Das Warten hat ein Ende, die neue NFL-Saison öffnet ihre Tore. Zum Auftakt wird sich der Super-Bowl-Champion abermals gegen seinen womöglich größten Widersacher durchsetzen. Die Dallas Cowboys dagegen erleben einen Fehlstart. Caleb Williams wiederum wird eine lange Durststrecke beendet.
Das sind die Predictions von sport.de-Redakteur Marcus Blumberg (Vorsaison: 171-114 / Regular Season: 164-108 / Playoffs: 7-6).
NFL Predictions Week 1
Sommerpause vorbei, die wenig bis nichtssagende Preseason liegt hinter uns, Zeit wieder in den Wettkampfmodus zu kommen. Wie immer an dieser Stelle sei jedoch erwähnt, dass die ersten zwei Wochen einer jeden Saison ein viel größeres Stochern im Dunkeln ist als sonst, denn keiner weiß so richtig, wo er steht. Dennoch gehe ich natürlich wie immer nach bestem Wissen und Gewissen vor. Auf geht's!
Ausgewählte NFL-Spiele am Sonntagabend begleitet sport.de ab 19 Uhr im Liveticker!
Baltimore Ravens @ Kansas City Chiefs (Fr., 2:20 Uhr live bei RTL)
Es ist die Neuauflage des AFC Championship Games des vergangenen Januars. Dieses Mal wieder im Arrowhead. Und ich vermute mal, dass die Ravens dieses Mal dann doch wieder zu ihrer Kernkompetenz, dem Run Game, zurückkehren werden. Derrick Henry ist da und hat schon in der Vergangenheit gegen die Chiefs groß aufgespielt. Zudem werden die Ravens auf Rache aussah, da der Stachel noch tief sitzen dürfte.
Die Chiefs wiederum, die ohne Hollywood Brown antreten, stehen vor ihrem ersten echten Härtetest fürs neue Receiving Corps. Werden wir gegen die gute Secondary der Ravens schon die wieder eingekehrten Deep Shots auf Xavier Worthy sehen? Oder spielt man den Kurz-Pass-Stiefel runter wie bisher auch? Für beide geht es derweil darum, ein erstes Ausrufezeichen zu setzen, schließlich haben beide das Ziel, am Ende ganz oben zu stehen.
Im Vorjahr scheiterten die Chiefs auch dank zahlloser Fehler an einem motivierten Lions-Team zu dieser Zeit. In diesem Jahr jedoch gehen sie als Sieger vom Feld, zum einen, weil die Ravens zu motiviert sein und überdrehen könnten, zum anderen, weil die Chiefs insgesamt noch ruhiger als im Vorjahr wirken und vor Selbstvertrauen strotzen.
Tipp: Ravens @ Chiefs 24:28
Green Bay Packers @ Philadelphia Eagles (Sa., 2:15 Uhr in São Paulo)
Die NFL feiert Brasilien-Premiere, auch wenn da nicht alle von begeistert sind unter den Beteiligten. Dennoch dürfte uns auf dem Platz einiges geboten werden, schließlich sind beide Teams im engeren Favoritenkreis der NFC anzutreffen. Und es wird auch besonders spannend, wenn man bedenkt, dass die Packers einen neuen Defensive Coordinator haben, der die Secondary fixen soll. Und die Eagles setzen mit Kellen Moore und Vic Fangio auf gleich zwei neue Coordinators.
Letztlich wird es darauf ankommen, wer seine PS zum Start besser auf die Straße bekommt. Die Eagles werden vermutlich mehr durch die Luft gehen als zuletzt, die Packers wiederum sollten da weitermachen, wo sich aufgehört haben, auch wenn davon auszugehen ist, dass Josh Jacobs häufiger den Ball bekommt als sein Vorgänger Aaron Jones, den Matt LaFleur irgendwie gerne ignoriert hat.
Am Ende erwarte ich hier einen Shootout, in dem beide neuen Defensivreihen auf die Probe gestellt werden. Letztlich bringen die Eagles, bei denen sicher auch Saquon Barkley eine prominente Rolle einnehmen wird bei seinem Debüt, aber mehr Feuerpower mit und werden direkt beweisen wollen, dass der Absturz des Vorjahres nur ein sehr langer Ausrutscher war.
Tipp: Packers @ Eagles 27:30
Pittsburgh Steelers @ Atlanta Falcons (So., 19 Uhr live auf RTL+*)
Die Tomlin-Steelers können schon per Gesetz nicht unter .500 fallen, jedoch gilt das erst am Saisonende, weshalb ich zum Start skeptisch bin. Auf dem Papier spricht einfach sehr wenig für sie in diesem Matchup. Klar, ihre Defense ist weiter imposant und wird Captain Kirk und Co. auf die Probe stellen. Doch die Offense, noch dazu - und das ist wirklich grandioses Timing der Spielplanmacher - weil Arthur Smith der neue OC ist, könnte ein Problem werden.
Die Falcons haben zur rechten Zeit ihre Defense nochmal stark verbessert mit Judon und Simmons und beide dürften direkt spielen, wobei gerade Judon aufgrund seiner Rolle ohnehin keine Eingewöhnungszeit braucht. Insgesamt sind die Falcons gut aufgestellt auf der Seite des Balls und dürften gegen Checkdown-König Russell Wilson und dessen überschaubare O-Line einen guten Tag erleben. Und offensiv muss Cousins zwar Rost abschütteln, doch hat er insgesamt auch bessere Playmaker und einen besseren Play Caller.
Langfristig bin ich zwar auch von diesem Konstrukt noch nicht überzeugt, aber für den Auftakt vor heimischer Kulisse sollte es reichen.
Tipp: Steelers @ Falcons 16:20
Arizona Cardinals @ Buffalo Bills (So., 19 Uhr)
Wirklich gespannt in diesem Spiel bin auf Marvin Harrison Jr. bei den Cardinals und Keon Coleman bei den Bills. Beide Rookie-Receiver dürften direkt im Rampenlicht stehen und werden uns einen Ausblick geben, wie gut sie und ihre jeweiligen Offenses dementsprechend sein können. Der Vorteil allerdings liegt bei Coleman, schließlich wird er es mit einer schwächeren Secondary zu tun haben, während er den klar besseren Quarterback hat.
Die Bills sind selbstredend der klare Favorit in diesem Spiel, die Frage ist eher, wie gut sie tatsächlich sind. Der Umbruch im Kader war extrem, doch bleibt Josh Allen die treibende Kraft sowie Joe Brady der Play Caller. Diese Kombo funktionierte bereits im Vorjahr und es lässt wenig darauf schließen, dass sich dies nun ändert. Daher sollte es ein relativ klares Ergebnis werden.
Tipp: Cardinals @ Bills 20:28
Tennessee Titans @ Chicago Bears (So., 19 Uhr)
Natürlich werden alle Augen auf Caleb Williams gerichtet sein, doch auch für Will Levis und seine Titans ist dies ein wegweisender Neuanfang. Auch sie haben ihr Team umgekrempelt und sogar einen neuen Coaching Staff installiert. Sprich: Von beiden Seiten ist Feuerwerk zu erwarten, wenn die Rädchen schon ineinander greifen.
Das Bemerkenswerte an diesem Spiel ist jedoch, dass man nun durchaus davon sprechen kann, dass die Bears mit mehr Feuerpower ins Spiel gehen. Das Receiving Corps ist imposant. Und das wird auch gleich die erste große Herausforderung für die neue Secondary der Titans um L'Jarius Sneed und Chidobe Awuzie, die zur Neutralisierung von Receivern wie Rome Odunze und D.J. Moore geholt wurden.
Am Ende macht dann aber doch Williams den Unterschied, weil er als Playmaker unberechenbar ist und es einfach Zeit ist, eine lange Durststrecke zu beenden: Seit 2002 sind Quarterbacks, die mit dem ersten Pick insgesamt gezogen wurden, 0-14-1 in ihren Karriere-Debüts als Starter.
Tipp: Titans @ Bears 20:23
New England Patriots @ Cincinnati Bengals (So., 19 Uhr)
In der Vergangenheit hätte man hier jetzt ein Narrativ stricken können, nach dem Belichick die Bengals genau da hätte, wo er sie haben wollte und dergleichen. Doch Belichick ist weg und sein Nachfolger überzeugt bislang nur mit seiner Treffsicherheit, was verbale Fettnäpfchen in Pressegesprächen angeht. Insofern rückt für mich der Fokus auf den Platz und da steht Joe Burrow auf der anderen Seite. Ob er auf Ja'Marr Chase wird zurückgreifen können oder nicht, war bei Redaktionsschluss noch offen, doch selbst wenn nicht, hat er genügend Optionen, um diesen Gegner zu überwinden.
Auf der anderen Seite werden wir derweil wohl erstmals das volle Ausmaß dessen sehen, was die Patriots da für eine Offensive Line hingestellt haben. Es wird nicht schön. Die Defense wird das Team vermutlich lange im Spiel halten, weil eben auch die Bengals nicht bei 100 Prozent sein werden, doch am Ende sollte das ein klarer Heimsieg werden.
Tipp: Patriots @ Bengals 13:21
Houston Texans @ Indianapolis Colts (So., 19 Uhr)
Gehen die Texans als Favorit in dieses Duell? Sicherlich. Doch darf man nicht vergessen, dass die Colts im Vorjahr ihr Spiel in Houston gewannen, dafür aber zuhause verloren. Dieser damalige Erfolg unterstrich jedoch, dass mit dem Team von Shane Steichen zu rechnen ist. Besonders, wenn nun auch noch Anthony Richardson zurück ist. Und jener dürfte den Texans und ihrer neu bestückten Defense durchaus zusetzen.
Am Ende aber haben die Texans den Vorteil, weil ihre Offense vermutlich eingespielter sein wird zum Start und gerade Stefon Diggs auf ein starkes Debüt brennen wird. Er dürfte sehr motiviert sein, es seinen Kritikern nach dem unrühmlichen Abgang aus Buffalo zu zeigen. Der Profiteur davon ist dann in erster Linie C.J. Stroud, der in seiner zweiten Saison noch mehr im Rampenlicht steht.
Am Ende setzen sich die Texans durch, da sie reifer wirken und die besseren Playmaker haben.
Tipp: Texans @ Colts 25:22
Jacksonville Jaguars @ Miami Dolphins (So., 19 Uhr)
Dieses Spiel könnte enger werden als man denken mag. Grund dafür ist die Lage an den Fronten, wenn die Dolphins den Ball haben. Der neue Center Aaron Brewer ist bereits angeschlagen und steht inmitten einer Offensive Line, die ohnehin die Achillesferse dieses Teams bleibt. Auf der anderen Seite könnte Neuzugang Arik Armstead durch die Mitte davon profitieren und Tua Tagovailoa das Leben schwer machen. Gleiches gilt für die Edge Rusher Joshua Hines-Allen (sic!) und Travon Walker.
Allerdings traue ich es Mike McDaniel durchaus zu, diese Defizite gerade zu Saisonbeginn kaschieren zu können. Sprich: Wir werden noch mehr Quick-Passing-Game auf die schnellen Running Backs sowie Tyreek Hill und Jaylen Waddle - auch angeschlagen - sehen, womit dann die eher fragwürdige Secondary der Jaguars Probleme bekommen wird.
Andersrum muss Slot-Receiver Christian Kirk die Kohlen aus dem Feuer holen, da die Outside-Receiver bei Jalen Ramsey und Kendall Fuller wohl gut aufgehoben sein werden. Letztlich reicht es dann doch für einen Heimsieg.
Tipp: Jaguars @ Dolphins 22:26
Carolina Panthers @ New Orleans Saints (So., 19 Uhr)
Mein erstes "Muss das sein?" der Saison sehen wir im Superdome, wo im Februar letztlich Super Bowl LIX stattfinden wird. Zum Auftakt sehen wir die New-Look-Panthers unter Dave Canales, der als QB-Flüsterer vor seiner wohl größten Herausforderung steht mit Bryce Young. Und er bekommt es direkt mit einer durchaus soliden Defense zutun, die seine Offense direkt auf die Probe stellen wird.
Die Saints wiederum werden wohl schon früh in die Trickkiste greifen und Allzweckwaffe Tyreek Hill auf allen erdenklichen Wegen einsetzen. Sie haben zudem den Vorteil, dass die Panthers nicht länger auf Brian Burns im Pass Rush vertrauen können, weshalb Derek Carrs Katastrophenpotenzial deutlich gesenkt sein wird. Am Ende wird es das typische NFC-South-Gewürge, bei dem sich das Heimteam knapp durchsetzt.
Tipp: Panthers @ Saints 13:17
Minnesota Vikings @ New York Giants (So., 19 Uhr live bei RTL)
Beim Spiel in den Meadowlands gibt es so einiges zu beachten. Ein zentraler Punkt wird sein, dass Giants-Coach Brian Daboll endlich wieder selbst die Plays ansagt, was nun mal seine Kernkompetenz ist. Und das gibt Hoffnung, dass es ihm gelingt, sein größtes Defizit, Quarterback Daniel Jones, so gut es geht zu kaschieren. Allerdings wird das gegen die starke Front der Vikings gar nicht so einfach. Der Schlüssel wird dennoch das Laufspiel mit Rookie-Running-Back Tyrone Tracy und Jones selbst sein. Die große Hoffnung ist derweil, dass es häufig gelingt, Rookie-Receiver Malik Nabers in vorteilhafte Matchups gegen die überschaubare Secondary der Vikings zu bringen.
Die Vikings auf der anderen Seite werden ihrerseits Matchup-Vorteile mit Justin Jefferson und Jordan Addison haben. Doch dazu muss QB Sam Darnold eben auch in Position gebracht werden. Seine O-Line wurde verbessert, der Pass Rush der Giants aber auch (Burns!). Und so dürfte vieles auch darauf ankommen, wie gut man das eigene Run Game um Aaron Jones in Aktion bringt.
RTL-Zuschauer können sich auf ein intensives und verbissenes Duell einstellen, in dem der gewinnt, der sich weniger dumm anstellt, um es ganz deutlich zu formulieren. Und hier sehe das Chaos-Potenzial bei Jones größer als bei Darnold, der immerhin ein solider Game Manager sein könnte.
Tipp: Vikings @ Giants 20:18
Las Vegas Raiders @ Los Angeles Chargers (So., 22:05 Uhr)
Auch wenn Justin Herbert eine schmerzhafte Fußverletzung mit sich herum trägt, sollte er einsatzbereit sein, wenn die Harbaugh-Ära in Los Angeles beginnt. Und dann dürfte er hinter einer starken Offensive Line Vorteile haben, auch wenn Maxx Crosby eine stete Gefahr sein wird. Die Chargers werden ohnehin erstmal versuchen, ihr Power Run Game zu etablieren, um dann vor allem mit eher kürzeren Pässen das Passspiel in Schwung zu kriegen.
Spannend wird es zu sehen, wie weit gerade Rookie-Slot-Receiver Ladd McConkey schon ist, da er eine Schlüsselrolle spielen könnte. Bei den Raiders wiederum wird sich zeigen, wie gut die O-Line gegen die starke Front der Chargers hält. Und vor allem, wie souverän Gardner Minshew zum Start auftreten wird. Er gilt seit jeher als Wundertüte mit starken Ausschlägen in beide Richtungen.
Letztlich sind beide Mannschaften noch irgendwo im Umbau, doch gerade deshalb sehe ich den erfahrenen Harbaugh im Vorteil gegenüber Antonio Pierce, der erstmal zeigen muss, dass er auch eine ganze Saison über anführen kann.
Tipp: Raiders @ Chargers 17:20
Mehr dazu:
Denver Broncos @ Seattle Seahawks (So., 22:05 Uhr)
Rookie-Quarterback mit elitärem Play Caller gegen Rookie-Head-Coach, der sein Team speziell defensiv komplett auf links gedreht hat. Das wird per se spannend. Die Broncos werden Bo Nix sicherlich gerade zu Beginn entgegenkommen und eher aufs Quick-Passing-Game setzen, wodurch dann die Cornerbacks allen voran in den Fokus rücken. Und hier liegt im Übrigen die große Stärke der Seahawks-Defense, gerade weil Witherspoon im Slot spielt und damit eine naheliegende Anspielstation für einen jungen QB verkompliziert.
Insgesamt sehe ich diese Secondary auf Augenhöhe mit dem, was Nix als Anspielstationen zur Verfügung hat. Auf der anderen Seite jedoch dürfte Geno Smith mit seiner Erfahrung und seinen beiden Top-Receivern einen Matchup-Vorteil gegenüber den Broncos haben, jedenfalls auf der Seite, die nicht von Pat Surtain beackert wird. Und da Rookie-Quarterbacks beim Debüt wie erwähnt eher selten gewinnen, setze ich hier aufs insgesamt zum jetzigen Zeitpunkt stabilere Team.
Tipp: Broncos @ Seahawks 17:23
Dallas Cowboys @ Cleveland Browns (So., 22:25 Uhr)
Ist es nun gut oder schlecht, dass die spannendste Storyline dieses Duells das TV-Debüt von GOAT Tom Brady ist? Wie dem auch sei, sportlich hat diese Begegnung auch einiges zu bieten. Auf der einen Seite sind da die Cowboys, die laut Head Coach und Lame Duck Mike McCarthy für 21 Spiele planen und weiterhin ihren Superstar-Quarterback zappeln lassen in Sachen Vertragsverlängerung. Auf der anderen warten die Browns, die im Vorjahr eine der imposantesten Defenses der NFL stellten und vermutlich ähnlich gut in diesem Jahr sein könnten.
Die Cowboys haben einige Federn gelassen, können nun aber doch auf CeeDee Lamb setzen, den man letztlich doch bezahlt hat. Und die Browns haben ihre Offense mit Jerry Jeudy nochmal breiter aufgestellt. Während bei den Cowboys das größte Fragezeichen neben den Leuten neben Leben die neuformierte und verjüngte Offensive Line ist, die es mit Myles Garrett zu tun bekommt, ist es bei den Browns mal wieder Quarterback Deshaun Watson, der weiterhin auf seinen Durchbruch in Cleveland wartet.
Was machen wir also mit diesem Spiel? Den besseren QB haben die Cowboys, den besseren Play Caller und die besseren Umstände - gerade defensiv - haben die Browns. Es wird eng, aber ich glaube, dass die Holpersaison der Cowboys bereits in Woche 1 beginnt.
Tipp: Cowboys @ Browns 18:20
Washington Commanders @ Tampa Bay Buccaneers (So., 22:25 Uhr live bei RTL)
Der Neuanfang der Washington Commanders beginnt im Norden Floridas und Jayden Daniels gibt sein NFL-Debüt. Das wird aufregend und sicherlich sehenswert. Jedenfalls bis Todd Bowles und seine aggressive Defense einen Weg durch die Wackel-O-Line der Hauptstädter findet. Und ich betone an dieser Stelle ausdrücklich, dass die defensive Front gerade im Pass Rush Federn gelassen hat.
Kaum noch Waffen hat jedoch die Front Seven der Commanders, die hauptsächlich auf alte Weggefährten von Dan Quinn als Verstärkungen setzt. Die Secondary bleibt ohnehin ein Problem, sodass Baker Mayfield hinter einer guten O-Line und mit seinen Top-Receivern im Vorteil sein sollte. Die Commanders werden kratzbürstig sein unter Quinn, aber zum Auftakt reicht das noch nicht.
Tipp: Commanders @ Buccaneers 17:21
Los Angeles Rams @ Detroit Lions (Mo., 2:20 Uhr)
Noch ein Playoff-Rematch des Frühjahrs. Damals setzten sich die Lions hauchdünn mit 24:23 gegen die Rams im Wild Card Game durch. Die Rachegelüste der Rams dürften also groß sein. Und Matthew Stafford kommt in jedem Fall mit den richtigen Waffen an seine alte Wirkungsstätte zurück. Allen voran Puka Nacua und Cooper Kupp dürften Vorteile gegenüber einer Secondary haben, die mal wieder umgekrempelt wurde und erst beweisen muss, dass sie sicher steht.
Auf der anderen Seite jedoch trifft die neue Front nach dem Rücktritt von Aaron Donald vor einer großen Hürde - die Offensive Line der Lions. Und das könnte der entscheidende Vorteil in diesem Spiel sein. Wer Jared Goff Zeit gibt, bekommt Probleme. Allerdings dürfte das größte Problem für die Rams sein, dass man keine offensichtliche Antwort auf Amon-Ra St. Brown im Slot hat.
Ich würde zwar das Receiving Corps der Rams über das der Lions stellen - und gleiches gilt für die jeweiligen Quarterbacks -, doch die O-Line vor Stafford ist ersatzgeschwächt und das könnte ein gefundenes Fressen für Aidan Hutchinson sein.
Tipp: Rams @ Lions 27:31
New York Jets @ San Francisco 49ers (Di., 2:20 Uhr)
Eine Storyline, die den Jets wohl am meisten entgegengekommen wäre, waren die Vertragsdispute mit Aiyuk und Williams. Beide haben nun neue Verträge und stehen entsprechend zur Verfügung. Die 49ers treten also dann doch zum Opener in Topbesetzung auf. Und das sollte an sich schon der entscheidende Faktor sein, denn das gilt für die Jets nicht. Sie werden sehr sicher auf Edge Rusher Haason Reddick verzichten müssen, was ihren Pass Rush deutlich schwächt und den Niners voll in die Karten spielt.
Auf der anderen Seite weiß natürlich niemand, in welcher Verfassung sich Aaron Rodgers wirklich befindet. Allen voran Nick Bosa wird aber schon mal ein gehöriger Härtetest für die neuformierte O-Line der Jets. Ansonsten aber ist diese Offense wegen mangelnder Spielpraxis von Rodgers und Mike Williams natürlich in erster Linie eine Wundertüte. Keine ideale Konstellation, wenn man gegen einen der Topfavoriten antritt, der nach der Enttäuschung vom Februar darauf sinnt, endlich den letzten Schritt zu machen.
Die Niners werden auf ein Statement aus sein und ich bezweifle, dass die Jets so früh in der Saison schon so weit sein werden, da wirklich mitzuhalten.
Tipp: Jets @ 49ers 20:27
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