Fußball Deutschland 3. Liga  2012/2013 35. Spieltag Karlsruher SC - Chemnitzer FC Liveticker

Fazit:
Der Sportclub aus Karlsruhe bewegt sich mit großen Schritten in Richtung der Zweiten Bundesliga, und auch Chemnitz kann dem Tabellenführer kein Bein stellen. Im Gegenteil, die Gastgeber dominierten diese Partie fast über die kompletten 90 Minuten und siegen somit auch in dieser Höhe verdient mit 4:1. Nach dem Anschlusstreffer in der 62. Minute durch Toni Wachsmuth durfte der Anhang des CFC nur kurz auf einen möglichen Punktgewinn des eigenen Teams hoffen, denn direkt im Gegenzug schlug der KSC zurück. Hakan Çalhanoğlu war anschließend der Mann, der mit einem direkt verwandelten Freistoß alles klar machte.

Karlsruhe fährt hier den zwölften Heimsieg dieser Saison ein, und ist somit an diesem Spieltag nicht mehr von der Tabellenspitze zu verdrängen. Chemnitz könnte, betrachtet man die Punktzahl, von Unterhaching eingeholt werden, doch das Torverhältnis der Sachsen ist aktuell um sechs Treffer besser.

Auf dem Platz hat die Intensität nun merklich abgenommen. Der KSC überlässt den Gästen weite Teile des Mittelfeldes und denkt sicher schon an die kommenden Aufgaben. Nächste Woche Sonntag muss der Tabellenführer in Darmstadt ran.

Noch knapp zehn Minuten dürften hier über die Bühne gehen. Der KSC wird natürlich wohl diesen hochverdienten Dreier einfahren und unterstreicht somit die eigenen Ambitionen bezüglich des Wunsches, nächstes Jahr eine Liga höher zu spielen.

Gelbe Karte für David Jansen (Chemnitzer FC)

Der Arbeitstag des Danny Blum ist heute schnell erzählt: Einwechslung in der 72. Minute, eine tolle Offensivaktion eingeleitet, die fast zu einem Treffer führte, Verletzung am linken Oberschenkel, und somit folgt die Auswechslung nur fünf Minütchen nach dem Hereinkommen. Schade.

Der KSC hat noch nicht genug! Danny Blum mit einer Hereingabe von links, diese wird von dem zentral vor dem Tor platzierten Selcuk Alibaz volley verwertet, und nur dank einer erneuten Glanzparade von CFC-Keeper Stefan Schmidt steht es hier nicht bereits 5:1.

Der KSC bestraft in diesen Minuten einfach jede kleine Nachlässigkeit der Gäste, die bis zum 3:2 eigentlich immer besser ins Spiel zu kommen schienen.

Tooor für Karlsruher SC, 4:1 durch Hakan Çalhanoğlu
Ja was ist denn hier auf einmal los? Hakan Çalhanoğlu wird einige Meter außerhalb des Strafraumes zu Fall gebracht und bekommt einen berechtigten Freistoß zugesprochen. Diesen führt der 19-jährige dann selbst aus und drischt das Leder über die Mauer hinweg ins linke Eck. Schönes Ding!

Tooor für Karlsruher SC, 3:1 durch Koen van der Biezen
So schnell kann es gehen... Auf der anderen Seite legt Rouwen Hennings das Leder quer zu Koen van der Biezen, der völlig frei vor Stefan Schmidt auftaucht. Der Niederländer lässt dem Keeper keinerlei Abwehrchance und stellt den alten Abstand wieder her.

Tooor für Chemnitzer FC, 2:1 durch Toni Wachsmuth
Die Gäste haben nur mehr vom Spiel und kommen nicht unverdient zum Anschlusstreffer! Sascha Pfeffer bringt eine Flanke von der rechten Seite in den Sechzehner, Toni Wachsmuth steht genau richtig und netzt per Kopf ein.

Der zweite Durchgang stellt sich bisher offener dar als noch der erste, beide Teams erarbeiten sich Torchancen und drücken auf einen Treffer.

Chemnitz hat sich noch nicht aufgegeben! Carsten Sträßer schlägt eine Flanke hoch in den Sechzehner, und Jeron Hazaimeh ist dort überraschend völlig ohne Gegenspieler. Doch Dirk Orlishausen hat etwas gegen den Anschlusstreffer der Gäste und lenkt den Kopfball des Chemnitzers mit einer tollen Reaktion über die Latte!

Nun hat auch der KSC wieder eine Torchance! Hakan Çalhanoğlu bringt einen Freistoß hoch zentral vor den Kasten, und Koen van der Biezen verfehlt das Tor nur knapp mit seinem Kopfball.

Gelbe Karte für Dominic Peitz (Karlsruher SC)
Peitz foult Gegenspieler Hörnig und bekommt die Quittung in Form eines gelben Kartons.

Die Gäste kurz vor dem Anschlusstreffer? Anton Makarenko bringt die erste Ecke des zweiten Durchgangs hoch auf den langen Pfosten, und Pierre le Beau köpft nur knapp über das Gehäuse.

Chemnitz-Trainer Gerd Schädlich hat auf die schlechte Leistung seiner Elf im ersten Durchgang reagiert und bringt Jansen für Kegel. Die Gastgeber gehen die zweite Halbzeit unverändert an.

Tooor für Karlsruher SC, 2:0 durch Hakan Çalhanoğlu
Silvio Bankert setzt seinen Körper zu ungestüm gegen Koen van der Biezen ein, und Schiri Meyer entscheidet auf Strafstoß, da sich dieser Zweikampf im Strafraum erreignete. Hakan Çalhanoğlu lässt Stefan Schmidt anschließend vom Punkt keine Chance.

Tooor für Karlsruher SC, 1:0 durch Koen van der Biezen
Nun ist es soweit, der KSC geht verdient in Führung! Hakan Çalhanoğlu kann auf links unbedrängt zentral vor den Kasten passen, wo Koen van der Biezen goldrichtig platziert ist und das Spielgerät in die Maschen hämmert.

Rouwen Hennings und Silvio Bankert geraten in einer Spielunterbrechung aneinander. Man tauscht Freundlichkeiten untereinander aus, schubst sich, und am Ende gibt es für beide Akteure den gelben Karton.

Gelbe Karte für Rouwen Hennings (Karlsruher SC)

Gelbe Karte für Silvio Bankert (Chemnitzer FC)

Gelbe Karte für Florian Hörnig (Chemnitzer FC)
Hörnig räumt Peitz unsanft im Mittelfeld ab und kassiert zurecht die erste Karte dieser Partie.

Es riecht nach einer baldigen Führung für den KSC! Im Zuge einer Zwei gegen Eins Situation laufen der ballführende van der Biezen und Hennings in den Sechzehner der Gäste. Van der Biezen verpasst es allerdings, rüber auf seinen völlig freien Mitspieler zu legen und trifft selbst bei seinem Schuss nur das Außennetz.

Wieder muss FC-Keeper Stefan Schmidt eingreifen, diesmal mit einer tollen Parade! Çalhanoğlu setzt Hennings am Strafraumrand in Szene, und der Torjäger packt einen Hammer aus, der allerdings genauso sehenswert vom Torhüter der Gäste entschärft wird.

Hakan Çalhanoğlu ist der Erste, der sich heute ein Herz fasst und aus der Ferne einfach mal abzieht. Dieser Versuch rauscht allerdings über einen Meter weit über den Querbalken der Gäste.

Auf der Gegenseite kommt es auch zu einem Eckstoß. Selcuk Alibaz schlägt diesen hoch vors Gehäuse, und Jan Mauersberger verpasst es im Fünfer nur ganz knapp, das Leder mit seinem Kopf über die Linie zu drücken.

Nun kommt auch mal der Chemniter FC nennenswert in den Strafraum des Gegners. Kai Schwertfeger blockt eine Flanke von Sascha Pfeffer zum ersten Eckstoß der Partie. Dieser bringt allerdings nichts ein.

Erneut ist es Selcuk Alibaz, der mit dem Ball am Fuß bis zur Grundlinie marschiert und dann in den Rücken der CFC-Abwehr passt. Stefan Schmidt hatte jedoch die Lunte bereits gerochen und kann die Kugel somit problemlos aufnehmen.

Die Anfangsphase geht klar an Karlsruhe, die Gäste hingegen haben noch nicht richtig in diese Begegnung gefunden.

Freistoß für den KSC, Alibaz legt quer auf Hennings, und dieser zirkelt das Leder hoch in den Fünfer. Schmidt eilt jedoch rechtzeitig aus seinem Gehäuse und pflückt den Ball sicher aus der Luft.

Wieder die Gastgeber! Alibaz lässt am Strafraumrand seinen Gegenspieler Hazaimeh stehen und flankt das Spielgerät flach einmal quer durch den Sechzehner zu Hennings. Der bisher sehr auffällige Offensivakteur aus Karlsruhe scheitert mit seinem eher schwachen Schuss dann aber an CFC-Torhüter Schmidt.

Und der KSC drückt weiter auf die frühe Führung! Hennings setzt sich rechts gegen einen Chemnitzer durch, passt das Leder flach in den Strafraum und erreicht mit dieser Hereingabe van der Biezen. Der Niederländer legt für Peitz ab, doch ein Verteidiger kann gerade noch so dazwischen gehen.

Die Gastgeber mit der ersten Torchance! Nach einer schönen Kombination über Dominic Peitz und Selcuk Alibaz landet das Leder schließlich bei Rouwen Hennings, doch der Schuss des Stürmers klatscht nur gegen das Außennetz.

Die Partie beginnt! Der KSC präsentiert sich komplett in weiß, Chemnitz läuft in rot-schwarz auf.

Halbzeitfazit:
Der KSC führt nach dem ersten Durchgang völlig verdient mit 2:0 gegen bisher überforderte Gäste aus Chemnitz. Es spielte von Beginn an nur der Gastgeber und kam durch Hennings und van der Biezen auch promt zu guten Torgelegenheiten. Einzig CFC-Torhüter Stefan Schmidt hatten diesem Sturmlauf der Badener etwas entgegen zu setzten, doch in der 38. Minute war es dann soweit: Koen van der Biezen markierte nach Zuspiel von Hakan Çalhanoğlu den Führungstreffer. Letzterer traf wenig später vom Punkt zum 2:0-Halbzeitstand, nachdem Silvio Bankert den heute sehr engagierten Koen van der Biezen im Strafraum zu Fall gebracht hatte.

Florian Meyer aus Burgdorf wird diese Partie Leiten, die Temperaturen sind mit knapp 15 Grad zum Fußballspielen sehr gut geeignet, auch wenn ab und zu einige Regentropfen herunter kommen. In wenigen Minuten geht die Partie los.

Im Hinspiel bezwang der KSC die Himmelblauen übrigens mit 2:1. Hennings und Haas brachten die Baden früh in Führung, Fink gelang per Handelfmeter noch der Anschlusstreffer, doch anschließend blieb es bei diesem Spielstand. Dies Alles spielte sich am 16. Spieltag, also im November letzten Jahres, ab.

Doch diese Tatsache sollte den heutigen Gast nicht davon abhalten, den respektablen sechsten Rang mit allen Mitteln zu verteidigen. Letzten Samstag bezwangen die Sachsen Kickers Offenbach mit 2:0 zuhause, beide Treffer fielen erst spät. Insgesamt holte der CFC zehn Zähler aus den letzten fünf Partien.

Der aus Ostdeutschland angereiste Gast hat trotz einer guten Tabellen-Position (Rang Sechs momentan) absolut nichts mehr mit dem Kampf um den Aufstieg in die Zweite Bundesliga zu schaffen. Bereits 13 Zähler trennt die Mannschaft von Coach Gerd Schädlich von Heidenheim und dem damit verbundenen Tabellen-Platz Fünf, bei nur noch vier ausstehenden Spielen ist ein Aufstieg des Chemnitzer FCs somit rechnerisch nicht mehr möglich.

Trotz dieser guten Ausgangslage im Rennen um die Aufstiegsplätze konnte in den letzen Partien ein Abfallen der Formkurve der heutigen Gastgeber festgestellt werden. Gleich zwei Niederlagen mussten innerhalb der letzten vier Begegnungen hingenommen werden, besonders schmerzlich ist sicherlich die Tatsache, dass dank des 1:2 der Vorwoche in Münster die direkte Konkurrenz an die Badener heran rücken konnte.

Die beste Rückrundenmannschaft kommt aus Karlsruhe, das Team von Markus Kauczinski konnte als einziges bereits elf Dreier nach der Winterpause einfahren. Folgerichtig befindet sich der KSC auf Rang Eins des Klassements, zwei Zähler vor dem Relegationsrang, den aktuell Bielefeld inne hat, und mit komfortablen fünf Punkten Vorsprung auf den vierten Rang, auf dem Osnabrück momentan weilt.