Bei der Scuderia Ferrari hängt der Haussegen mal wieder mächtig schief. Der SF-25 macht nicht das, was Lewis Hamilton und Charles Leclerc brauchen, um mit der Formel-1-Spitze mithalten zu können. Nun wird daran gearbeitet, eine unerwartete Schwachstelle des Wagens zu beheben.
Das Formel-1-Wochenende in Miami war für Ferrari nichts weniger als eine krachende Ohrfeige. Als es im Sprint drunter und drüber ging und die wahren Kräfteverhältnisse auf den Kopf gestellt wurden, duselte sich Lewis Hamilton mit einer riskanten Strategie auf Platz drei. Im "echten" Rennen am Sonntag kam mit den Plätzen sieben und acht und einem Rückstand von einer Minute auf Sieger Oscar Piastri aber das böse Erwachen.
Längst ist klar: Am SF-25 stimmt etwas Grundlegendes nicht. In Maranello wissen sie das. Das Problem ist nicht nur die Aerodynamik. Laut einem Bericht des Fachportals "Autoracer" haben die Ingenieure mittlerweile auch die Hinterradaufhängung als Baustelle identifiziert. "Sie arbeitet nicht so, wie sie soll", heißt es dazu.
Ferrari-Upgrade soll kommen - nur wann?
Dem Bericht zufolge arbeiten sie in Maranello bereits mit Hochdruck an einer neuen Aufhängung, die gemeinsam mit einem großen Upgrade-Paket kommen soll. Nur: Wann dieses Paket fertig ist, steht noch nicht fest. Dabei hat die Scuderia schon jetzt keine Zeit mehr zu verlieren. Die Rennwochenenden fliegen förmlich vorbei. Schon in acht Wochen ist die Hälfte der Saison rum - und sehr wahrscheinlich zu spät für entscheidende Verbesserungen.
Überhaupt nicht in die Karten spielen den Roten in diesem Zusammenhang die neuen Regularien zur Saison 2026. In der heimischen Fabrik sind viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter laut "Autoracer" schon jetzt für die Entwicklung des neuen Wagens abgestellt worden. Dadurch können auch die Verbesserungen des SF-25 nicht mit voller Kraft vorangetrieben werden.
Viel spricht also dafür, dass sich die Krise der Roten weiter fortsetzen wird - und in diesem Jahr womöglich gar nicht mehr endet.
