Fußball Deutschland 3. Liga  2016/2017 18. Spieltag SV Wehen Wiesbaden - Hallescher FC Liveticker

Fazit:
Wiesbaden und Halle trennen sich Unentschieden und das ist mit Blick auf die Halbzeiten gerechtfertigt. Denn vor der Pause agierte Halle souverän und führte verdient, doch im zweiten Abschnitt taten die Ostdeutschen dann nicht mehr genug und konnten im Verlauf den Gang auch nicht mehr umlegen. Der Punkt nützt beiden nicht so wirklich, da Halle an der Tabellenspitze an Boden verliert und Wiesbaden seine Negativserie ebenfalls nicht stoppen kann, unterm Strich war heute dann aber auch nicht mehr drin. Das war es von hier aus, einen schönen Tag noch!

Die Nachspielzeit verläuft ohne weitere Vorkommnisse und so bleibt es hier dabei!

Fabian Bredlow muss nochmal hin! Schnellbacher nimmt einmal mehr Fahrt auf und bricht auf der rechten Flanke durch. Aus spitzem Winkel mache der Hallenser Keeper die Ecke gut dicht und blockt zur Ecke ab.

Kurze Unterbrechung, da im Mittelkreis ein Spieler liegen geblieben ist, aber es geht recht schnell weiter.

Mit dem Kroaten bringt Halle nochmal einen Brecher da vorne, der Kopfbälle gewinnen und Bälle festmachen kann.

Fabian Bredlow muss gegen den Aufsetzer hin, aber lenkt das Leder routiniert um den Pfosten.

Marc Lorenz legt sich allerdings nun das Leder zu einer Standard zurecht. Aus 25 Metern zentraler Position wird er das wohl direkt probieren.

Die leicht aktivere Truppe ist in den letzten Minuten der HFC, aber alles mit überschaubarem Niveau und Aufwand.

Ist man nun beiderseits vielleicht nach einer langen Hinrunde auch mit dem Punkt zufrieden? Natürlich will man mit der verbleibenden Zeit im Hinterkopf in erster Linie nicht verlieren. Ein echter Sturmlauf deutet sich jedenfalls nicht an.

Die folgende Standard bringt dann nichts mehr ein und in der Folge zeigt sich Halle auch mal wieder vor dem Tor der Hausherren.

Gelbe Karte für Royal-Dominique Fennell (Hallescher FC)
Stephane Mvibudulu ist gleich mittendrin und saust über die linke Seite. Fennell fährt den Arm aus und sieht Gelb.

Auch der Gastgeber wechselt und bringt mit dem Kongolesen einen Youngster, der ein Teil seiner Ausbildung in Halle genossen hat.

Müller darf hier also in der verbleibenden Zeit noch sein Glück probieren. Der Mittelfeldmann kam ja bislang in der Saison noch nicht richtig zur Geltung.

Wiesbaden lässt die Murmel durch die eigenen Reihen kreisen, aber nach vorne geht beim Gastgeber wenig. Wenn dann über den aktiven Luca Schnellbacher, doch darauf kann sich der Gegner natürlich auch gut einstellen.

Unten deuten sich die nächsten Wechsel an, um der Partie in der Schlussviertelstunde nochmal ein wenig mehr Schwung zu verleihen.

Luca Schnellbacher forciert über links wie beim 1:1 und will Blacha einsetzen, doch der Pass geht in den Rücken des Mitspielers und so kann Halle klären.

Tabellarisch rutscht der HFC nun gar einen Platz ab, da Magdeburg nun in Führung liegend den Relegationsplatz übernimmt.

Der Gastgeber kontrolliert zwar nun die Partie, aber weitere Chancen deuten sich kaum an. Das war aber vor dem 1.1 ja nun auch nicht der Fall.

Mit dem Schwung des Tores macht Wiesbaden aktuell ein wenig mehr. Halle hat sich zusehends einschläfern lassen und kommt nun nicht mehr recht in die Gänge.

Dieses Unentschieden wäre so ein klassischer Fall von "damit ist keinem geholfen". Osnabrück und Duisburg führen, so dass Halle zurückfiele und Wiesbaden kann damit seine Durststrecke ebenfalls nicht beenden.

Rico Schmitt reagiert auf den Ausgleich und bringt frische Beine für das offensive Mittelfeld.

Das hatte sich jetzt nicht zwingend angedeutet, aber am Ende wird sich Halle eventuell vorwerfen lassen müssen, zu passiv in den Durchgang gegangen zu sein.

Tooor für SV Wehen Wiesbaden, 1:1 durch David Blacha
Kaum geschrieben setzt sich Luca Schnellbacher links durch und bedient den gebürtigen Polen, der dann in der Mitte nur noch einschieben muss.

Tja was tun Wiesbaden? Aus dem Spiel heraus geht denkbar wenig und hier bringt dann auch eine Standard von Blacha keine Gefahr.

Und solange vom Gastgeber wenig kommt, kann man das sicherlich auch so betreiben und auf den ein oder anderen Konter setzen.

Wenn man denn eine frühe Tendenz ausmachen will dann wohl, dass Halle ein wenig defensive auftritt und Wiesbaden nun um mehr Beteiligung bittet.

Für Stimmung sorgen auf den Rängen übrigens nur die mitgereisten Schlachtenbummler der Hallenser. Vielleicht würde die ein oder andere Chance die Fans der Hausherren aus der Reserve locken, aber der Beginn der Halbzeit gibt das noch nicht her.

Hoppla! Nach einer Standard wird es im Strafraum der Gäste ein wenig wuselig und Halle hat größte Mühe, die Szene zu klären. Bei diesen ruhenden Bällen sieht der HFC nicht immer souverän aus.

Kevin Pezzoni ist übrigens wieder zurück auf dem Feld und kann zunächst mal weitermachen.

Es geht weiter!

Halbzeitfazit:
Halle setzte im ersten Durchgang die Weichen auf Auswärtssieg, weil man nach einem schwungvollen Beginn fast nichts mehr zuließ und vorne die eine Chance nutzte. Es war im Verlauf eine intensive aber leider nicht immer attraktive Partie, in der sich die Teams einen Abnutzungskampf im Mittelfeld lieferten. Nach der Pause muss Wiesbaden aber nun mehr investieren, so dass es hoffentlich etwas offener wird. Bis gleich!

Gelbe Karte für Marc Lorenz (SV Wehen Wiesbaden)
Der Wiesbadener geht an der Seitenlinie zu wüst gegen Toni Lindenhahn zu Werke. Damit haben die Gäste sogar noch einmal eine gute Standardposition, aber der Ball wird letztlich abgewehrt.

Eine Minute gibt es obendrauf und aktuell ist das Spiel unterbrochen, weil Kevin Pezzoni am Boden liegt. Verlieren die Hausherren hier gar vorzeitig den zweiten Akteur? Der Offensive wird sicherlich in der Halbzeit genauer untersucht.

So verpufft dann auch die letzte Standard vor der Pause und der Gastgeber kann sich damit wohl in der Kabine überlegen, wie man in der zweiten Hälfte mehr Gefahr erzeugen will.

Aktuell sieht es nicht so aus, als könne Wiesbaden vor der Pause noch groß zusetzen. Halle hat die Partie mit der Führung nun sicher im Griff.

So ist der Gastgeber zu einem frühen Wechsel gezwungen. Was genau passiert ist, war nicht auf den ersten Blick zu erkennen.

Derweil ist Steven Ruprecht liegen geblieben und wird humpelnd vom Feld geführt. Das sieht nicht gut aus und es muss wohl gewechselt werden.

Nein! Benjamin Pintol wird im Strafraum umgerempelt, aber den Kontakt nimmt der Offensive gerne an. Schiri Müller winkt die Szene zurecht durch.

Muss nicht sein! Fennell bekommt eins gegens Schienbein und muss sich dann auch noch von seinem Gegner unschöne Worte gefallen lassen. Hier ist schon ziemlich viel Feuer drin.

Die Hausherren kommen in der Folge jedoch über eine Standard gefährlich in den Sechzehner, aber im Gewühl kommt kein Abschluss zustande.

Tja und der SVWW muss nun etwas mehr investieren. Nach der Großchance zu Beginn kam im Verlauf nur noch wenig.

In der Tabelle bringt dieser Treffer den Hallensern übrigens wenig, da nach Osnabrück nun auch Duisburg führt. Kurzfristig geht es aber natürlich erst einmal darum, auswärts zu gewinnen.

Fast gibt es die schnelle Antwort des Gastgeber! Im Strafraum des HFC wird es unübersichtlich, nach Handspiel fordert Wiesbaden Elfmeter, aber der Unparteiische bewertet das als unabsichtlich. Knifflig!

Tooor für Hallescher FC, 0:1 durch Royal-Dominique Fennell
Florian Brügmann bedient im richtigen Moment den Torschützen im Strafraum und der macht das aus spitzem Winkel dann klasse und zimmert das Leder in die Maschen.

Ansonsten bleibt es eher übersichtlich. Die Teams nutzen sich im Mittelfeld ab und kommen nur über hohe Bälle in den Strafraum. Aktuell hat Maximilian Reule aber leichtes Spiel und fischt eine Flanke locker runter.

Das probiert David Blacha dann auch mal und spielt einen schönen Pass in die Spitze, aber der HFC passt auch und kann klären.

Rico Schmitt hatte ja vor der Partie gesagt, dass der Gastgeber besser sei als der aktuelle Tabellenplatz und Wiesbaden bestätigt das bis hierhin mit einer couragierten Leistung. Gerade hinten steht man sehr gut, aber nach vorne dürfte es ein wenig mehr sein.

Fabian Baumgärtel versucht sich hier mall über die linke Seite, doch seine Flanke kommt nicht in die Mitte durch.

Trotz aktuell wenig Annäherungen bleibt die Partie umkämpft. Immer wieder gibt es auch Wortwechsel zwischen den Beteiligten.

So bleibt ein wenig Zeit, mal auf die anderen Plätze zu schauen. Osnabrück führt gegen Zwickau, aber in Duisburg ist noch nichts passiert.

Den Schwung aus der Anfangsphase hat die Partie in den letzten Minuten ein wenig verloren. Einige Standards holen die Teams heraus, aber knifflig wird es nicht.

Die folgende Ecke bringt dann nichts mehr ein.

Kleineheismann aus kurzer Distanz! Nach einer standard kann Maximilian Reule das Leder zunächst wuchtig aus der Gefahrenzone fausten. Doch das Leder kommt postwendend zurück in den Strafraum und plötzlich steht der Defensive völlig frei vor dem Schlussmann, der sich jedoch groß macht und abblockt.

Der Unparteiische muss sich aktuell mal Benjamin Pintol zur Seite nehmen, der da mit einem Gegenspieler verbal aneinandergeraten war.

Mit diesem flotten Beginn passt sich die Partie dem schönen Rahmen an. Im milden Hessen lässt es sich gut kicken, allein der Zuschauerzuspruch ist leider wie gewohnt in Wiesbaden sehr überschaubar.

Gelbe Karte für Steven Ruprecht (SV Wehen Wiesbaden)
Der Wiesbadener verhindert taktisch den Konter.

Also das geht hier doch recht schwungvoll los. Beide Teams hatten schon Strafraumszenen.

Muss das 1:0 sein! Wahnsinn! Fabian Bredlow muss in allerhöchster Not gleich zweimal klären, nachdem Wiesbaden über rechts ganz gefährlich in den Strafraum durchgebrochen war und zweimal gefährlich aus kurzer Distanz abschließen konnte. Super Szenen des Keepers!

In der Folge haben dann auch die Gäste die erste kleinere Chance. Fabian Baumgärtel flankt auf Fennell, dessen Kopfball aber vorbei geht.

Die erste Annäherung haben die Hausherren zu bieten. Luca Schnellbacher geht beim Konter flink über die linke Seite, rennt sich aber gegen zwei am Strafraum fest.

Auf gehts!

Wir dürfen also gespannt sein, wie die Punkte aufgeteilt werden. Schiedsrichter der Partie ist Henry Müller mit seinen Assistenten Max Burda und Philipp Kutscher.

Personell muss der HFC nach der zehnten gelben Karte heute auf Kapitän Klaus Gjasula verzichten. Dafür rückt Royal-Dominique Fennell in die Truppe, die ansonsten im Vergleich zum 2:0-Erfolg über Bremens Zweite unverändert ist. Auf der Gegenseite sind Alf Mintzel sowie David Blacha neu mit dabei.

Das geht aber auch den Gästen so, die ihren mitgereisten Fans in der vorweihnachtlichen Zeit gerne Geschenke in Form von Punkten darreichen würden. Obwohl die Ergebnisse insgesamt stimmen, tut sich Halle heuer auswärts schwer. Erst ein Sieg steht auf fremden Plätzen zu Buche und so will man alles dafür tun, dass dies nicht erneut eine Leerfahrt wird. Respekt habe man vor dem Gegner, aber selbst auch eine gute Mannschaft, betonte Coach Rico Schmitt.

Die Vorzeichen sind allerdings klar: Die Hessen gehen als Außenseiter in die Partie, zumal man auch vor den eigenen Fans bislang nicht überzeugen konnte und mittlerweile seit satten sieben Spielen in der Liga auf einen Sieg wartet. Chancenlos sieht sich der Übungsleiter aber noch lange nicht. Man müsse allerdings die Fehler abstellen und Einstellung auf den Platz bringen. Man sei in der Pflicht, die Leistung abzurufen.

Am vorletzten Spieltag vor der Winterpause steht geht es für beide Mannschaften an unterschiedlichen Enden der Tabelle um wichtige Punkte. Der Gastgeber steht mit 19 Punkten und Rank 17 an der Kante der Abstiegsplätze während der HFC bislang eine super Hinserie hingelegt hat und mit 28 Zählern von Platz drei grüßt. Das Vertrauen der Verantwortlichen beim Gastgeber ist trotz der sportlichen Magerkur groß. Jüngst wurde der Vertrag von Cheftrainer Torsten Fröhling verlängert.