten Spielklasse.

Schneuwly bringt einen Freistoss flach aufs Tor, mit welchem Gonzalez keinerlei Mühe hat.

Rüfli wagt einen Distanzschuss aus grosser Entfernung. Dieser landet jedoch im Aussennetz.

Weiter Abschlag von Da Costa auf Schneuwly, der den Ball aber nicht erlaufen kann. Thun steht hinten weiterhin kompakt und lässt den Gegner nicht zum Strafraum.

Gelbe Karte für Fabiano (FC Thun)
Für eine Notbremse im Mittelfeld.

Fabiano gibt mit seiner Einwechslung zehn Minuten vor Schluss sein Debut in der Super League.

Endlich wieder einmal eine gute Aktion der Genfer. Yartey prüft Da Costa mit einem allerdings harmlosen Weitschuss. Dies war notabene der erste Torschuss von Servette in der zweiten Hälfte.

Servette stürmt nun mit geballter Offensivkraft aufs gegnerische Tor an. Die Schlussphase ist damit eingeläutet.

Auch Bättig beisst auf die Zähne und ist wieder auf den Platz zurückgekehrt.

Matic kehrt zwar mit einem dicken Verband aufs Spielfeld zurück, doch nun liegt Roland Bättig am Boden, nachdem ihn der Freistoss De Azevedos am Kopf getroffen hat.

De Azevedo zielt mit seinem Freistoss direkt in die gegnerische Mauer.

Übler Zusammenprall von Matic und Karanovic in einem Kopfballduell. Während der Genfer wieder aufstehen kann, wird Matic mit der Bahre vom Feld getragen. Mal schauen, ob er weitermachen kann.

Der Freistoss von Schirinzi ist aber ziemlich harmlos. Nur kurz später stellt er aber mit einem Schuss Gonzalez vor grössere Probleme. Erst auf der Linie krallt sich der Torwart die Kugel.

Nach einem Foul von Rodderick am Torschützen Schneuwly bekommen die Berner Oberländer ein Freistoss aus guter Position zugesprochen.

Servette wurde damit für seine Passivität bestraft. Trotz Unterzahl war es nämlich Thun, das Druck machte und schliesslich den Treffer markierte.

Tooor für FC Thun, 1:0 durch Christian Schneuwly
Nach einem katastrophalen Fehlpass von Routis kommt Schirinzi auf der linken Seite an den Ball. Mit einem Übersteiger lässt er seinen Gegner stehen und passt flach in die Mitte. Dort braucht Schneuwly nur noch einzuschieben.

Routis, der heute seinen 22. Geburtstag feiert, kommt im Strafraum zum Kopfball. Er bringt jedoch zu wenig Druck hinter den Ball, weshalb Gonzalez die Situation entschärft.

Diesen Schock müssen die Thuner erst einmal verdauen. Mit der Wut im Bauch spielt das Team von Berard Challandes aber weiter nach vorn.

Rote Karte für Marco Schneuwly (FC Thun)
Der Thuner lässt sich zu einem Revanchefoul an Routis hinreissen. Was sich genau abgespielt hat, können die Fernsehbilder jedoch nicht zeigen. Viel Aufregung nun in der Arena Thun.

Aufreger im Genfer Strafraum. Schlauri trennt Schneuwly nicht ganz sauber vom Ball, Kever lässt jedoch weiterlaufen.

De Azevedo bringt Roland Bättig zu Fall und kommt mit Glück einer Verwarnung davon. Denn dies wäre ein vielversprechender Konter für Thun geworden.

Nater lobt den Ball auf seinen Kollegen De Azevedo, doch im letzen Moment bringt Wittwer noch sein Bein an die Kugel und klärt zum Corner.

Das Heimteam kurbelt die Partie an und kommt bereits wieder zu einem Freistoss. Schneuwlys Schuss ist aber zu harmlos.

Anpfiff 2. Halbzeit
Thun stösst an.

Halbzeitfazit:
Die erste Hälfte bot noch keine spielerischen Highlights. Die Partie spielte sich meistens im Mittelfeld ab und kein Team konnte sich eine wirkliche Torchance erarbeiten. Thun hatte zwar etwas mehr Ballbesitz, konnte dies aber auch nicht in ein Tor ummünzen. Die beste Szene hatte De Azevedo mit einem Freistoss. Für Durchgang Zwei ist also noch viel Steigerungspotenzial vorhanden. Bis gleich!

Gonzalez läuft etwas unmotiviert aus seinem Tor, was beinahe schief geht. Er schiesst Schnwuly an, wobei der Ball richtung Tor kullert. Dort steht aber ein Verteidiger und klärt.

Gute Flanke von Christian auf Marco Schnwuly. Der Genfer Keeper lässt sich aber nicht überraschen und fängt das Spielgerät sicher.

Wieder bekundet Gonzalez Mühe mit einem Thuner Corner, den er nur wegfausten kann.

Gelbe Karte für Christian Schlauri (Servette Genève)
Notbremse an Wittwer.

Karanovic zieht zwei Gegner auf sich und schliesst dann ab. Das Leder rutscht ihm aber über den Rist, sodass es das Tor verfehlt.

Marco Schneuwly wehrt ein Schuss von seinem Bruder ab, stand dabei aber deutlich im Offside.

Schirizi versucht es aus der Distanz, die Kugel landet auf der Tribüne.

Routis versucht es mit einem Schuss aus sehr spitzem Winkel. Der Schlenzer fliegt dann auch deutlich am Gefäuse vorbei.

Schneuwly wird von Da Costa mit einem weiten Auskick lanciert, der Ball ist aber etwas zu schnell für den Stürmer.

Marco Schneuwly tut es seinem Bruder gleich und zieht aus der Distanz ab. Sein Hammer landet auf dem Aussennetz statt im Tor.

Christian Schneuwly versucht es auf eigene Faust. Sein Schlenzer aus der Distanz ist dann aber doch zu harmlos und eine leichte Beute für den Servette-Schlussmann.

Toller Freistoss von De Azevedo! Mit diesem Geschoss aus etwa 30 Metern bekundet Da Costa grosse Probleme und hält den Ball erst im zweiten Anlauf fest. Karanovic wäre für den Abpraller bereitgestanden.

Freistoss für Servette nach einem Foul von Hediger an Karanovic.

Gute Hereingabe von Wittwer. Gonzalez krallt sich das Leder.

Erste Möglichkeit der Partie durch De Azevedo! Nach einem Vorstoss über die linke Seite legt Nater clever auf seinen Teamkollegen zurück. De Azevedo schliesst aber mit zuviel Rücklage ab, sodass die Kugel übers Tor fliegt.

Thun ist zwar bemüht, Chancen zu kreieren, bleibt aber bislang jeweils an der vielbeinigen Servette-Abwehr hängen.

Die Servette Fans peitschen ihre Mannschaft lautstark nach vorne. Sie glauben immer noch an die Abwendung des Konkurses.

Das Spiel ist noch nicht richtig auf Touren gekommen, beide Teams befinden sich noch in der Abtastphase. In der Offensive ist noch niemand gefährlich aufgetaucht.

Erster Eckball der Partie für die Hausherren, mit welchem Gonzalez doch einige Mühe bekundet.

Marco Schneuwly wird ein erstes Mal von seinem Bruder lanciert, wird aber von Routis im letzten Moment vom Ball getrennt.

Servette zeigt einen engagierten Beginn und baut hinten ruhig auf.

Das Heimteam spielt wie immer in rot, die Gäste aus Genf in weiss.

Spielbeginn
Servette hat Anstoss.

Für Servette nicht auflaufen können Baumann, Kouassi, Moubandje und Carlos Saleiro (alle verletzt).

Die Thuner müssen heute auf Ghezal, Lüthi, Reinmann, Schindelholz, Schneider und Siegfried (alle verletzt) verzichten.

Gemäss einem Anwalt von Klubbesitzer Majid Pishyar braucht Genf per sofort 1.5 Millionen Franken, um den Konkurs noch abzuwenden und rund 7 Millionen, um den Spielbetrieb längerfristig zu sichern. Obwohl Servette in dieser Saison spielerisch mithalten konnte, steht der Club also vor dem Aus. Bei einem Abstieg des Traditionsvereins gäbe es dieses Jahr nicht einmal eine Barrage, sondern die zwei Gruppenersten der Challange League würden direkt aufsteigen. Das Theater in der Schweizer Liga ist also noch lange nicht beendet.

Besonders negative Schlagzeilen lieferte diese Woche Servette Genf. Nach Xamax steht mit den Genfern der zweite Westschweizer Verein vor dem Konkurs. Die Bilanz ist bereits deponiert, nächste Woche fällt die Entscheidung. Sollte ein Konkursverfahren eröffnet werden, wäre der Auftritt gegen Thun der letzte in der Super League.

Trotzdem darf das Team von Bernard Challandes weiterhin darauf hoffen, nächstes Jahr in der Europa League vertreten zu sein. Sechs Punkte liegt Thun hinter dem Kantonsrivalen YB, der momentan auf dem dritten Rang klassiert ist. Um diese Chance zu wahren, ist jedoch ein Sieg im heutigen Heimspiel gegen Servette Pflicht.

In den drei Partien nach der Winterpause hat der FC Thun noch nicht verloren. Dem Auftaktsieg gegen die Grasshoppers liessen die Berner Oberländer zwei 1:1-Unentschieden gegen Luzern und Zürich folgen. Trotz fünf Punkten ist die Offensive noch nicht in Schwung gekommen, gerade mal drei Treffer wurden erzielt.

Unglaublich aber wahr: Mit Servette Genf steht nach Neuenburg Xamax bereits der zweite Verein der Super League vor dem Bankrott. Die Bilanz ist bereits beim Bezirksgericht Genf deponiert. Dieses muss nun entscheiden, ob ein Konkursverfahren eingeleitet wird oder nicht. Das Spiel gegen Thun könnte dadurch das letzte in der obersten Spielklasse werden.