Wenn die Kansas City Chiefs im kommenden Super Bowl auf die Philadelphia Eagles treffen, werden die meisten NFL-Fans auf eine Niederlage des Titelverteidigers hoffen. Travis Kelce hat damit inzwischen seinen Frieden gemacht.
Im Sport nervt nichts so sehr wie Langeweile. Da überrascht es wenig, dass den Chiefs auf ihrer Jagd nach dem Three-peat - ihrem dritten Super-Bowl-Sieg in Folge - jede Menge Abneigung entgegenschlägt. Travis Kelce hat die neue Rolle als Bösewicht der NFL-Gemeinde derweil längst angenommen.
"Ich liebe sie", verriet der Tight End in seinem "New Heights"-Podcast. "Bis zu einem gewissen Zeitpunkt war das noch nicht so." Vor ein paar Jahren war Kansas City ohnehin noch das Team, das die Herzen der Liga wegen seiner Spielweise im Sturm eroberte.
"Ihr wart der Liebling der NFL", erinnerte Jason Kelce seinen Bruder an die Zeit vor dessen ersten SB-Triumph im Jahr 2020. "Jetzt seid ihr die Schurken."

Dieser Hate von außen stärke die Chiefs laut Travis aber nur. "Ich genieße es, dies mit den Jungs durchzumachen, die wir haben, weil es uns noch mehr zu einer Familie macht. Die Leute sagen, was sie wollen und sie hassen einen, aber man hält zusammen und man weiß das, was man hat, noch mehr zu schätzen. Denn die Leute wollen, was man hat", betonte der neunmalige Pro Bowler.
NFL: Mahomes "kann der Bösewicht sein"
Vor fast genau einem Jahr wurde Patrick Mahomes im Übrigen ebenfalls auf das neue "Schurken"-Image seines Teams angesprochen.
"Es ist ein bisschen komisch geworden", berichtete der Chiefs-Quarterback damals im "ESPN"-Interview. "Ich weiß, dass die Patriots das eine Zeit lang hatten. Ich hoffe, wir machen es auf eine andere Art und Weise, mit etwas mehr Spaß und Persönlichkeit.
Mahomes bemühe sich außerdem, sich von all dem Hate nicht mitreißen zu lassen und "kein schlechtes Vorbild zu sein, aber ich kann der Bösewicht für sie sein, wenn sie das brauchen."



































