Eishockey IIHF Deutschland Cup  2019 1. Spieltag Slowakei - Schweiz Liveticker

Fazit:
Im ersten Spiel des Deutschland Cup 2019 siegt die Schweiz gegen die Slowakei mit 5:2. Vor allem im Mittelabschnitt wussten die Eidgenossen zu gefallen. Da spielten die Männer von Patrick Fischer aggressiv, attackierten den Gegner früh und erarbeiteten sich die nötigen Chancen für eine 3:0-Führung. Im Schlussdrittel ging es die Nati deutlich ruhiger an, verwaltete den Vorsprung lange. Doch die Slowaken steckten niemals auf. Nachdem die Jungs von Craig Ramsay das erste Drittel klar beherrscht hatten, entwickelten sie nun erneut Druck. Über weite Strecken jedoch wusste der Weltmeister von 2002 seine Chancen nicht zu nutzen. Erst spät brach der Bann. Dank eines Doppelschlages durfte die Slowakei hoffen. Und es blieben noch dreieinhalb Minuten. Doch die Schweizer nahmen schnell Druck vom Kessel, stellten umgehend auf 4:2 und sorgten mit dem Schuss ins leere Tor für die endgültige Entscheidung.

Craig Ramsay gibt auf, schickt seinen Goalie eine Minute vor Schluss wieder aufs Eis.

Tor für die Schweiz, 2:5 durch Pius Suter
Das verwaiste Tor wissen die Schweizer für sich zu nutzen. In der eigenen Zone behauptet sich Pius Suter an der linken Bande, bringt die Scheibe nach vorn. Und so sehr sich Marek Ďaloga bemüht, der Verteidiger kommt zu spät, vermag das Empty Net Goal nicht zu verhindern.

Craig Ramsay holt seinen Goalie Andrej Košarišťan zugunsten eines zusätzlichen Feldspielers vom Eis. Und dann nimmt der slowakische Trainer auch noch seine Auszeit. 80 Sekunden noch auf der Uhr!

Tor für die Schweiz, 2:4 durch Raphael Prassl
Bevor es kritisch wird, schlagen die Eidgenossen zurück. Rechts in der Angriffszone behauptet sich Tyler Moy, dreht einen Kringel und spielt den Puck in die Mitte. Raphael Prassl ist zur Stelle und sorgt durch die Schoner des Torhüters für schweizerische Beruhigung.

Auszeit Schweiz! Natürlich muss Patrick Fischer reagieren, dem Gegner den Schwung nehmen und seinen Leuten Anweisungen für die Schlussminuten mit auf den Weg geben.

Tor für die Slowakei, 2:3 durch Andrej Kudrna
Mit einem Pass durch die Mitte schickt Marek Hrivík den Teamkollegen steil. Andrej Kudrna geht auf und davon, behält die Nerven und setzt das Hartgummi über die Fanghand von Melvin Nyffeler hinweg ins rechte obere Eck. Zwei Tore innerhalb von einer halben Minute!

Tor für die Slowakei, 1:3 durch Filip Krivošík
Spät bricht bei der Slowakei der Bann. Mislav Rosandič spielt Peter Šišovský an, der den Puck mit dem Schlittschuh annimmt und eigentlich selbst verarbeiten möchte. Die Scheibe springt zu weit weg und wird von Filip Krivošík übernommen, der links vor dem Tor die Lücke findet und umgehend einschießt.

Jetzt tauchen die Schweizer mal wieder vorn auf. Alessio Bertaggia tankt sich über rechts vor bis hinters Tor, spielt quer zu Marco Müller. Dieser legt zurück an den linken Bullykreis. Dario Simion zieht ab, findet den Weg ins Tor aber nicht.

Unterdessen tut die Nati nur noch das Nötigste, um den Widersacher zu stören. Eigene Konstruktivität ist nicht mehr gefragt. Die Jungs von Patrick Fischer verwickeln den Gegner in Zweikämpfe. Das bringt Zeit.

Den Slowaken läuft die Zeit davon. Wie wollen die Männer von Craig Ramsay hier noch drei Tore erzielen? Eins muss erst einmal her, damit überhaupt der Knopf aufgeht.

Im hohen Slot zieht Filip Krivošík aus der Drehung ab. Doch erneut steht ein Eidgenosse im Weg und blockt den Schuss erfolgreich. Und so verrinnen die Minuten.

Nennenswerte Abschlusshandlungen bleiben aus. Die Schweizer halten den Kontrahenten gut aus der torgefährlichen Zone fern und dürfen die Mannschaft dann wieder komplettieren.

Die Überzahlspiele konnten heute allesamt selten überzeugen. Da gab es für die Teams im Vorfeld offenbar zu wenig Zeit, das entsprechend zu trainieren. Es scheint also nicht unbedingt ein Vorteil für die Slowaken zu sein, jetzt mit einem Mann mehr ran zu dürfen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Yannick Rathgeb (Schweiz)
Wegen eines Hakens gegen Marek Ďaloga wird Yannick Rathgeb für zwei Minuten zum Zuschauer.

Jetzt wird Filip Krivošík mit dem Rücken zum Tor im Slot angespielt. Der Stürmer aus der finnischen Liga versucht es aus der Drehung. Wieder nichts!

So ein wenig bewegen sich die Eidgenossen im Verwaltungsmodus, spielen aktuell nicht so konsequent nach vorn. Und so lange die Slowaken ihre Chancen nicht nutzen, reicht das ja auch.

Die Schweiz versucht, dagegen zu halten. Von der rechten Seite passt Tyler Moy in die Mitte. Noah Rod kommt zum Abschluss, schießt links am Tor vorbei.

Mislav Rosandič feuert links von der blauen Linie. Offenbar wird der Schlagschuss noch abgefälscht. Melvin Nyffeler wehrt mit der Maske ab.

Jetzt schwimmen sich die Schweizer frei, kommen mit Noah Rod über die rechte Seite. Dessen Pass lenkt Raphael Prassl direkt weiter, verfehlt den Kasten von Andrej Košarišťan nur knapp. Links zischt die Scheibe vorbei.

In jedem Fall haben sich die Männer von Craig Ramsay etwas vorgenommen. Der Weltmeister von 2002 bleibt am Drücker, schnürt den Gegner hinten ein.

Auch wenn die Knalleffekte ausbleiben, zeigen die Slowaken ein druckvolles Powerplay. Nutzen können sie das nicht für sich. Jason Fuchs darf nun wieder mitmischen.

Schnell gelangen die Slowaken ins Angriffsdrittel. Samuel Buček marschiert da durchs Zentrum, verzögert aber den Abschluss, weil sich offenbar keine Lücke auftut. So fährt der Stürmer links am Tor vorbei.

Noch etwa anderthalb Minuten müssen die Schweizer in Unterzahl überstehen. Jason Fuchs sitzt draußen.

Drittelfazit:
Im Mitteldrittel hat sich das Blatt gewendet. Nachdem die Slowakei in den ersten 20 Minuten klar das Sagen hatte, kehrte die Schweiz wie verwandelt aus der Kabine zurück und zeigte eine ganz andere Seite. Plötzlich agierten die Eidgenossen bissig, attackierten den Gegner früh und arbeiteten sich so ins Spiel. Die gewaltige Leistungssteigerung sollte nicht unbelohnt bleiben. Innerhalb von sieben Minuten erzielte die Nati drei Treffer. Die Slowaken spielten nach wie vor ganz gut mit, arbeiteten aber längst nicht mehr so zielstrebig zum Tor wie im Auftaktdrittel.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jason Fuchs (Schweiz)
Nach einem Haken gegen Martin Bodák wird Jason Fuchs zur Strafbank abberufen.

Tor für die Schweiz, 0:3 durch Tyler Moy
Jetzt sind die Eidgenossen in Fahrt, greifen erneut über die linke Seite an. Andrea Glauser spielt den Querpass auf den freistehenden Tyler Moy, der Andrej Košarišťan mit einer Finte verlädt. Der slowakische Goalie hebt mit dem linken Fuß noch das Tor aus den Angeln. Moy schießt dennoch mit der Rückhand ins linke Eck. Und nach der Videoüberprüfung erfolgt die Anerkennung des Treffers.

Tor für die Schweiz, 0:2 durch Alessio Bertaggia
Nach einem Zuspiel von Luca Hischier zeigt Alessio Bertaggia eine wunderbare Einzelleistung. Von der linken Seite zieht der Stürmer vom HC Lugano durch den Bullykreis zur Mitte und hebt die Scheibe über die Stockhand des Goalies oben ins kurze Eck.

Zentral von der blauen Linie zischt ein Schlagschuss auf die Kiste zu. Andrej Košarišťan lenkt das Geschoss an den rechten Pfosten. Unmittelbar danach läuft auch die zweite Strafzeit ab. Die Slowakei ist wieder komplett.

Natürlich nisten sich die Schweizer in der Angriffszone ein. Die Slowakei wehrt sich und übersteht zumindest die doppelte Unterzahl.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Patrik Koch (Slowakei)
Dann wird Patrik Koch ein Haken gegen Luca Fazzini angelastet. Das ermöglicht den Eidgenossen eine Dreiviertelminute doppelte Überzahl.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Peter Zuzin (Slowakei)
Gerade hat Peter Zuzin noch eine große Chance, Melvin Nyffeler klärt mit dem Helm - also quasi per Kopf. Im weiteren Verlauf hält der slowakische Stürmer den Gegenspieler fest und kassiert zwei Strafminuten.

Tor für die Schweiz, 0:1 durch Jason Fuchs
Aus der eigenen Zone bauen die Schweizer, die gerade erst wieder komplett sind, den Angriff zügig über Fabian Heldener auf. Von der Bande in der neutralen Zone gelangt der Pass von Pius Suter zu Jason Fuchs, der seinen Handgelenkschuss aus leicht nach rechts versetzter Position in den rechten Torwinkel setzt.

Das schaut in Phasen zumindest nach Powerplay aus. Doch gefährlich werden die Slowaken nicht. Die Eidgenossen verteidigen das gut, halten den Gegner aus dem Zentrum fern.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Marco Müller (Schweiz)
Wegen eines Stockschlags muss nun Marco Müller runter. Auch die Slowaken bekommen nun ihr zweites Überzahlspiel.

Ansonsten läuft in Überzahl nicht viel. Die Slowaken dürfen ihre Reihen wieder komplettieren.

Keine typische Powerplaysituation! Die Schweiz braust mit Tempo heran. Tyler Moy kommt am linken Bullykreis frei zum Schuss. Da fehlt wahrlich nicht viel, doch der ist nicht drin. Das ist erneut der Pfosten - diesmal der linke.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Peter Čerešňák (Slowakei)
Wegen Haltens gegen Luca Hischier verabschiedet sich Peter Čerešňák für zwei Minuten in die Kühlbox.

Erneut setzen die Schweizer dem Gegner in dessen Drittel zu. Aus dem rechten Bullykreis zieht Jason Fuchs ganz gefährlich ab. Der Puck knallt gegen den rechten Pfosten und rutscht dann durch den Torraum zur Seite weg.

Auch wenn die Schweizer nun mehr auf Augenhöhe agieren, die Slowaken lassen nicht locker. Von der linken Seite zieht Matúš Sukel hinten ums Tor herum, versucht den Bauerntrick. Melvin Nyffeler reagiert schnell genug und bringt seinen linken Schoner vors bedrohte Eck.

Schon wieder arbeitet die Nati zum Tor. Mehrfach bietet sich Gelegenheit zum Nachsetzen. Noah Rod mischt da vor allem mit. Erst im dritten, vierten Zupacken macht Goalie Andrej Košarišťan den Puck fest.

Es ist deutlich mehr Zug drin bei den Eidgenossen. Da hat Patrick Fischer offenbar die richtigen Worte gefunden. Seine Männer gehen jetzt viel früher drauf, wirken aggressiv.

Plötzlich tragen die Schweizer ihren besten Angriff vor. Alessio Bertaggia dringt mit Tempo in die Angriffszone ein, spielt wunderbar quer auf den mitgelaufenen Dario Simion, der das Tor aus bester Position verfehlt.

Drittelfazit:
Noch sind keine Tore gefallen im Auftaktspiel des Deutschland Cups 2019. Zwischen der Slowakei und der Schweiz steht es 0:0. Die Eidgenossen sind damit bestens bedient, fand das Team von Patrick Fischer doch ganz schwer in die Begegnung. Und auch wenn die Nati mittlerweile auch einige Spielanteile verzeichnete, nennenswert gefährlich wurde sie bislang nicht. An der fehlenden Durchschlagskraft änderte auch das Powerplay nichts. In Überzahl brachten die Slowaken ebenfalls überhaupt nichts auf die Reihe. Ansonsten aber waren die Männer von Craig Ramsay die klar besser Mannschaft, hatten mehr vom Spiel und erarbeiteten sich erstklassige Gelegenheiten. Der Weltmeister von 2002 ließ das Torgestänge bereits dreimal hell erklingen und hätte eigentlich längst führen müssen.

Jetzt spielt Patrik Koch die Scheibe in den linken Bullykreis. Peter Zuzin sticht einfach den Schläger rein und lenkt das Spielgerät an die Querlatte. Die nächste hochkarätige Chance!

Das ist kein Powerplay, dennoch nisten sich die Slowaken in der Angriffszone ein. Halbrechts von der blauen Linie zieht Peter Čerešňák ab. Ein Schweizer fälscht den Schuss unfreiwillig ab. Das Hartgummi landet am rechten Pfosten.

Am linken Bullykreis holt Mislav Rosandič nach einem Querpass von Martin Bodák gewaltig aus. Melvin Nyffeler hat bei dem Schlagschuss freie Sicht und hält das Ding sicher.

Von links draußen bringt Jason Fuchs den Puck zum Tor. Um das Gehäuse herum lauern drei Teamkollegen. Doch letztlich ist Goalie Andrej Košarišťan wieder handlungsschneller und macht die Scheibe fest.

So verstreichen die zwei Minuten ungenutzt. Die Slowakei ist ab sofort wieder komplett auf dem Eis unterwegs.

Die Überzahl hilft den Schweizern, Spielanteile zu erlangen. Doch insgesamt wirkt auch dieses Powerplay unkoordiniert und letztlich ungefährlich. Da brennt für Andrej Košarišťan gar nichts an.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Patrik Koch (Slowakei)
Wegen Beinstellens gegen Noah Rod muss Patrik Koch auf der Strafbank vorstellig werden.

Gegen einen vollzähligen Gegner klappt es prompt besser für die Slowaken. So sucht jetzt unter anderem Marek Ďaloga mit der Rückhand den Abschluss und hebt die Scheibe an die Querlatte. Anschließend verfehlt Samuel Buček mit einem Schuss den Kasten von Melvin Nyffeler.

Nach einem überaus schwachen Überzahlspiel der Slowakei dürfen die Schweizer ihre Reihen nun wieder auffüllen. Da hatten die Jungs von Patrick Fischer überhaupt nichts auszustehen.

Mühsam gestaltet sich das Unterfangen für die Slowaken, überhaupt in die Powerplay-Aufstellung zu gelangen. Entsprechend bleiben gefährliche Abschlüsse komplett aus.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Guillaume Maillard (Schweiz)
Dann öffnet sich erstmals die Tür zu einer der Strafbänke. Dort muss sich Guillaume Maillard nach einem Beinstellen gegen Mário Lunter einfinden.

Inzwischen läuft es besser für die Nati, der Rhythmus scheint einigermaßen gefunden. Allerdings arbeiten die Slowaken auch defensiv gut und bieten kaum etwas an.

Nun werden die Schweizer erstmals gefährlich, bringen nun selbst mal Scheiben zum Tor. Vor dem Kasten setzten Alessio Bertaggia und Dario Simion nach. Doch Goalie Andrej Košarišťan packt den Fanghandschuh auf das Hartgummi.

Nach Kräften bemühen sich die Eidgenossen, selbst mal etwas besser zum Zug zu kommen. Doch die Männer von Patrick Fischer tun sich extrem schwer, überhaupt mal in die Angriffszone zu gelangen. Und lange halten können sie sich dort nicht.

Jetzt zieht Mislav Rosandič von der blauen Linie ab. Im Slot hält Adam Liška den Schläger rein, fälscht ganz gefährlich ab. Erneut ist Melvin Nyffeler auf der Höhe.

So geben die Slowaken klar den Ton an, beherrschen überdies die neutrale Zone. Und es wird fleißig der Weg zum Tor gesucht.

Einen ersten zaghaften Offensivausflug der Schweizer beantworten die Slowaken mit aller Vehemenz. Peter Zuzin schießt aus dem rechten Bullykreis. Dann setzt Tomáš Zigo noch. Melvin Nyffeler hat alle Hände voll zu tun.

Erste Schüssen feuern die Jungs von Craig Ramsay auch schon ab. Am linken Bullykreis tut das in diesem Moment Dávid Gríger. Der Stürmer aus dem tschechischen Karlsbad scheitert an Melvin Nyffeler.

Anfangs finden die Slowaken eine Spur besser rein, wirken zunächst etwas konstruktiver in ihrem Bemühen. Da haben die Eidgenossen fürs Erste nichts entgegenzusetzen.

Zwischen den Pfosten beginnen Andrej Košarišťan auf slowakischer und Melvin Nyffeler auf schweizerischer Seite.

Kurz vor dem Auftaktbully widmen wir uns dem Unparteiischengespann. Für Ordnung auf dem Eis sollen die deutschen Schiedsrichter Lasse Kopitz und Andre Schrader sorgen. Unterstützung bieten deren Landsleute Kai Jürgens und Andreas Kowert als Linesmen an.

Bei den Slowaken sind die Spieler überwiegend in Tschechien oder in der Slowakei tätig. Die Ausnahmen bilden Adam Liška von Severstal Cherepovets aus der KHL, Filip Krivošík von HPK Hameenlinna aus Finland und Marek Hrivík von Leksands IF aus Schweden. Mit Marcel Haščák und Michal Chovan stehen Trainer Craig Ramsey zwei der besten Scorer der slowakischen Extraliga kurzfristig nicht zur Verfügung.

In den schweizerischen Kader hat Head Coach Patrick Fischer ausnahmslos Spieler aus der heimischen National League berufen. Die größte Abordnung stellt Genève-Servette HC mit sechs Profis.

Zwei Triumphe gab es für die Schweiz bisher beim Deutschland Cup – zuletzt 2007. Zu weiteren ganz großen Erfolgen reichte es nicht ganz. Immerhin jedoch schnupperten die Eidgenossen in der jüngeren Vergangenheit zumindest an Gold. 2013 und 2018 bestritt man das WM-Finale, zog dabei jeweils gegen Schweden den Kürzeren. Dramatisch ging es im vergangenen Jahr zu, als die Entscheidung denkbar knapp und erst im Penaltyschießen fiel. Zuletzt im Mai schlossen die Schweizer die WM als Achter ab.

Für die Slowakei stehen vier Titel beim Deutschland Cup zu Buche – der letzte 2016. Die Mannschaft hatte kurz nach der Jahrtausendwende ihre beste Phase, stand innerhalb kürzester Zeit viermal im WM-Halbfinale und gewann 2002 den Titel. Dies stellt bis heute die größten Erfolg des slowakischen Eishockeys dar, welches als Olympia-Vierter 2010 und Vizeweltmeister 2012 nochmals für Aufsehen sorgte. Seither reichte es für derart große Würfe nicht mehr, die Slowaken wurden zuletzt WM-Neunter.

Seit 1987 richtet der Deutsche Eishockey-Bund diese Veranstaltung beinahe regelmäßig aus – ab 2000 in jedem Jahr. Somit sind wir nun bei der 30. Austragung angekommen. Immer dabei war einzig die deutsche Nationalmannschaft, die mit sieben Triumphen zugleich Rekordtitelträger ist. Zu den Stammgästen gehören auch die Teams aus der Schweiz (23. Teilnahme) und der Slowakei (21.), die auch in diesem Jahr mit von der Partie sind. Als vierter Teilnehmer sorgt Russland für Glanz. Die Sbornaja gewann bei jedem ihrer bisherigen Auftritte – auch in den 1980er Jahren als UdSSR – stets den Titel, insgesamt sechs an der Zahl.