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Schweden-Star wütend

Wirbel um Norwegens Taktik bei Biathlon-WM

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17. Februar 2025, 10:13
sport.de
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Die Taktik der norwegischen Starter in der Verfolgung bei der Biathlon-WM 2025 in Lenzerheide sorgt in Schweden für Wirbel.

Martin Ponsiluoma kämpfte sich in der Verfolgung der Biathlon-WM von Platz 27 auf Platz neun vor. Nach dem Rennen kritisierte der 29-Jährige die norwegischen Starter, die dem Schweden größtenteils die Führungsarbeit überließen und ihn teilweise auf der Schlussrunde noch überholten.

"Das ist keine Seltenheit. Sie fahren schnelle Schlussrunden und kümmern sich nicht um die anderen Runden", wird Ponsiluoma von "Aftonbladet" zitiert.

Der Sprint-Weltmeister von 2021 betonte allerdings auch: "Ich muss aufstehen, den Job annehmen und mein Rennen laufen. Nicht zu viel darüber nachdenken."

Auch Schwedens Trainer Johannes Lukas ärgerte sich über die Taktik der Norweger.

"Ich weiß nicht, was ihre Taktik ist. Wir wollen ziehen, weil wir ankommen wollen. Manchmal hat man das Gefühl, einige wollen einen Preis für die schnellste letzte Runde, aber dafür gibt es keinen Preis", so der deutsche Coach: "Es sind die Spitzenplätze, die zählen, und das ist es, was wir anstreben. Was sie dann vorhaben, weiß ich nicht."

Der Norweger Endre Strömsheim, der Ponsiluoma noch überholte und Achter wurde, reagierte auf die Vorwürfe. Der 27-Jährige stellte gegenüber "Aftonbladet" klar, dass er "nicht mit Schweden" fahren will: "Nein, dazu bräuchte es viel. Ich fahre, um die beste Position im Ziel zu erreichen. Wenn ich anziehen kann, tue ich das."

"Kostprobe seiner eigenen Medizin" für Ponsiluoma

Auch Sturla Holm Laegreid (4.) meldete sich zu Wort. Ponsiluoma habe "eine Kostprobe seiner eigenen Medizin" bekommen, erinnerte sich der Norweger an die WM in Oberhof zurück, bei der Laegreid vergeblich auf Führungsarbeit des Schwedens gehofft hat.

Tarjei Bö, der auf dem zehnten Platz landete, meinte: "Ponsiluoma ist stark auf der Strecke, das kann er als Kompliment auffassen."

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