Als die Atlanta Falcons im NFL Draft mit dem achten Pick Quarterback Michael Penix Jr. wählten, überraschten sie viele Fans, Experten und auch Kirk Cousins. Der erst frisch verpflichtete Falcons-Quarterback soll dem Vernehmen nach wenig begeistert von diesem Pick gewesen sein. Nun meldete sich Cousins erstmals selbst zu Wort.
Im Podcast "Bussin With The Boys" wurde der Routinier wenig überraschend auf die Draft-Entscheidung der Falcons angesprochen und gefragt, ob es in irgendeiner Form Streit gegeben habe. Seine Antwort fiel eindeutig aus:
"Ich glaube nicht, dass es so etwas geben kann. Ich glaube nicht, dass es hilfreich ist. Wir versuchen, den Super Bowl zu gewinnen, und das ist schwer genug. Es ist schwer genug. Lasst uns alle an einem Strang ziehen und versuchen, einen Super Bowl zu gewinnen", hat der Veteran ein klares Ziel vor Augen.
Auch, wenn Cousins in Wirklichkeit wohl etwas gekränkter war, als er nun zugibt, bestätigt sein Handeln dennoch seine Aussagen. So ließ sich Cousins nach dem Draft schnell die Handynummer von Penix geben, um sofort mit ihm in Kontakt zu kommen und ihn zu einer tollen College-Karriere zu gratulieren.
"Ich habe es selbst durchgemacht. Es ist schwer. Und was er getan hat, ist in Bezug auf den Erfolg am College ganz oben. Ich wollte ihn nur wissen lassen, dass ich den größten Respekt vor dem habe, was er getan hat, und wir sind bereit, an die Arbeit zu gehen. Und ich bin da, wenn er mich braucht."
NFL: Situation nicht neu für Cousins
Zudem verriet Cousins, dass die Situation für ihn nicht wirklich neu sei. Schon vor drei Jahren, damals noch in Diensten der Minnesota Vikings, habe er einen Anruf erhalten vom damaligen Offensive Coordinator, der ihm sagte, dass die Vikings im Draft einen QB nehmen werden.
Cousins sagte, er habe "schon seit einiger Zeit verstanden", dass die Teams immer an Nachfolgepläne denken.
Die Vikings wählten damals Kellen Mond aus. Allerdings kam dieser zum Ende der zweiten Runde, während Michael Penix Jr. ein Top-Ten-Pick ist. So ganz die gleichen Voraussetzungen sind es also doch nicht. Es bleiben jedoch wenig Zweifel daran, dass Cousins die Situation höchstprofessionell angehen wird.
Das zeigt auch seine Antwort auf die Frage, ob er womöglich nicht in Atlanta unterschrieben hätte, wenn er das Szenario vorher gekannt hätte:
"Ich beschäftige mich nicht wirklich mit Hypothesen", sagte er. "Wir könnten diesen Weg noch lange gehen, in vielerlei Hinsicht. Es würde uns einfach nichts nützen. Ich freue mich also über diese Chance, die sich mir bietet. Ich denke, es ist ein echtes Privileg, Quarterback für die Atlanta Falcons zu sein, und ich versuche, die mir gegebene Chance zu nutzen, indem ich jeden Tag arbeite und so spiele, wie wir im Herbst spielen."



































