Der Vertragsdisput zwischen den Cincinnati Bengals und Rookie Shemar Stewart spitzt sich zu. Nun hat der Edge Rusher das Minicamp des Teams abrupt und vorzeitig verlassen.
Stewart, den die Bengals mit dem 17. Pick insgesamt im diesjährigen Draft gezogen haben, hat noch keine Trainingseinheit mit dem Team absolviert und blieb dem verpflichtenden Minicamp am Donnerstag erstmals komplett fern.
"Er war heute nicht hier, also konzentrieren wir uns auf die Jungs, die hier waren", sagte Head Coach Zac Taylor zur Situation gegenüber Reportern.
Grund für den Disput sind Vertragsdetails, die die Bengals in den Rookie-Vertrag von Stewart einfügen wollen, die es dem Team offenbar erleichtern würde, Garantien bei etwaigem Fehlverhalten zu streichen. Diese Art von Vertragssprache war noch nicht Teil der Rookie-Verträge der Bengals des Vorjahres, weshalb sich Stewart und sein Agent weigern, nun einen Präzedenzfall zu schaffen.
Stewart sorgt mit Aussagen für Aufsehen
Taylor gab weiter an, dass er durchaus "positive Gespräche" mit Stewart hatte. Und, dass dieser zwar nicht trainierte in dieser Offseason, jedoch an Meetings teilnahm. Taylor sagte jedoch auch: "Von alle Rookies wünscht man sich, dass sie auf dem Feld stehen. Aber es gibt sicherlich Dinge, die im Laufe einer NFL-Karriere passieren, und das ist im Moment eines davon."
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Allerdings räumte Taylor auch ein, dass ihm die Kommentare von Stewart zu seiner Situation früher in der Woche nicht gerade begeistert haben. Stewart sagte Reportern gegenüber: "In meinem Fall habe ich zu 100 Prozent Recht", sagte Stewart. "Ich verlange nichts, was noch nie zuvor getan wurde. Aber im Fall des Teams wollt ihr meiner Meinung nach nur einen Streit gewinnen, anstatt mehr Spiele zu gewinnen."
Eine Geldstrafe hat Stewart indes nicht zu befürchten, denn er steht ja nicht unter Vertrag. Wie es weitergeht und ob eine der beiden Seiten einknickt, wird die Zukunft zeigen. Stand jetzt jedoch hat Stewart die Wahl zwischen einer Unterschrift und dem Fernbleiben vom Team. Schlimmstenfalls könnte er auch die komplette Saison aussitzen und dann im kommenden Jahr erneut für den Draft melden. In dem Fall würden die Bengals indes den diesjährigen Erstrundenpick im kommenden Jahr zurückerhalten.