Caleb Williams steuert auf das erste Training Camp seiner NFL-Karriere zu. Der Neuzugang der Chicago Bears hat allerdings immer noch keinen Rookie-Vertrag unterschrieben. Mit seiner jüngsten Aussage brachte er sein neues Team zudem in Erklärungsnöte.
Für Williams haben die Bears im diesjährigen NFL Draft ihren First Pick geopfert. Der 22-Jährige wurde zuvor bereits als größtes Quarterback-Talent seines Jahrgangs angepriesen. Umso überraschender ist daher, dass sich Franchise und Rookie bislang auf keinen gültigen Vertrag einigen konnten.
Der Betroffene selbst wollte die Situation am Wochenende wohl herunterspielen, löste damit jedoch auf Anhieb erneut Spekulationen aus.
"Damit befasse ich mich nicht", sagte Williams am Rande einer Veranstaltung seiner Caleb Cares Foundation, als er auf seine undurchsichtige Vertragslage angesprochen wurde. "Meine Berater und meine Anwälte und alle anderen, der Chef der Bears, alle da oben, kümmern sich darum. Das ist keine Angelegenheit, mit der ich mit beschäftige."
Die eigentlich harmlose Aussage birgt Brisanz, weil Williams von keinem NFLPA-zertifizierten Agenten vertreten wird. Daraus ergibt sich, dass Chicago eigentlich ausschließlich mit dem QB verhandeln darf.
NFL vertraut den Chicago Bears
Williams könnte sein Team demnach durchaus in Schwierigkeiten gebracht haben. Die Liga hat allerdings bereits Stellung zu dem Thema bezogen und dabei Partei für die Bears ergriffen.
"Ihre Interpretation von Artikel 48 [des Tarifvertrags] ist korrekt", teilte die NFL in einer E-Mail gegenüber "Pro Football Talk" mit. "Das Team bestätigte der Liga, dass es nur mit dem Spieler spricht." Eine Untersuchung wird es demzufolge vorerst nicht geben.
Chicago täte dennoch gut daran, den Vertrag mit Williams endlich unter Dach und Fach zu bringen, um weitere Aufreger zu vermeiden. Zumal die Rookies in dieser Woche schon ins Training einsteigen.



































