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Werder in der Krise: Doch Werner erkennt Fortschritte

Es läuft nicht für Ole Werner und Werder Bremen
Es läuft nicht für Ole Werner und Werder Bremen
Foto: © IMAGO/RHR-FOTO
02. März 2025, 08:45

Werder Bremen hat den erhofften Befreiungsschlag erneut verpasst. Doch es keimt zarte Hoffnung auf.

Ole Werner saß mit sparsamer Miene auf dem Podium des Weserstadions und suchte nach Erklärungen. "Wenn es darum geht, Spiele zu gewinnen, haben wir aktuell Probleme mit der Effektivität, sowohl defensiv als auch offensiv", sagte der Trainer nach dem 1:2 (0:1) gegen den VfL Wolfsburg, der fünften Niederlage in Serie. Werder Bremen wird seine Krise einfach nicht los - und kämpft um den Zusammenhalt.

"Natürlich ist es in so einer Phase schwierig für den Kopf", sagte Werner. Und schwierig ist es auch, das alles im Umfeld zu vertreten. Die Europapokalplätze sind nach dem Rückschlag gegen den vermeintlich direkten Konkurrenten erst einmal kein Thema mehr, die lange hoffnungsvollen Anhänger mittlerweile spürbar frustriert.

Über die 30 Punkte, die seit Ende Januar wie zementiert bei den Hanseaten in der Tabelle stehen, kommt Werder trotz aller Anstrengungen einfach nicht hinaus.

Schon nach dem bitteren Pokal-K.o. bei Drittligist Arminia Bielefeld (1:2) waren Spannungen in der sonst so harmonischen Werder-Welt offen zutage getreten. Eine Aussprache vor dem Wolfsburg-Spiel mit den Fans kittete zumindest die größten Risse.

Und dennoch war die per Plakat transportierte Botschaft an die Profis nach dem Abpfiff am Samstag deutlich: "Kein Wille, kein Kampf, keine Mentalität - wer dieses Trikot trägt, hat sich zu zerreißen", stand darauf.

Werder Bremen betont zarten Fortschritt

"Es geht nur gemeinsam", sagte Werner, der die Unterstützung des Publikums lobte. Und Verbesserungen bei seiner Mannschaft feststellte, die auf den frühen Fehler von Torwart Michael Zetterer vor dem 0:1 von Doppeltorschütze Patrick Wimmer (6./48.) ordentlich reagierte, aber mehrere Ausgleichschancen liegenließ. Der Anschlusstreffer von Mitchell Weiser (90.) war am Ende nur Ergebniskorrektur.

"Es ist schade, dass wir nicht mehr mitgenommen haben, denn Wolfsburg hat aus wenig viel gemacht", sagte Werder-Geschäftsführer Clemens Fritz.

"Wir sind derzeit in einer schwierigen Position, da gehen die 50:50-Spiele einfacher zur anderen Seite, und das ist heute passiert", meinte Jens Stage, der wie die gesamte Mannschaft noch nicht wieder in der Verfassung der Hinrunde ist. Der Druck wird vor dem enorm schwierigen Auswärtsspiel in Leverkusen damit noch ein Stück größer.

Auf die sportliche Führung, auf die Mannschaft, auf Werner. Alle betonten den zarten Fortschritt. "Das war das Gesicht, das wir jetzt wieder über einen längeren Zeitraum zeigen müssen", sagte der Trainer. Die Stimmung bleibt enorm angespannt an der Weser.

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