Fußball Deutschland 3. Liga  2016/2017 15. Spieltag VfR Aalen - VfL Osnabrück Liveticker

Fazit:
Der VfR Aalen und der VfL Osnabrück trennen sich im Spitzenspiel mit einem 1:1-Unentschieden. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit ist der Punkt für den VfL durchaus schmeichelhaft, weil Aalen in der zweiten Hälfte über weite Strecken das dominantere Team war. Dem VfR muss man vorwerfen, dass er sich aus seiner Überlegenheit heraus nicht deutlich mehr Torchancen erarbeitet hat - ein Sieg wäre für die Hausherren heute allemal drin gewesen. Freuen dürfte dies den MSV Duisburg, der somit auch nach dem 15. Spieltag Spitzenreiter der 3. Liga sein wird. Dorthin muss Aalen dann am kommenden Wochenende zum nächsten Spitzenspiel, wenn der VfL Osnabrück zu Hause die Sportfreunde Lotte zum Lokalderby empfängt. Das soll es für heute aus Aalen gewesen sein. Vielen Dank für's Mitlesen und noch ein schönes Fußball-Wochenende.

Schiedsrichter Thomsen lässt zwei Minuten nachspielen.

Joe Enochs bringt für die letzten Minuten mit Michael Hohnstedt für den Torschützen Jules Reimerink noch einen frischen Mann für die Offensive.

Gelbe Karte für Tobias Willers (VfL Osnabrück)
Willers fährt bei einem Konter des VfR den Arm aus und trifft Wegkamp im Gesicht. Der Innenverteidiger fehlt damit im Derby gegen die Sportfreunde aus Lotte.

Gelbe Karte für Halil Savran (VfL Osnabrück)
Aalen setzt nach Ballgewinn in der eigenen Hälfte zum Konter über Morys an. Der wird an der Mittellinie von Savran gelegt, der nur in den Mann geht. Das ist die nächste Gelbe Karte in einer Partie, die jetzt immer ruppiger wird.

Das Spiel ist momentan etwas verflacht. Beiden Mannschaften sind die Anstrengungen der zurückliegenden 80 Minuten anzumerken.

Gelbe Karte für Oğuzhan Kefkir (VfR Aalen)
Groß grätscht Kefkir an der Seitenauslinie das Leder vom Fuß und bekommt dafür den Stollen des Aalener Stürmers zu spüren, der dafür die Gelbe Karte sieht.

VfL-Rechtsverteidiger Mohamed El-Bouazzati kann wohl verletzungsbedingt nicht mehr weiter machen und muss deshalb vom Platz. Für ihn kommt Anthony Syhre auf den Platz, der beim letzten Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften den 2:1-Siegtreffer für Osnabrück erzielte...

Peter Vollmann will nochmals neuen Schwung in die Offensive bringen und wechselt mit Oğuzhan Kefkir für Mika Ojala einen neuen Mann für die rechte Außenbahn ein.

Nach einer Ecke des VfL von der rechten Seite steigt Willers hoch und köpft zum vermeintlichen 2:1 für die Osnabrücker ein. Weil er sich bei seinem Kopfball aber klar auf Wegkamp abgestützt hat, pfeift Schiedsrichter Thomsen die Situation zu Recht ab.

Gelbe Karte für Steffen Kienle (VfR Aalen)
Kienle setzt zur Grätsche gegen Dercho an, trifft aber nur den Mann. Dafür sieht der zur Pause eingewechselte Stürmer eine berechtigte Gelbe Karte.

Aalen ist weiterhin deutlich überlegen und lässt den VfL kaum durchatmen. Wenn das so weiter geht, sollte es nicht mehr lange bis zur erneuten Führung für den VfR dauern.

Joe Enochs bringt mit Halil Savran einen frischen Stürmer für Kwasi Wriedt. Der etatmäßige Kapitän übernimmt nach längerer Verletzungspause auch sofort die Binde.

Hui das war richtig knapp! Wegkamp legt am Osnabrücker Strafraum auf Ojala ab, der aus etwa 16 Metern Torentfernung mit links abzieht und das Tor von Gersbeck nur knapp rechts verfehlt.

Willers lässt Kienle etwa 20 Meter vom Aalener Tor entfernt mit einer Körpertäuschung aussteigen und schließt anschließend ab. Der zu zentral platzierte Schuss stellt aber kein Problem für Bernhardt dar.

Aalen setzt sich momentan stark in der Osnabrücker Hälfte fest, sodass der VfL sich kaum aus der Umklammerung befreien kann. Wie schon in der ersten Hälfte erwischen die Hausherren den besseren Start.

Aalen bekommt einen Freistoß aus aussichtsreicher Position zugesprochen. Aus halblinker Position und etwa 25 Metern Torentfernung tritt Maximilian Welzmüller an, haut das Spielgerät dann allerdings mitten in die Mauer des VfL.

Es ist mal wieder Morys, der sich durch die gesamte Osnabrücker Hintermannschaft dribbelt und aus etwas 15 Metern Torentfernung abschließt. Gersbeck kann den Schuss im letzten Moment aber aus der Gefahrenzone fausten.

Weiter geht’s mit Halbzeit zwei! VfR Trainer Peter Vollmann hat zur Pause gewechselt und bringt mit Steffen Kienle einen Stürmer für Neuzugang und Mittelfeldspieler Daniel Stanese. Der Aalener Coach scheint die drei Punkte heute unbedingt zu wollen.

Halbzeitfazit:
Mit einem 1:1-Unentschieden geht es hier für die Teams in die Kabine. Das Remis zur Pause geht in Ordnung, weil beide Mannschaften ihre starke Phase im Spiel hatten. Bis zum 1:1 war Aalen das bessere Team und ging nach mehreren Chancen verdient in Führung. Fast aus dem Nichts fiel dann der Ausgleich für den VfL, der danach jedoch aufdrehte und mit einer ganz anderen Ausstrahlung auftrat. Wir sind gespannt, was dieses offene Spiel in der zweiten Hälfte für uns bereithält. Bis gleich!

Neuzugang Stanese mit einem Traumpass aus der eigenen Hälfte in den Lauf von Morys. Der versucht aus spitzem Winkel und halblinker Position abzuschließen, scheitert jedoch an Gersbeck.

Menig und Preißinger spielen Doppelpass am Osnabrücker Strafraum und versuchen vor den Kasten von Gersbeck zu kommen. Am Ende hat aber ein Verteidiger des VfL den Fuß dazwischen, sodass keine Gefahr aufkommen kann.

Osnabrück wirkt jetzt wesentlich gefährlicher als noch zu Beginn des Spiels. Besonders über die linke Seite mit Dercho und Reimerink sorgen die Gäste immer wieder für Wirbel in der Hälfte des VfR.

Gelbe Karte für Thomas Geyer (VfR Aalen)
Geyer legt sich im Mittelfeld den Ball zu weit vor, sodass Schulz ihm das Leder abluchsen kann. Daraufhin rutscht der Aalener Innenverteidiger mit gestrecktem Bein in den Mann und sieht dafür zu Recht die Gelbe Karte.

Das Spiel ist jetzt wesentlich attraktiver als noch zu Beginn. Beide Mannschaften trauen sich nach ihren Toren mehr zu und suchen direkt den Weg nach vorne.

Gelbe Karte für Bastian Schulz (VfL Osnabrück)
Jetzt auch die erste Gelbe für den VfL. Schulz steigt an der Mittellinie einem Aalener Spieler auf den Fuß und muss dafür seine sechste Gelbe Karte der Saison hinnehmen.

Gelbe Karte für Matthias Morys (VfR Aalen)
Der in der Offensive starke Morys geht in der Defensive etwas übereifrig ans Werk und sieht nach einem harten Foul eine berichtigte Gelbe Karte.

Tooor für VfL Osnabrück, 1:1 durch Jules Reimerink
Fast aus dem Nichts der Ausgleich für den Vfl! Linksverteidiger Dercho setzt sich an der linken Außenbahn stark durch und flankt hoch an den kurzen Pfosten. Dort steht Reimerink völlig frei und nickt zum 1:1 ein. Jetzt ist wieder alles offen.

Und da ist er, der erste Torschuss des VfL! Schulz spielt vor dem Strafraum der Aalener auf Heider an die rechte Außenbahn. Der zieht nach innen und zieht aus etwas 20 Metern Torentfernung ab. Sein Schuss stellt für Bernhardt aber keinerlei Gefahr dar.

Joe Enochs scheint seinen Jungs klar gemacht zu haben, dass mit der bisherigen Spielweise nicht viel zu holen ist beim VfR. Osnabrück steht jetzt wesentlich höher und greift die Hausherren schon in der eigenen Hälfte an.

Die Führung für den VfR ist absolut verdient. Die Hausherren kamen schon mehrfach über Morys gefährlich vor das Tor des VfL Osnabrück, während die Gäste noch nicht einen Schuss auf den Kasten von Daniel Bernhardt abgaben.

Tooor für VfR Aalen, 1:0 durch Robert Müller
Da ist das 1:0 für die Gastgeber! Der extrem auffällige Morys verlängert einen Freistoß aus dem linken Halbfeld mit dem Kopf an den langen Pfosten. Dort wartet Innenverteidiger Müller, der aus kurzer Distanz problemlos zur Führung einköpfen kann. Da war die Abwehr des VfL nicht gut sortiert.

Großchance für den VfR! Morys setzt sich auf der linken Außenbahn stark durch und spielt einen flachen Pass an den Elfmeterpunkt, wo Wegkamp lauert und abschließt. Gersbeck kann in letzter Sekunde noch zum Eckball abwehren, der dann ungefährlich bleibt.

Die angesprochene Chance der Aalener war bisher die einzige erwähnenswerte Situation. Ansonsten spielt sich das Geschehen größtenteils im Mittelfeld ab, weil beide Mannschaften noch recht abwartend spielen.

Erster gefährlicher Angriff der Hausherren! Morys dribbelt sich durch das Mittelfeld der Osnabrücker und chippt den Ball in den Strafraum auf Wegkamp. Der Mittelstürmer steht aber knapp im Abseits, sonst wäre es brenzlig geworden.

Los geht’s! Schiedsrichter Thomsen gibt die Partie frei.

Die Mannschaften laufen in die Scholz-Arena in Aalen ein – alles ist angerichtet für ein spannendes Spitzenspiel unter Flutlicht!

Schiedsrichter der heutigen Partie ist Dr. Martin Thomsen, dem an den Seitenlinien von Dominik Jolk und David Scheuermann assistiert wird.

Auch das letzte Duell der beiden Teams im Januar diesen Jahres konnte Osnabrück durch ein Tor von Anthony Syhre, der heute zunächst nur auf der Bank sitzt, in der 80. Minute für sich entscheiden.

Die Statistik spricht knapp für die Gäste aus dem Norden: Von den bisherigen vier Aufeinandertreffen konnte der VfL zwei für sich entscheiden, während Aalen nur einmal als Sieger vom Platz ging. Ebenfalls einmal trennten sich die beiden Mannschaften mit einem Unentschieden.

Seinem Gegenüber Joe Enochs kommt es vor allem darauf an, dass sein Team seinen direkten Aufstiegsplatz nicht hergibt. „Es geht für mich darum den Abstand zu halten gegenüber Aalen, die sind zwei Punkte hinter uns mit einem besseren Torverhältnis. Dazu müssen wir erstmal gut stehen und danach im Laufe des Spiels versuchen, selber die Chancen nach vorne zu suchen.", gab der Coach die Marschroute für die Partie vor.

Heimtrainer Peter Vollmann hielt sich im Vorfeld des Spiels mit großen Tönen zurück und machte lieber deutlich, worauf es in einem echten Spitzenspiel ankommt: „Es wird ein intensives Spiel auf uns zukommen, eine Prognose ist schwierig zu treffen. Jeder muss ans Limit gehen, keiner darf abfallen. Wenn uns das gelingt, können wir auch dem VfL Paroli bieten.“

Dennoch konnten weder der VfR Aalen noch die Osnabrücker um Coach Joe Enochs in den letzten Wochen wirklich konstante Leistungen abrufen, was man deutlich an den Ergebnissen ablesen kann: Beide Teams erlebten in den letzten drei Partien eine Achterbahnfahrt und sammelten zunächst drei, dann keinen und am vergangenen Spieltag einen Punkt ein. In der extrem engen 3. Liga reicht das trotzdem für Spitzenpositionen.

Beide Mannschaften haben bisher eine gute Saison gespielt. Die Aalener um Trainer Peter Vollmann stehen mit 22 Punkten auf Rang vier, während der VfL mit zwei Zählern mehr sogar vom zweiten und damit von einem direkten Aufstiegsplatz grüßt.