Die Houston Texans haben postwendend auf die schwere Knieverletzung von Wide Receiver Tank Dell in der NFL reagiert und sich am Montag einen namhaften Ersatz gesichert.
Die Rede ist von Diontae Johnson, den die Texans von der Waiver Wire akquiriert haben. Johnson war zuvor von den Baltimore Ravens nach Differenzen mit dem Team entlassen worden. Zuvor hatte Baltimore den früheren Steelers-Star im Laufe dieser Saison per Trade von den Carolina Panthers verpflichtet.
Laut "ESPN" waren die Los Angeles Chargers neben Houston das einzige Team, das Johnson angefordert hatte.
Für die Ravens absolvierte Johnson in sieben Wochen im Team nur 39 Snaps und fing einen Pass für sechs Yards. Aktiv war Johnson derweil nur in drei Spielen für die Ravens und soll Medienberichten zufolge eine andere Auffassung seiner Rolle im Team gehabt haben als der Coaching Staff. Letzterer sah den 28-Jährigen mehr als Ergänzungsspieler, während Johnson selbst offenbar nach einer größeren Rolle strebte und entsprechend unzufrieden war.
Johnson-Debüt ausgerechnet gegen Ravens?
Die Texans haben mit diesem Schritt auf das Saison-Aus von Tank Dell reagiert, der sich am Samstag gegen die Saints das Knie ausgekugelt und das vordere Kreuzband gerissen hat. Zuvor schon hatte das Team Neuzugang Stefon Diggs ebenfalls mit einem Kreuzbandriss verloren. Hinter Star-Receiver Nico Collins stehen noch John Metchie, Robert Woods und Xavier Hutchinson als beste Anspielstationen neben Tight End Dalton Schultz im Kader.
Kurioserweise treffen die Texans nun vermutlich schon mit Johnson im Kader an Weihnachten auf die Baltimore Ravens. Letztere haben indes ebenfalls einen Waiver-Zugang zu vermelden: Sie sicherten sich die Dienste von Steven Sims. Der Kick-Returner spielte bis zuletzt für die Texans und kam auf 27,9 Yards pro Kick-Return sowie 6,2 Yards pro Punt-Return.
Die Texans stehen trotz der Ausfälle mit einer Bilanz von 9-6 bereits vorzeitig als Gewinner der AFC South in den Playoffs.
