Beim Draft in zwei Wochen hätte Kyren Lacy eine gute Chance gehabt, in die NFL zu kommen. Am Samstag wurde das College-Talent tot aufgefunden. Der Wide Receiver der LSU hat wohl Selbstmord begangen.
Wie die Polizei in Harris County berichtet, habe Lacy in seinem Fahrzeug einen offensichtlichen Selbstmord begangen, als er von den Behörden verfolgt wurde. Zuvor war bei der Polizei ein Anruf aus dem Familienkreis hervorgegangen, dass Lacy in einem lauten Streit eine Waffe auf den Boden abgefeuert haben soll.
Womöglich wurde diese Waffe auch zum Werkzeug seines Selbstmordes, denn nach Angaben der Behörden endete die Verfolgung damit, dass Lacy einen Unfall baute. Als die Beamten sich dem Auto näherten, war dieser bereits an einer selbst zugefügten Schusswunde gestorben.
"Wir sind traurig über das tragische Ableben des ehemaligen LSU-Football-Studenten Kyren Lacy", teilte die LSU in einer Erklärung mit. "Unsere Gedanken und Gebete sind bei seiner Familie und seinen Angehörigen sowie bei seinen ehemaligen Teamkollegen und Trainern, die von seinem Tod betroffen sind."
Lacy hatte drei Jahre als Starter bei der LSU gespielt und im Vorjahr 866 Receiving Yards und neun Touchdowns erzielt. Von "ESPN"-Draft-Experte Mel Kiper Jr. wurde er als Receiver Nummer sechs für den kommenden Draft gesehen.
NFL: Lacy in schweren Autounfall verwickelt
Ob daraus allerdings etwas geworden wäre, steht auf einem anderen Blatt. Für den Draft meldete sich Lacy im vergangenen Dezember. Kurz vorher hatte er einen schweren Autounfall verursacht, der einem 78-jährigen Mann das Leben kostete. Lacy hatte seinerzeit Fahrerflucht begangen, sich Wochen später aber gestellt.
Aus den Unterlagen des Sheriff-Büros von Lafourche/Louisiana geht hervor, dass Lacy wegen fahrlässiger Tötung, Fahrerflucht und rücksichtslosen Fahrens eines Fahrzeugs angeklagt wurde. Ein Geschworenengericht sollte am Montag mit der Anhörung von Beweisen in diesem Fall beginnen. Dazu wird es nun nicht mehr kommen.



































