Jason Kelce hat seinen NFL-Helm im vergangenen März an den Nagel gehängt. Nach 13 Jahren Profikarriere fällt dem langjährigen Center der Philadelphia Eagles der Übergang in den Ruhestand aber offensichtlich alles andere als leicht.
Im Gespräch mit "Today.com" zeigte sich Kelce zunächst noch begeistert von seiner neuen Rolle als einfacher NFL-Fan. "Ich habe noch nie eine NFL-Saison anschauen und genießen können. Ich freue mich darauf, dieses Jahr wirklich alle Spiele anzuschauen, die ich kann und die ganz Atmosphäre der NFL auf eine andere Art und Weise zu erleben", berichtete der 36-Jährige.
Im gleichen Atemzug verdeutlichte Kelce jedoch, wie sehr ihn sein NFL-Aus belastet. Er sei zwar "im Moment noch nicht depressiv", betonte er im Interview. Aber: "Ich glaube, es wird sich einstellen. Es ist ein depressiver Zustand", bekräftigte der sechsmalige All-Pro. "Ich weiß nicht, ob es eine richtige Depression ist. Aber im Moment empfinde ich nur hier und da Traurigkeit."
Sein Hauptaugenmerk liege derzeit darauf, seine "Familie großzuziehen". Kelce ist Vater dreier Töchter, weshalb er in den eigenen vier Wänden durchaus genügend Beschäftigung finden sollte.
"Aber es gibt keinen Zweifel daran, dass es sich anfühlt, als würde etwas fehlen", führte Kelce weiter aus. Die Eagles-Legende vermisse vor allem die "Sicherheit", die ihm die Trainingsroutine und die tägliche Arbeit mit dem Team vermittelte.
NFL muss nicht auf Kelce verzichten
Für den Bruder von Travis Kelce gehe es daher nun erst einmal darum, eine neue berufliche Herausforderung zu finden. "Was ist das, was mich außerhalb des Familienlebens festigt oder was ich routinemäßig mache und was mich erdet? Ich glaube, ich muss herausfinden, was das nächste Ding ist", erklärte der siebenfache Pro Bowler.
Einen neuen Job hat der ehemalige Offense-Spieler allerdings längst in der Tasche. Wie Ende April bekannt wurde, wird Kelce in der kommenden NFL-Saison schließlich die Monday Night Games für "ESPN" als Experte begleiten.



































