2001 gewann Thorsten Fink mit dem FC Bayern München die Champions League - im Stadio Giuseppe Meazza. Dort also, wo der deutsche Rekordmeister am Mittwochabend (21 Uhr) das Viertelfinal-Rückspiel gegen Inter Mailand bestreitet. Der 57-Jährige warnt seinen Ex-Klub vor allem vor einem Star der Nerazzurri.
Das Stadio Giuseppe Meazza hat Thorsten Fink noch in bester Erinnerung. Im altehrwürdigen Fußballtempel im Mailänder Stadtteil San Siro feierte der heute 57-Jährige Trainer des belgischen Erstligisten KRC Genk 2001 seinen größten Erfolg als Profi: den Gewinn der Champions League mit dem FC Bayern.
Vor dem Viertelfinal-Rückspiel zwischen Inter Mailand und den Münchnern am Mittwochabend (21 Uhr im Liveticker von sport.de) traut Fink seinem Ex-Klub das Weiterkommen in der Königsklasse grundsätzlich zu.
"Wir sprechen hier von Bayern München. Das Thema Halbfinal-Qualifikation ist noch nicht erledigt", sagte der Fußballcoach im Interview mit dem Onlineportal "tuttomercatoweb.it".
FC Bayern: Fink holt Inter-Star als "Spitzenspieler"
Im Viertelfinale der Champions League habe allerdings "jede Mannschaft große Spieler", so Fink weiter. Als einen solchen großen Spieler macht der Ex-Bayern-Profi vor allem einen Inter-Star aus: Nicolò Barella.
Der 57-malige italienische Nationalspieler und Europameister von 2021 gilt als nimmermüder und technisch starker Tempomacher im Mittelfeldzentrum der Nerazzurri. Schon bei Inters 2:1-Hinspielerfolg in München vor acht Tagen gehörte der 28-Jährige zu den besten Spielern beim Serie-A-Spitzenreiter.
Der starke Auftritt von Barella, der unter anderem das 2:1-Siegtor der Mailänder einleitete, ist auch Fink nicht entgangen. "Er ist ein Spitzenspieler", holte die Bayern-Legende aus: "Er ist sehr intelligent, wenn er den Ball am Fuß hat, er hat eine gute Spielübersicht. Wir haben im ersten Spiel gesehen, wie er die Stürmer mit seinen Pässen finden kann. Er ist einer der Spieler, auf die Bayern aufpassen muss."
Auch einem anderen Mittelfeld-Ass der Mailänder sprach Fink ein Lob aus. "Hakan Calhanoglu war in seiner Hamburger Zeit ein Spieler von mir, er war sehr jung. Damals spielte er als Zehner", erinnerte sich Fink an seine Trainerzeit beim Hamburger SV von 2011 bis 2013 in der Bundesliga: "Ich sehe seine Entwicklung als Regisseur sehr gerne."