ManCity-Star Rodri schnappt sich den begehrten Ballon d'Or. Lothar Matthäus sieht den Spanier als verdienten Sieger.
Die Wahl von Mittelfeldspieler Rodri beim Ballon d'Or ist für DFB-Rekordspieler Lothar Matthäus absolut verdient.
"Für mich war Rodri in der vergangenen Saison der wichtigste Spieler im Fußball für seine Mannschaften. Mit Spanien hat er die Europameisterschaft gewonnen und mit Manchester City die Premier League. Er war der Denker und Lenker zweier Top-Teams und hat sie zu den Titeln geführt. Für mich ist er der verdiente Sieger", schrieb er in seiner Kolumne für "Sky".
Es habe diesmal keinen klaren Favoriten gegeben, so Matthäus. "Keinen Messi, der sechs Tore bei der WM geschossen hat und Weltmeister wurde." Der Argentinier hatte im Vorjahr den Award gewonnen.
Rodri sei ein "absoluter Stammspieler und unantastbar gewesen".
Rodri vor Real-Trio
Hinter Rodri landeten unter anderem Vinicius Junior, Jude Bellingham und Dani Carvajal von Real Madrid. Offenbar war bereits zuvor durchgesickert, dass kein Real-Profi Sieger sein würde - also verzichtete der spanische Rekordmeister geschlossen auf eine Reise nach Frankreich. Der zurückgetretene Toni Kroos landete auf dem neunten Platz.
"Vinicius Junior und Toni Kroos haben zusammen die Champions League und die spanische Meisterschaft gewonnen, aber Toni war bei Real Madrid nicht mehr der absolute Stammspieler. Anders als Rodri, bei dem sich bei City und bei Spaniens EM-Gewinn alles gedreht hat", so Matthäus.
Vini Jr. sei auch in seiner persönlichen Top 3 gewesen, erklärte Matthäus. Der Brasilianer habe eine brutale "individuelle Qualität".
Real zeigte sich wegen der Wahl indes angesäuert. "Es ist klar, dass beim Ballon d'Or Real Madrid nicht respektiert wird. Und Real Madrid wird nirgendwo hingehen, wo es nicht respektiert wird", heißt es in einem Statement, das der Nachrichtenagentur "AFP" vorliegt: "Wenn die Vergabekriterien, Vinicius nicht als Sieger benennen, sollten dieselben Kriterien (Dani, d. Red) Carvajal als Sieger benennen."