Patrick Helmes kann die Kritik von BVB-Star Nico Schlotterbeck an seinen Mitspielern absolut nachvollziehen, weist aber auch darauf hin, dass die Art und Weise der Äußerung auch Schwächen aufweist.
Ist natürlich ein Thema in der Kabine. Fakt ist aber auch mit den Sachen, die er sagt, hat er ja größtenteils rechts und trotzdem muss halt immer gucken, wie du es verpackst. Weil Fakt ist, er redet zum Beispiel über die Einwechselspieler. Jetzt muss man wissen, dass Adeyemi und Guirassy eingewechselt worden ist und dann der eigentliche Kapitän Emre Can mit 14 Und bei den beiden, glaube ich, kann man vieles vorwerfen, aber ich glaube, am Einsatz mangelt es den beiden nicht. Deshalb vielleicht noch ein Stück weit präziser. Aber er hat recht. Du hast gestern einfach eine Riesenchance liegen gelassen. Du hättest auf 13 Punkte kommen können, wärst auf ManCity rangekommen. Punktgleich und hättest vielleicht eventuell die Play off Spiele umgehen können. Und deshalb ist er angekratzt. Das völlig mit großem Verständnis. Zumal man in der Bundesliga auch schon gegen St.Pauli, Hamburg oder Stuttgart in der Schlussphase Punkte liegen lassen hat, um noch besser da zu stehen. Also in der Summe spielt der BVB eine gute Saison. Aber man sieht, dass Schlotterbeck eine absolute Gier hat und einfach noch viel mehr erreichen will. Nein, er hat natürlich das Recht, das zu sagen, weil er das einfach in dem Moment gefühlt hat. Und es ist doch gut, dass einer mal sagt, was los ist. Und es ist ja auch faktisch Beweis zu bewiesen, dass es so ist. Aber man muss eben dann. Das ist ein schmaler Grat. Wenn der eigentliche Kapitän Emre Can dann reinkommt und der gehören gehört dann mit zu der Aussage, muss man dann schon wissen, dass man damit vielleicht auch eine kleine Lawine innerhalb der Mannschaft lostreten kann. Aber das sind Themen, die man dann nachher immer noch besprechen kann mit Emre. Aber ich glaube, es war angemessen. Vielleicht ein Stück weit drüber, weil es nicht präzise genug war, mit welchen Spielern er meint. Aber in der Summe ist es natürlich ziemlich genervt gewesen von dem Ergebnis. Ja, weil die Jungs, die dort spielen, eben auch maximalen Erfolg haben wollen. Ich habe es eben schon gesagt wenn du einen Spieler siehst wie St. Pauli, drei drei, Stuttgart drei drei, HSV, noch ein eins zu eins und auch jetzt gestern das zwei zu zwei. Das sind alles Momente, die einfach dann den Spieler nerven, weil du einfach hättest viel mehr erreichen können und du schon auf einem ganz anderen Stand gewesen wärst, wie du jetzt bist. Weil jetzt hast du zwei schwere Spiele vor der Brust und vielleicht verspielst du die Chance der direkten Qualifikation. Deshalb ist es legitim, dass man so deutlich wird. Und es ist absolut okay, dass man nicht zufrieden ist, weil man hoffentlich mehr will. Aber wer mehr will, muss auch mehr leisten und vor allem konstanter sein. Und da hat der BVB zwar schon einen Riesenschritt gemacht, aber noch nicht alle haben es begriffen.