Dieter Hecking vom VfL Bochum stand in seiner bisherigen Trainerkarriere bei 429 Bundesligaspielen an der Seitenlinie. Sein Traum von den 500 Partien könnte aber - unabhängig von den Leistungen des Vereins - bald wieder in die Ferne rücken. Grund dafür soll ein interner Machtkampf beim Revierklub sein.
Laut einem Bericht der "Sport Bild" soll es beim VfL Bochum nämlich einen Zwist zwischen Geschäftsführer Ilja Kaenzig und dem langjährigen Boss Hans-Peter Villis geben, der auch Folgen für eine mögliche Verlängerung des am Saisonende auslaufenden Vertrags von Hecking haben könnte.
Denn: Villis wurde unlängst als Vorstandvorsitzender abgewählt und soll wohl im Juni mit einem Oppositions-Team bei der Mitgliederversammlung antreten.
Dies könnte ein Problem für Hecking werden. Villis ist offenbar kein großer Fan von ihm und war auch an seiner Verpflichtung im vergangenen November nicht beteiligt, da er damals aus gesundheitlichen Gründen pausierte.
VfL Bochum: Was wollen die Fans?
Der langjährige Vereinschef kämpfe gerade um die Zustimmung der Wortführer aus der Fankurve, heißt es. Die Anhänger wiederum wollen laut "Sport Bild" erst den Klassenerhalt abwarten, bevor sie sich für eine Verlängerung mit Hecking aussprechen würden.
Zudem bleibt die Frage nach dem neuen Sportchef an der Seite von Kaenzig. Ob dieser zeitnah ins Ruhrgebiet kommt und dann auch über Heckings Zukunft mit entscheidet, steht aktuell noch in den Sternen.
Unter Hecking absolvierte der VfL Bochum bislang elf Bundesligaspiele, zwei davon der Tabellenletzte, drei Remis gab es.
Wobei das 1:1 gegen Union Berlin aufgrund des Feuerzeugwurfs auf Torwart Patrick Drewes noch als Sieg gewertet werden könnte. Der Fall liegt nach dem Einspruch der Köpenicker derzeit beim DFB-Bundesgericht.
Sportlich winkt dem VfL Bochum ein Silberstreif am Horizont: Mit einem Sieg bei Holstein Kiel könnte Heckings Mannschaft erstmals seit Monaten wieder den letzten Tabellenrang abgeben.






























