Die Besitzer der NFL-Teams haben am Dienstag auf einer Sitzung den Verkauf an Anteile der Las Vegas Raiders an Quarterback-Legende Tom Brady genehmigt. Dies war zuvor nur noch als Formalie betrachtet worden.
Brady schrieb in einem Statement auf der Plattform X: "Über meine Karriere hinweg habe ich gelernt, dass Football im Kern ein Spiel ist, dass auf Teamwork, Widerstandsfähigkeit und einem unermüdlichen Streben nach Exzellenz basiert." Und: "Das Raiders-Franchise und die Stadt Las Vegas verkörpern genau diese Werte und ich bin geehrt, ein Teil dieser Geschichte zu werden."
Zudem betonte Brady, dass es für ihn "ein Segen ist zu wissen, dass ich bis zum Rest meines Lebens in die größte Liga der Welt involviert sein werde".
Haupteigentümer Mark Davis witzelte derweil in Anspielung an das berühmte "Tuck Rule Game" der Playoffs nach der Saison 2021 zwischen den New England Patriots und Oakland Raiders: "Tom war für viele Jahre jemand, den ich nicht sehr gemocht habe. Aber er hat zugegeben, dass es ein Fumble war. Also war das ein wichtiger Aspekt dieser Situation." Anschließend wurde er etwas ernster und sagte: "Wir sind einfach sehr stolz darauf, ihn als Partner zu haben. Er ist ein Wettkämpfer. Er ist ein intelligenter junger Mann."
Hilft Brady bei Quarterback-Wahl?
Zudem hofft man bei den Raiders, dass Brady kein stiller Teilhaber sein wird mit seinen Anteilen von fünf Prozent am Team: "Obwohl Tom nicht spielen kann, denke ich, dass er uns helfen kann, einen Quarterback für die Zukunft zu wählen und potenziell auch zu trainieren", sagte Davis.

Ein mögliches Hindernis für Bradys Rolle als Teilhaber eines NFL-Teams war sein Job als TV-Experte für FOX Sports, den er in dieser Saison angetreten hat. Um möglichen Interessenskonflikten vorzubeugen, darf Brady nicht an Produktionsmeetings vor den Spielen teilnehmen, hat keinen Zutritt zu den Teamgeländen anderer Teams oder deren Trainings und darf auch nicht mit Spielern, Trainer oder Verantwortlichen im Vorfeld sprechen.
Für Commissioner Roger Goodell ist dies jedoch kein Problem: "Tom hat sich an diese Dinge, die wir durch das Komitee angesprochen haben, freiwillig gehalten seit er mit seiner Rundfunktätigkeit begonnen hat. Also ist das alles gelöst."
Für Brady sind die Raiders bereits das dritte Team, an dem Brady nun Anteile hält. Er ist bereits seit längerer Zeit Teilhaber des WNBA-Teams Las Vegas Aces, das auch größtenteils Davis gehört. Zudem ist er auch Teilhaber am englischen Fußballklub Birmingham City, der in Sommer erst in die League One, die dritte englische Liga, abgestiegen ist.



































