Fußball Schweiz Super League  2010/2011 32. Spieltag Grasshopper Club Zürich - Neuchâtel Xamax FC Liveticker

Fazit:
GC war in der zweiten Halbzeit wie ausgewechselt. Sie spielten durchschlagskräftig und kreativ nach Vorne. Bereits in der 51. Minute wurde diese Leistungssteigerung belohnt. Hajrovic traf nach starker Vorarbeit durch Steven Lang. Dann nur fünf Minuten später lancieret Renella Menezes auf der rechten Aussenbahn mit einem Hackentrick und der bewies Geduld im Neuenburger Strafraum und hob dann den Ball auf die linke Seite, wo Zuber das Leder direkt abnahm und mit einem Hammer im Xamax Tor versorgte. Die Zürcher hatten jedoch noch nicht genug und blieben in der Offensivzone gefährlich. In der 72. Minute erhöhte Endogan Adili sogar noch auf 3:0 und versetzte mit diesem Treffer den Neuenburgern den Todesstoss. Die Gäste erzielten durch den Kopfballtreffer von Sander Keller zwar noch das Ehrentor, aber die Gastgeber liessen nichts mehr anbrennen und spielten die Zeit diszipliniert herunter. Mit diesem Sieg verschaffen sich die Hoppers Luft im Abstiegskampf und konnten sehr wahrscheinlich bereits jetzt den direkten Abstieg verhindern.

Gelbe Karte für Paíto (Neuchâtel Xamax FC)
Er sieht Gelb wegen übermässigen Trikot zupfen.

Es werden drei Minuten nachgespielt und die Hoppers hauen in der Person von Vallori noch einmal einen Freistoss aus 18 Meter voll in die gegenerische Mauer.

Das Spiel plätschert einfach so dahin und wênigstens bleiben nun die Gehässigkeiten aus, was ja bei dieser Ausgangslage auch völlig unnötig wäre.

Die Zürcher spielen die Zeit sehr diszipliniert herunter und lassen dem Gegner kaum Raum, um sich zu entfalten. Wüthrich bringt zwar noch einmal einen Freistoss in Richtung GC-Gehäuse, aber seine Ausführung ist völlig ungenügend.

Hajrovic haut den Freistoss aus 25 Meter direkt in die Mauer, aber die drei Punkte sollten jetzt eigentlich in trockenen Tüchern sein. Die Unruhe ist eher unverständlich in dieser Schlussphase.

Gelbe Karte für Fausto Jorge (Neuchâtel Xamax FC)
Er steigt völlig übermotiviert Salatic von Hinten in die Beine, was zu Recht Gelb bedeutet.

Die Grasshoppers würden mit diesem Sieg auf 34 Punkte kommen und den heutigen Gegner um vier Punkte distanzieren. Das wäre bereits die halbe Miete für den Klassenerhalt.

Wenigstens noch ein Lebenszeichen von den Xamaxiens, aber den Sieg werden die Gäste kaum mehr holen, den GC hat eigentlich das Spiel voll im Griff.

Tooor für Neuchâtel Xamax FC, 3:1 durch Sander Keller
Paito flankt hoch in den GC Strafraum und Keller verwertet mit einem wuchtigen Kopfball aus Fünf Meter, auch wenn GC-Hüter Bürki noch mit den Fingerspitzen dran war.

Das ist es nun definitiv gewesen. Die Zürcher sind in dieser zweiten Halbzeit nicht wieder zu erkennen. Man powert weiter nach Vorne und will noch mehr, während der Auftritt des Gegners einfach blamabel ist.

Tooor für Grasshoppers Zürich, 3:0 durch Endogan Adili
Smiljanic der Innenverteidiger kämpfte sich bis an die Strafraumgrenze des Gegners durch und lancierte dann im Strafraum auf der linken Seite Renella. Dessen Schuss kann Ferro zwar abwehren, aber dann kommt der Ball zum jungen Adili und der lässt sich nicht zweimal bitten und schiebt die Kugel in das leere Tor.

Es ist hier nicht zu sehen, wie die Gäste aus Neuenburg noch in das Spiel kommen wollen. Hajrovic haut einen Schuss aus 14 Meter mit voller Wucht an den rechten Pfosten des Neuenburger Tors.

Nach einem Steilpass der Xamaxiens foult Gohou und wird deshalb aus aussichtsreicher Position zurückgepfiffen.

Zuber wird nach einer schönen Kombination der Hoppers im Strafraum der Neuenburger von Keller umgesäbelt, dass war nun definitiv ein Elfmeter, aber Schiedsrichter Klossner entscheidet anders: Ein krasser Fehlentscheid.

Renella wird im Strafraum der Neunburger angespielt, aber er scheitert aus spitzem Winkel aus zehn Meter an Torhüter Ferro.

Die Neuenburger versuchen wirklich etwas offensiver zu spielen, aber die Ansätze die zu sehen sind, sind nach wie vor zu harmlos.

Der Bann scheint nun gebrochen und die Gäste aus Neuenburg müssen aufpassen, dass sie hier nicht unter die Räder kommen, denn die Hoppers wirken in dieser Phase extrem sicher.

Tooor für Grasshoppers Zürich, 2:0 durch Steven Zuber
Zuerst lanciert Renella Menezes auf der rechten Aussenbahn mit einem Hackentrick und der beweist Geduld im Neuenburger Strafraum und hebt dann den Ball auf die linke Seite, wo Zuber das Leder direkt abnimmt und mit einem Hammer im Xamax Tor versorgt.

Die Zürcher können weiterhin den Ball behaupten und lassen die Kugel durch die eigenen Reihen zirkulieren, dass man es jetzt nun nicht mehr all zu eilig hat, ist verständlich.

Jetzt müssen die Gäste aus Neuenburg umdenken und definitiv offensiver agieren, denn sonst entgeleiten ihnen dieses Spiel. Trainer Ollé-Nicolle schreit seine Spieler von der Seitenlinie an.

Tooor für Grasshoppers Zürich, 1:0 durch Izet Hajrovic
Endlich geht hier was. Steven Lang setzt sich auf der rechten Aussenbahn unwiederstehlich durch und spielt dann den Pass zurück an die Strafraumgrenze, wo Hajrovic steht und sofort abzieht und mit einem Flachschuss Torhüter Ferro bezwingt.

GC versucht gleich wieder Druck zu machen, aber die Gäste sind wieder optimal positioniert und stehen immer wieder den Zürchern im Weg.

Die Hoppers rennen in der zweiten Halbzeit von der rechten Platzhälfte an und es scheint fraglich, ob die Neuenburger etwas offensiver spielen werden oder ob sie wieder nur auf Spielzerstörung aus sind.

Gelbe Karte für Sander Keller (Neuchâtel Xamax FC)
Nach einem Foul an Zuber das etwas zu hart war, sieht er zu recht die Gelbe Karte.

Halbzeitfazit:
Die erste Hälfte in diesem wichtigen Super-League-Spiel war wie erwartet kampfbetont, aber das Gezeigte war auch extrem langweilig. Man sah über weite Strecken der ersten Halbzeit sehr dürftige Fussballkost. Die erste und einzige richtige Torchance hatten die Hoppers. Nach einem Eckball vom Aktivposten Hajrovic-Ecke kommt Menzes zum Kopfball aus etwa zehn Meter und er köpfelt die Kugel mit voller Wucht an den rechten Pfosten. In der Folge neutralisierten sich die 22 Spieler zumeist in der Mittelzone, auch wenn die Gastgeber das aktivere Team waren. Den Grasshüpfer gelang jedoch auch nicht mehr Grossartiges. Weiter Torgefahr blieb bis zum Gang in die Kabine aus. Da nur ein Treffer dieses brisante Duell entscheiden könnte, ist Spannung für die zweiten 45 Minuten garantiert und sie können live dabei sein auf weltfussball. In wenigen Minuten geht es weiter...

Schiedsrichter Klossner tut gut daran hier nicht noch die Zuschauer mit einer Nachspielzeit zu bestrafen, denn es ist sehr magere Fussballkost, die man hier zu sehen bekommt. Man sollte diesen Neuenburger verbieten zu Elft zu verteidigen, denn das macht jedes Spiel kaputt und erfolgreich scheint es bis anhin ja auch nicht zu sein, auch wenn man sich für den Cupfinal qualifizieren konnte.

Man will sich anscheinend in dieser Schlussphase nicht mehr weh tun. Die Partie findet nun vor allem in der Mittelzone statt.

Bald ist es vorbei mit dieser Halbzeit und alle Fussballfans können sich nur eine Steigerung in den zweiten 45 Minuten wünschen. GC-Coach Sforza sprach ja auch von einem Geduldspiel und man will dem Gegner nicht ins offene Messer laufen.

Renella und Hajrovic zeigen einen schönen Dopplepass und dann kann der Hopper aus etwa zehn Meter den stark reagierenden Neuenburger-Hüter Ferro nicht bezwingen.

Der nächste Freistoss für die Zürcher der von Hajrovic direkt ins Aus befördert wurde. Die Distanz zum Tor war 20 Meter und deshalb hätte er hier endlich Mal ein wenig Gefahr provozieren müssen.

Nach einem Weitschuss von Abrashi wehrt Xamax-Hüter Ferro den Ball nach Vorne ab, da aber Renella im Abseits stand bei seiner Kopfballlancierung, kommt es zu keiner weiteren Torgefahr.

Toko muss verletzungsbedingt das Feld räumen und deshalb wird GC-Trainer Sforza zu einem frühen Wechsel gezwungen.

Hajrovic versucht es mit einem Direktschuss aus 18 Meter, aber Ferro braucht nicht einzugreifen, weil der Abschluss vom GC-Aktivposten weit über das Neuenburger Gehäuse fliegt.

Es ist ja nicht so, als ob die beiden Teams nicht Fussball spielen würde, aber für ein Super League schaut einfach zu wenig heruas. Nach einem Foulspiel von Besle an Zuber können die Hoppers wenigstens einen Freistoss aus aussichtsreicher Position treten.

Das Spiel plätschert einfach so dahin. Die bisherigen Partien in dieser Saison endeten ja immer mit einem Unentschieden. Ein bisschen Unruhe kam auf, weil Voser der Ball im GC-Strafraum an die Hand prallte. Der Arm war aber angelegt und kein Gegner war weit und breit zu sehen, deshalb entschied Referee Klossner auf weiterspielen.

So und nun wieder die Gäste mit einem Binya-Einwurf, der die Länge eines Eckballs hat, aber Vallori der Turm steigt am höchsten und köpfelt das Ding aus dem Strafraum.

Die erste richtige Torchance für die Hoppers. Nach einer Hajrovic-Ecke kommt Menzes zum Kopfball aus etwa zehn Meter und er haut die Kugel per Kopf voll an den rechten Pfosten.

Menzes spielt Abrashi im Xamax-Strafraum an, aber der wird im letzten Moment vom Ball getrennt, wieder ist es Sander Keller der einen Fuss dazwischen brachte.

Es wäre langsam Zeit, dass Mal eine Situation ensteht bei der wirkliche Torgefahr aufkommt.

Langsam sind die Xamxiens besser im Spiel und welch ein Wunder: Sie versuchen sich sogar in der Offensive zu betätigen, aber Toko gewinnt gegen Binya den Ball zurück und kann zumindest kurzzeitig die GC-Defensive entlasten.

Nach dem zweiten GC-Eckball von Hajrovic kommt Renella zum Kopfball beim entfernten linken Pfosten, da er jedoch zu viel Rücklage hat, fliegt sein Abschluss über die Querlatte.

Freddy Mveng setzt sich auf der rechten Aussenbahn gegen Toko durch und flankt hoch durch den Hoppers-Strafraum, aber Menzes kommt an den Ball und kann für seine Hoppers befreien.

Hajrovic tritt den ersten Eckball für GC von der rechten Eckfahne aus, aber keinerlei Torgefahr ensteht, weil die Ausführung viel zu lang gerät.

Torchancen sind in dieser Anfangsphase Mangelware, was daran liegen könnte, weil bei beiden Mannschaften die treffsichersten Spieler gesperrt sind.

Nun können sich auch die Gäste das erste Mal in den Strafraum der Zürcher vorarbeiten, aber die Flanke von Facchinetti ist etwas zu ungenau und deshalb könnnen die Hoppers wieder etwas Luft schnappen.

Gohou kommt in der Nähe des Zürcher Strafraums zwar zu Fall, aber Schiedsrichter Klossner pfeift nicht, weil der Neuenburger etwas zu theatralisch hingefallen ist, auch wenn ein Kontakt mit Toko sichtbar war.

Das Tempo ist in dieser Startphase noch sehr gemächlich, da beide Teams natürlich nicht zu viele Risiken eingehen möchten. Die Gäste bekommen einen Entlastungsfreistoss in der eigenen Platzhälfte und Wüthrich haut das Leder einfach mal in die gegnerische Platzhälfte.

Man versucht den Ball in Zürcher Reihen zu halten, um die Spielkontrolle übernehmen zu können, aber es ist ja landesweit bekannt, dass die Neuenburger nicht unbedingt gewillt sind, dass Zepter zu übernehmen.

Auf fremden Terrain haben die Neuenburger seit über 400 Minuten das Tor nicht mehr getroffen. Izet Hajrovic versucht es mit einem Schuss aus 18 Meter. Sein flacher Abschluss streicht nur knapp am rechten Pfosten vorbei, aber Xamax-Hüter Ferro wäre zur Stelle gewesen.

Die Heimmannschaft versucht gleich Druck zu machen und Renella Vincenzo kommt auch gleich in den Neuenburger Strafraum. Sein Querpass in die Mitte des Strafraums findet jedoch keinen Abnehmer und so kann Sander Keller für seine Mannschaft klären.

Schiedsrichter Klossner hat das Spiel angepfiffen. Die Hoppers spielen von der linken Platzhälfte aus und haben auch gleich den Anstoss. Los geht es mit dem Direktduell im Abstiegskampf in der 32. Runde der Super League...