Der Rücktritt von Klub-Legende Andreas "Zecke" Neuendorf hat am Sonntag für viel Wirbel bei Hertha BSC gesorgt. Nun gibt es wohl eine Tendenz, wie es in der Führungsetage des Hauptstadtklubs weitergeht.
Wie die "Bild" schreibt, sei ein "sofortiger Radikalschnitt" bei Hertha BSC nun sehr unwahrscheinlich. Sportdirektor Benjamin Weber und Kaderplaner Timon Pauls werden demnach wohl über den Sommer hinaus im Amt bleiben.
Auf der Ebene darüber wollen sich die Berliner hingegen offenbar neu aufstellen, daran habe das Zecke-Aus wenig geändert. Top-Kandidat für das Amt des Sportchefs sei weiterhin Jonas Boldt.
Der ehemalige HSV-Boss könnte nach dem Trubel bei Hertha jetzt sogar "kurzfristig einsteigen" und dann langsam intern aufgebaut werden, heißt es.
Schon in der letzten Woche hatte "Sky" über ein Geheimtreffen zwischen Boldt und Hertha-Vertretern berichtet.
"Zecke"-Beben bei Hertha BSC
Der 43-Jährige könne sich demnach sehr gut vorstellen, bei den Berlinern zu arbeiten. Ihn reize die Aufgabe beim Hauptstadtklub und das Projekt, den schlafenden Riesen wieder zu wecken.
Die "Bild" munkelt, dass Boldt an der Spree künftig mehr und mehr die Aufgaben von Geschäftsführer Thomas Herrich übernehmen könnte. Der 60-Jährige war zuletzt wie alle Funktionäre in Berlin in die Kritik gerutscht.
Es gilt dem Vernehmen nach als ausgeschlossen, dass sein Vertrag noch einmal verlängert wird. Dem jüngsten Bericht zufolge ist ein stiller Rückzug in Richtung Jahresende denkbar, wenn Boldt tatsächlich das Ruder übernehmen sollte.
Der Rücktritt von "Zecke" Neuendorf hatte die Hertha am Ostersonntag derweil vor vollendete Tatsachen gestellt. Wie der Ex-Spieler mitteilte, werde er seinen Posten als Direktor Akademie und Lizenzspielerbereich "aus persönlichen Gründen" mit sofortiger Wirkung abgeben.
Die Vereinsikone hatte den Kurs der Berliner in den letzten Jahren wesentlich geprägt. Der 50-Jährige galt als Treiber hinter der Verpflichtung von Ex-Trainer Cristian Fiél, unter dem Hertha in dieser Saison die sportlichen Ambitionen klar verfehlt hatte.



























