Fußball Deutschland 3. Liga  2016/2017 14. Spieltag SV Wehen Wiesbaden - Chemnitzer FC Liveticker

Fazit:
Der Chemnitzer FC setzt sich bei Wehen Wiesbaden auf überzeugende Weise mit 3:0 durch, ist nun schon seit vier Partien ungeschlagen und rückt von Platz 10 bis auf den Relegationsplatz vor! Schon nach fünf Minuten bestrafte Daniel Frahn die Schlafmützigkeit der Hausherren und nickte nach einem Eckball zur frühen Führung ein. Nach einer halben Stunde traf Kevin Pezzoni ebenfalls per Kopf, allerdings in den eigenen Kasten. Erst zu Beginn der zweiten Hälfte wachten die Gastgeber auf, vor dem Kasten fehlte ihnen aber die nötige Durchschlagskraft. Chemnitz lauerte auf Konter und hatte damit Erfolg: Der überragende Daniel Frahn erzielte nach einem Gegenangriff in der 72. Minute seinen vierten Treffer im dritten Spiel. In dieser Form sind die Himmelblauen ein ernsthafter Aufstiegskandidat, während der SV Wehen den Blick wieder einmal nach unten richten muss.

Der glücklose Anton Fink verlässt den Platz. Wie schon in den letzten Partien hat ihm Daniel Frahn die Show gestohlen. Marc Endres gibt nach knapp anderthalbmonatiger Verletzungspause sein Comeback.

Während der CFC beim aktuellen Stand vom Relegationsplatz grüßen würde, wäre der SVWW nur noch drei Zähler von den Abstiegsrängen entfernt.

Wehen Wiesbaden begibt sich weiterhin auf den Weg nach vorn, doch die Messe ist natürlich längst gelesen.

Während Sven Köhler noch keine einzige Veränderung vorgenommen hat, wechselt Torsten Fröhling bereits zum dritten Mal. Gebracht hat es allerdings alles nichts.

Jetzt fordert der Angreifer nach einem kleinen Schubser tatsächlich einen Elfmeter. Wahrscheinlich würde er heute noch nicht mal vom Punkt treffen.

Da hat Manuel Schäffler mal ein wenig Platz, zögert aber aber zu lange und vertändelt das Leder. Die Wiesbadener könnten gut und gerne Werbung für Schlaftabletten machen, sie sind nämlich selber welche.

Ein erneuter Konterangriff landet bei Tim Danneberg, der aus kurzer Distanz an Markus Kolke scheitert. Der Torwart ist bei der Heimmannschaft noch der beste Mann, trotz dreier Gegentreffer.

Tooor für Chemnitzer FC, 0:3 durch Daniel Frahn
Daniel Frahn befindet sich in der Form seines Lebens und sorgt für die Entscheidung! Der CFC kontert blitzschnell, Frahn bekommt das Leder vom links vorgerückten Dennis Mast, hat auf einmal freie Bahn und netzt eiskalt ein.

26 Jahre alt, in Düsseldorf geboren, Verteidiger. Das ist das Profil des eingewechselten Niklas Dams. Nach Schlussoffensive sieht das nicht aus.

Sollte es bei den aktuellen Zwischenständen bleiben, würde der Chemnitzer FC einen gewaltigen Sprung bis auf den Relegationsplatz machen! Alle spielen für die Sachsen.

Anton Fink hat die Riesenchance, hier alles klar zu machen! Der Rekordtorschütze der Dritten Liga ist heute aber ungewohnt unpräzise im Abschluss und kann aus einem Schnitzer von Vladimír Kováč kein Kapital schlagen.

David Blacha schlägt den fälligen Freistoß hoch in den Sechszehner. Zwei Mann verpassen, doch im Rückraum taucht Alf Mintzel auf und hämmert das Leder rüber nach Mainz.

Gelbe Karte für Björn Jopek (Chemnitzer FC)

Eine halbe Stunde bleibt den Schützlingen von Torsten Fröhling noch, um die Partie zu drehen oder wenigstens den Ausgleich zu erzielen. Die Schwarz-Roten geben jetzt alles, müssten aber zu so langsam den Anschlusstreffer erzielen.

Der SVWW wird immer stärker! Eine Flanke kann Kevin Kunz nicht ausreichend klären, sodass Patrick Mayer frei zum Kopfball kommt. Der ehemalige Heidenheimer trifft aus kurzer Distanz nur die Querlatte!

Auf der Gegenseite setzt jetzt aber Björn Jopek zu einem Distanzschuss an. Markus Kolke kann den scharf geschossenen Ball gerade noch über den Querbalken lenken!

Zwar fehlt den Gastgebern immer noch die nötige Durchschlagskraft, doch im Gegensatz zum ersten Durchgang sind sie nun deutlich aktiver.

Ein Wunder ist geschehen, der SV Wehen bringt die Kugel nach einem Eckball im Netz unter! Allerdings pfeift der Schiri die Aktion aufgrund eines Offensivfouls ab.

Emmanuel Mbende ist nicht zu überwinden. Jules Schwadorf dringt in den Sechszehner ein, doch prallt einfach am hochgewachsenen Abwehrmann ab.

Die Hausherren holen den ersten Eckstoß nach dem Seitenwechsel heraus, doch sofort sind die die neongrünen Himmelblauen wieder am Ball.

Beide Übungsleiter verzichten auf Wechsel, allerdings kam Alf Mintzel im ersten Durchgang bereits für den rotgefährdeten Sertan Yegenoglu aufs Feld.

Es geht weiter! Mal sehen, ob die Fröhling-Elf im zweiten Durchgang eine Reaktion zeigt.

Halbzeitfazit:
Zur Pause führt der Chemnitzer FC in Wiesbaden verdient mit 2:0 und marschiert weiterhin mit großen Schritten in die obere Tabellenregion. Daniel Frahn betrafte die schläfrige Abwehr der Gastgeber bereits nach fünf Minuten, nach einer halben Stunde erhöhte Kevin Pezzoni die Führung mit einem Kopfball ins eigene Netz. Die Sachsen spielen wie ein Aufstiegskandidat, während der SV Wehen wie schon in den letzten Wochen eine blutleere Leistung zeigt.

Julius Reinhardt kann Stephane Mvibudulu nur mit einem harten Einsteigen stoppen. Beim anschließenden Freistoß ist Fabian Stenzel jedoch aufmerksam.

Das einzige Mittel der Landeshauptstädter sind lange Bälle. Eine Flanke von Vladimír Kováč kommt gut, doch der hochgewachsene Emmanuel Mbende klärt vor dem eingewechselten Alf Mintzel.

Im Moment scheint es, als würden die Himmelblauen mit der komfortablen Führung im Rücken in die Kabine gehen. Der Heimmannschaft fällt nichts ein.

Jetzt holen die Hausherren mal zwei Ecken heraus. Der erste Versuch bringt nichts ein, beim zweiten kommt Patrick Funk frei zum Kopfball. Björn Jopek kann gerade noch auf der Linie klären!

Unglaublich, dass beim Chemnitzer FC zu Beginn der Saison von einem "Auswärtsfluch" gesprochen wurde. Nach dem 4:2 in Magdeburg zeigt die Köhler-Elf auch heute eine starke Leistung in der Fremde.

Tooor für Chemnitzer FC, 0:2 durch Kevin Pezzoni (Eigentor)
Die Sachsen erhöhen die Führung, Torschütze ist jedoch ein Schwarz-Roter! Nach einem Foul an Daniel Frahn führt Björn Jopek den fälligen Freistoß aus. Über mehrere Umwege kommt das Leder zum Ex-Kölner Kevin Pezzoni, der in den eigenen Kasten köpft.

Anton Fink hält einfach mal aus der Distanz drauf, die Kugel zischt aber knapp am Kasten vorbei. Da wäre Markus Kolke machtlos gewesen!

Bislang liefern die Himmelblauen ein exzellentes Auswärtsspiel ab. Die Elf von Sven Köhler steht hinten sicher, beschränkt sich aber nicht nur Ergebnisverwaltung, sondern setzt ihrerseits immer wieder Nadelstiche.

Vorsicht ist besser als Nachsicht! Torsten Fröhling reagiert früh und nimmt den arg rotgefährdeten Sertan Yegenoglu vom Feld. Mit Alf Mintzel wird es außerdem ein wenig offensiver.

Die Hausherren finden nach schläfriger Anfangsphase besser in die Partie, können die improvisierte Abwehr des CFC aber nicht unter Druck setzen.

Gelbe Karte für Sertan Yegenoglu (SV Wehen Wiesbaden)
Dennis Mast sorgt auf der Außenbahn für viel Schwung und kann vom 21-Jährigen nur mit einem Trikotzupfer gestoppt werden.

Der Freistoß aus 20 Metern Torentfernung landet in der Mauer, doch kullert von da zum freistehenden Sertan Yegenoglu! Aus kurzer Distanz zischt der Versuch des Abwehrmanns knapp an der Stange vorbei.

Gelbe Karte für Emmanuel Mbende (Chemnitzer FC)
Mbende bringt Manuel Schäffler mit unfairen Mitteln zu Fall, es gibt Freistoß aus aussichtsreicher Position.

Die Hereingaben von Dennis Mast sorgen immer für Gefahr. Jules Schwadorf kann das Zuspiel in die Mitte nicht kontrollieren, sodass Anton Fink völlig frei vor dem Kasten auftaucht! Der Goalgetter setzt das Leder knapp am linken Pfosten vorbei. Normalerweise macht er solche Dinger mit verbundenen Augen!

Jules Schwadorf schlägt einen Freistoß auf den Schädel von Patrick Mayer, der ehemalige Heidenheimer köpft aber knapp am Kasten vorbei. Wehen kommt jetzt etwas besser ins Spiel, ohne jedoch zwingend zu werden.

Auch Stephane Mvibudulu versucht es nun mit einer Hereingabe, ein heute in neongrün gekleideter Himmelblauer klärt aber vor Patrick Mayer.

Immerhin kann sich David Blacha zweimal auf der Außenbahn durchsetzen, seine Flanken in den Sechszehner finden aber keinen Abnehmer.

Wehen macht noch keine Stich. Die Chemnitzer Abwehr steht hoch und die Angreifer stören früh, weshalb die Fröhling-Elf arge Probleme im Spielaufbau hat.

Daniel Frahn on fire! Der Rekordspieler und -torschütze von Red Bull Leipzig hatte bereits in den Partien gegen Magdeburg und Bremen II getroffen.

Tooor für Chemnitzer FC, 0:1 durch Daniel Frahn
Die Gäste legen einen Blitzstart hin! Dennis Mast schägt den zweiten Eckball der Partie landet auf den langen Pfosten, wo Daniel Frahn unbedrängt einnicken kann.

Kevin Pezzoni köpft das Leder aus der Gefahrenzone und leitet sofort einen Konter der Hausherren ein. Über Schäffler und Mvibudulu kommt das Spielgerät zu Jules Schwadorf, der vertändelt aber leichtfertig.

Dennis Mast und kombinieren sich gut durch die gegnerische Hälfte und holen den ersten Eckstoß für die Gäste heraus!

Asmir Osmanagic pfeift die Partie an! Wehen spielt in den traditionellen Farben, Chemnitz in neongrün.

In wenigen Momenten geht es los. Die äußeren Bedingungen sind unangenehm, es ist kalt und regnet leicht.

Die Statistik spricht für die Hessen: Von fünf Heimspielen gegen Chemnitz hat der SV Wehen Wiesbaden kein einziges verloren.

Bei den Hausherren fehlt neben den Langzeitverletzten auch Robert Andrich. Der Mittelfeldakteur wurde im Spiel gegen Erfurt mit Gelb-Rot vom Platz gestellt. Auf Chemnitzer Seite hat Sven Köhler arge Probleme, vier einsatzfähige Abwehrspieler aufzufinden. Aufgrund der Verletzung von Kapitän Kevin Conrad rückt Julius Reinhardt heute in die Innenverteidigung.

Die Aufstellungen können nun mit einem Klick auf "Spielschema" abgerufen werden.

Gegen Mainz II setzte sich die Mannschaft von Sven Köhler mit 4:1 durch, auch in beim 4:2 in Magdeburg waren die Sachsen in Torlaune. Am Wochenende fing sich der CFC gegen eine wiedererstarkte Bremer Reserve erst in der Nachspielzeit den unglücklichen Ausgleichstreffer zum 1:1.

Chemnitz hat zwar nur einen Zähler mehr als die Hessen auf dem Konto, doch blickt man bei den Sachsen zurzeit in deutlich strahlendere Gesichter. "The trend is your friend", wusste schon Uli Hoeneß. Die Sachsen haben von den letzten drei Begegnungen keine verloren und erzielten in diesen gar neun Treffer.

Im Moment haben die Landeshauptstädter 18 Punkte auf dem Konto und liegen dadurch nur drei Zähler hinter dem Relegations- und fünf hinter dem direkten Aufstiegsplatz, allerdings trennen sie auch nur sechs Punkte von den Abstiegsrängen.

Sportdirektor Christian Hock betonte im Anschluss an die Partie in Thüringen: "Wir müssen genau jetzt aufpassen, dass wir nicht in eine Negativspirale geraten. Wenn da zwei weitere sieglose Partien hinzukämen, wäre es eine Katastrophe." Der 46-Jährige dachte bei seinen Äußerungen wohl an die letzte Spielzeit, in der Wehen nur knapp den Klassenerhalt schaffte.

Der SV Wehen hätte den Aufstiegsplätzen schon deutlich näher sein können, wusste nach gutem Saisonstart zuletzt jedoch nicht mehr zu überzeugen und ist mittlerweile seit drei Spielen sieglos. Bei Preußen Münster (2:2) und gegen Holstein Kiel (0:0) kam die Elf von Torsten Fröhling nicht über Punkteteilungen hinaus, am vergangenen Wochenende unterlagen die Hessen in Erfurt gar mit 0:1.