Es kehrt einfach keine Ruhe ein in die Offseason der Kansas City Chiefs. Nachdem es schon mehrere Zwischenfälle bei Spielern des Titelverteidigers gab, reiht sich nun der nächste Spieler in die unrühmliche Liste ein und stellte sich nach einem erlassenen Haftbefehl sogar der Polizei.
Erst am Mittwoch hatte "ESPN" berichtet, dass Defensive Lineman Isaiah Buggs sich gleich zwei Haftbefehlen auf Grund von Misshandlung zweier Hunde gegenüber sah. Die örtliche Polizei war dem ursprünglichen Bericht zufolge darauf aufmerksam gemacht wurde, dass sich zwei Hunde auf einer eingezäunten Terrasse hinter einem Haus, das Buggs gemietet hat, befanden und keinen Zugang zu Futter oder Wasser hatten.
Beide Hunde sahen demnach ausgehungert, verwahrlost und das Haus verlassen aus. Augenzeugen zufolge sei Buggs vor kurzem dort ausgezogen. Beide Hunde wurden beschlagnahmt und ein Hund musste dem Bericht zufolge eingeschläfert werden.
Ein Sprecher des Tuscaloosa Police Department bestätigte "ESPN" nun, dass Buggs sich am Donnerstag im Gefängnis stellte, einen Tag nachdem die Haftbefehle gegen ihn erlassen worden waren.
Buggs wurde gegen eine Kaution von 600 Dollar auf freien Fuß gesetzt und muss am 13. Juni vor Gericht erscheinen. Er lehnte die Fragen eines Reporters ab, als er das Gefängnis verließ und in seinen Truck stieg.
NFL: Buggs bestreitet die Vorwürfe
Dass sich Buggs so schnell stellte, ist allerdings bei weitem kein Schuldeingeständnis. Eher ist das Gegenteil der Fall, denn wie ein Statement der Buggs-Seite schon am Mittwoch deutlich machte, sind die Vorwürfe angeblich an den Haaren herbeigezogen.
Buggs' Agent, Trey Robinson, sprach sogar von einer Kampagne gegen seinen Klienten, um einen Shisha-Salon zu schließen, den Buggs in der Stadt betreibt. "Unter keinen Umständen billigt Mr. Buggs die Misshandlung von jeglichen Tieren. Die zur Debatte stehenden Hunde gehörten ihm nicht und er war in Unkenntnis darüber, dass sie sich in der besagten Objekt befinden", heißt es in Robinsons Statement.
Weiter erklärte Robinson, dass Buggs bereits zweimal in seinem Shisha-Salon "an zwei unabhängigen Gelegenheiten in den vergangenen zwei Monaten" wegen Anzeigen für Fehlverhalten verhaftet wurde. "Aber in beiden Fällen gab es keine Behördendaten zu diesen Verhaftungen."
Laut Robinson habe die Stadt Tuscaloosa "die Drohung, diese Anschuldigungen und die Verhaftungen zu verfolgen und öffentlich zu machen, gegen Mr. Buggs als Druckmittel verwendet, damit er seine Geschäftslizenz freiwillig aufgibt". Laut Robinson weigerte sich Buggs und will diese Praktiken nun in seiner Verteidigung vor Gericht ans Licht bringen.
Erst im Januar war Buggs nach Kansas City gekommen, damals als Teil des Practice Squad. In der Folge unterschrieb er einen Einjahresvertrag.



































