Drake London ist für die Atlanta Falcons in Woche 2 zum Matchwinner avanciert. Beim 22:21-Sieg über die Philadelphia Eagles fing er den spielentscheidenden Touchdown. Der NFL-Receiver musste danach dennoch viel Kritik einstecken, wofür er durchaus Verständnis hat.
Nach seinem gefangenen Touchdown kurz vor Spielende "schoss" London pantomimisch mehrmals in die Luft, was ihm und seinem Team nicht nur eine Flagge einbrachte. In den USA wurde das Verhalten des gebürtigen Kaliforniers obendrein scharf kritisiert.
Am Mittwoch zeigte sich London deshalb reumütig. "Es ist im Moment ein Trend im Football, solche Jubelszenen zu veranstalten. Es war mein erstes Monday Night Football Game. Ich habe mich da irgendwie verloren", versuchte sich der WR gegenüber "ESPN" zunächst noch zu rechtfertigen, um dann Besserung zu geloben.
"Es gibt auf dieser Welt eine Menge Dinge, die mit Waffengewalt zu tun haben, die ich dort meiner Meinung nach nicht hätte zeigen sollen. Also bin ich nicht sehr glücklich damit und so etwas wird man von mir wahrscheinlich nicht noch einmal sehen", verriet der Falcons-Receiver.
Londons Jubel rief indes sicherlich so große Resonanz hervor, weil sein Team erst am vergangenen Freitag die Footballmannschaft der Apalachee High School, an der wenige Tage zuvor ein Amoklauf vier Tote gefordert hat, empfing.
NFL-Coach verteidigt Drake London

Falcons-Coach Raheem Morris sagte den anwesenden Reportern am Mittwoch unterdessen, dass sich London nach dem Eagles-Spiel bei seinen Teamkollegen für den unangebrachten Jubel entschuldigte. Der 48-Jährige kritisierte seinen Profi zwar für die Aktion, "die man aufgrund der Gewalt in unserem Land, auf die wir sehr sensibel reagieren", nicht noch einmal sehen wolle.
"Aber er verfolgte weder eine böse Absicht, noch hatte er etwas Böses im Sinn", verteidigte Morris London.
"Wir haben die Schule, in der die Gewalt stattgefunden hat, hier zu Gast gehabt und wir reagieren sehr sensibel auf all diese Dinge und darauf, wie uns diese Dinge passieren. Es ist uns wichtig", bekräftigte der Head Coach.



































