Frank Schmidt impft dem 1. FC Heidenheim vor dem Auswärtsspiel in der Conference League beim FC Kopenhagen (20:30 Uhr, LIVE bei RTL) trotz der jüngsten Niederlagen-Serie Selbstbewusstsein ein. Sich selbst nimmt der Cheftrainer in die Pflicht - und die Herausforderung Krise an.
Bei den Dänen erwartet Frank Schmidt von seinen Heidenheimern leidenschaftlichen Volldampf-Fußball. Es sei "meine Bedingung", dass die Mannschaft "trotz der letzten Ergebnisse auf jeden Fall mit voller Energie und voller Leidenschaft dieses Spiel spielt", sagte der Trainer vor dem Playoff-Hinspiel für die Achtelfinals in Kopenhagen bei RTL/ntv und sport.de. Frank Schmidts Aussagen gibt es auch oben im Video. das sich anstelle des Artikelbilds öffnet.
Sein Team könne beim FC Kopenhagen (ab 20:30 Uhr, LIVE bei RTL und auf RTL+*) selbstbewusst auftreten, obwohl es in der Bundesliga zuletzt drei Niederlagen in Serie setzte.
"Wir hätten gegen Dortmund was holen können. Wir hätten in Freiburg was holen können, in Augsburg holen müssen und trotzdem haben wir die Spiele verloren. Aber die Art und Weise, wie die Mannschaft da gespielt hat, das haben wir verändert in der Winterpause", betonte das Heidenheimer Urgestein.
1. FC Heidenheim: Frank Schmidt mahnt Effektivität an
Er könne Niederlagen nicht in Siege reden und wolle auch nichts beschönigen, so Schmidt. Die Leistung habe grundsätzlich aber gestimmt. "Wir müssen da dranbleiben. Wir müssen genauso weiterspielen und diese Energie auf den Platz bringen", forderte Schmidt.
Was sich ändern muss? "Die Effektivität in beiden Strafräumen, das war unser großes Manko. Das müssen wir verändern."
Gegen Kopenhagen soll das unter anderem bei Standards gelingen. "Ja klar, haben wir uns darauf vorbereitet", spielte Schmidt auf die Schwäche der Dänen bei ruhenden Bällen an. Die zwei Tore, die Rapid Wien dem Spitzenreiter der dänischen Liga in der Conference League einschenkte, "haben wir schon gesehen".
Kopenhagen sei "eine spielerisch starke Mannschaft, die variabel in der Spieleröffnung, im Spielaufbau agiert", lobte der Heidenheim-Coach den Gegner.
Seine Truppe müsse auch "clever agieren, wir müssen gut kommunizieren. Hier in dem Stadion wird es mit Sicherheit sehr laut werden. Aber wir wissen, was auf uns zukommt und werden eine Mannschaft aufs Feld schicken, die sich wehren kann."
Frank Schmidt will Herausforderung meistern
Der 1. FC Heidenheim steckt nach seiner überragenden Debütsaison in der Bundesliga zurzeit mitten im Abstiegskampf. Die Schwaben von der Ostalb liegen nach 21. Spieltagen auf dem Relegationsplatz, zu Rang 15 fehlen vier Punkte.
Sein oft zitierter Spruch "Als Trainer ist es wichtig, den Erfolg der Mannschaft nicht zu verhindern", gelte immer noch, sagte Schmidt mit einem Schmunzeln. "Ich kann auch über mich selbst lachen und man darf sie dann auch nicht so wichtig nehmen. Fakt ist auch: Ein Trainer hat nicht alles richtig gemacht, wenn man so viele Spiele verloren hat."
Eine sportlich derart schwierige Phase "gab es überhaupt noch nie, auch für mich als Trainer", räumte der 51-Jährige ein. Entscheidend sei aber, wie man mit den Niederlagen umgehe, "mit welcher Energie und mit welcher Leidenschaft und mit welcher Zuversicht".
Die Heidenheimer Krise sei "schon wieder eine große Herausforderung, die ich mit meiner Mannschaft meistern will", sagte Schmidt. "Man kann da auch viel Energie am Ende rausziehen, vor allen Dingen dann, wenn man es am Ende schafft, über dem Strich in der Bundesliga zu sein."
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