Die Kansas City Chiefs haben auf den wochenlangen Ausfall von Running Back Isiah Pacheco in der NFL reagiert und einen alten Bekannten zurück nach Missouri geholt.
Die Kadertiefe der Kansas City Chiefs war auf der Running-Back-Position nach dem Ausfall von Pacheco stark vermindert, sodass Ersatz vonnöten war. Nach einem Workout am Dienstag machte der amtierende Super-Bowl-Sieger dann Nägel mit Köpfen und nahm Free Agent Kareem Hunt in seine Practice Squad auf.
Er ist damit direkt spielberechtigt und kann bis zu dreimal für den Spieltagskader aktiviert werden - für weitere Einsätze darüber hinaus wäre dann eine Aufnahme in den 53er-Kader nötig.
Die Chiefs hatten Hunt ursprünglich in der dritten Runde des Draft 2017 gezogen und er überzeugte von Anfang an. Als Rookie lief er für 1327 Yards und führte damit sogar die gesamte Liga an. Hinzu kamen 53 Receptions für weitere 455 Yards. Insgesamt erzielte er elf Touchdowns.
Chiefs: Hunt 2018 schon wieder entlassen
Seine Zeit in Kansas City fand jedoch ein Jahr später bereits ein jähes Ende, nachdem ein Video auftauchte, das ihn dabei zeigt, wie er eine Frau in einem Hotel in Cleveland zu Boden geschubst und getreten hat. Er wurde daraufhin während der Saison 2018 auf die Commissioner's Exempt List gesetzt und später dann von den Chiefs entlassen, weil er laut Teamangaben keine Wahrheitsgemäßen Angaben zum Vorfall gemacht hatte.

Von 2019 bis 2023 spielte er anschließend für die Cleveland Browns, wo er zumeist als Backup von Nick Chubb fungierte. Seine beste Saison in der Zeit war 2020, als er es auf 1145 Scrimmage-Yards und elf Touchdowns brachte. In der vergangenen Saison waren es immerhin noch 411 Rushing Yards und neun Touchdowns.
Die einzig verbliebenen gesunden Running Backs im Team der Chiefs sind derzeit Undrafted Rookie Carson Steele und der erfahrene Samaje Perine, für den es bereits die fünfte Station in der NFL ist. Während Steele als reiner Runner gilt, fungiert Perine als eine Art Receiving Back. Hunt stand mal für beides, dürfte zum jetzigen Zeitpunkt seiner Karriere aber auch eher als Runner agieren.




































