Nach der Wahl durch die Trainerkollegen ist Kenny Atkinson von den Cleveland Cavaliers auch von den Medienvertretern als Head Coach des Jahres in der NBA ausgezeichnet worden.
Der 57-Jährige erhielt 59 der 100 möglichen Erststimmen und verwies damit seinen Cavs-Vorgänger J.B. Bickerstaff (Detroit Pistons) und Ime Udoka (Houston Rockets) auf die Plätze zwei und drei.
"Ich bin in die Sache hineingestolpert, das sage ich immer wieder. Es gehört auch ein bisschen Glück dazu", sagte Atkinson, der Cleveland in seiner ersten Saison mit 64 Siegen auf Platz eins der Eastern Conference geführt hat.
Der ehemalige Bundesliga-Spieler (Braunschweig und Würzburg) ist nach Bill Fitch (1975/76) und Mike Brown (2008/09) der dritte Coach der Cavs, der die offizielle Wahl zum Trainer des Jahres gewinnt.
Atkinson: "Ich bin fast zusammengebrochen"
Zuvor war Atkinson bereits von der National Basketball Coaches Association ausgezeichnet worden, was ihn sehr bewegt hat.
"Ich bin fast zusammengebrochen, als ich die Auszeichnung erhalten habe", sagte Atkinson: "Wenn ich daran denke, dass Rick Carlisle für mich gestimmt hat, dass Erik Spoelstra für mich gestimmt hat - das ist die Krönung."
In den Playoffs hat sich Cleveland in der ersten Runde mit 4-0 gegen die Miami Heat durchgesetzt. Im Conference Halbfinale kassierten die Cavs in Spiel 1 allerdings eine 112:121-Heimpleite gegen die Indiana Pacers.