Greg Olsen ist in der Hackordnung bei "Fox Sports" in dieser NFL-Saison hinter Experten-Rookie Tom Brady zurückgefallen. Der frühere Tight End will sich mit der Rolle als Nr. 2 jedoch nicht zufrieden geben.
Am übernächsten Wochenende treffen die Philadelphia Eagles und die Kansas City Chiefs abermals im Super Bowl aufeinander. Olsen wird das NFL-Finale hingegen erstmals seit zwei Jahren von zu Hause aus verfolgen müssen. Der 39-Jährige war bereits in den Playoffs kaltgestellt, weil Brady stattdessen für "Fox" im Einsatz war.
In dieser Woche zeigte sich Olsen dennoch zuversichtlich, was seine weitere Rundfunkkarriere angeht. "Ich werde wieder große Spiele kommentieren", versicherte er dem "Charlotte Observer" und ergänzte: "Ich werde wieder Super-Bowl-Spiele kommentieren. Ich kenne nur weder den Zeitplan noch den Austragungsort."
An einen Wechsel zu einem anderen Sender, wie ihn Troy Aikman vor drei Jahren vollzog, denkt der enttäuschte Experte im Übrigen noch nicht. "Ich weiß nicht, was die Zukunft bringt. Ich arbeite gerne bei Fox. Fox war sehr gut zu mir", stellte Olsen klar.

Fest steht aber auch, dass sich aus Sicht des ehemaligen Erstrundenpicks etwas ändern muss, denn: "Ich habe Ihnen gesagt, dass ich nicht damit zufrieden bin, für den Rest meiner Karriere nur Regionalspiele um 13:00 Uhr zu kommentieren."
NFL-Analyst ohne Groll gegen Tom Brady
Olsens Degradierung spiegelt sich indes auch in der Bezahlung des Experten wider. Laut der "New York Post" sank dessen Gehalt von zehn auf drei Millionen Dollar. Zum Vergleich: Brady streicht dank seines Megavertrags mit "Fox" in den kommenden zehn Jahren insgesamt 375 Millionen Dollar ein.
Gegenüber "The Athletic" verriet Olsen allerdings, dass er trotz dieser Gehaltsunterschiede keineswegs schlecht auf Brady zu sprechen ist. "Ich glaube nicht, dass Groll angebracht ist", erklärte der langjährige TE der Carolina Panthers.
"Aber ja, es ist schwer, da zu sitzen und Spiele anzuschauen, auf die man sich in den letzten Jahren vorbereitet und die man kommentiert hat", gestand Olsen gleichzeitig. "Und dann sitzt man auf der Couch und sieht sich das Spiel an. Man denkt sich: 'Oh Mann, was hätte ich zu diesem Play gesagt? Es hätte super viel Spaß gemacht, sich darauf einzulassen.'"



































