Es ist das heißeste Gerücht im derzeitigen Handball-Zirkus: Der deutsche Nationaltorhüter Andreas Wolff könnte den polnischen Spitzenklub KS Kielce in diesem Sommer nach fünf Jahren verlassen und in die Bundesliga zurückkehren. Die Spekulationen um einen Transfer zum SC Magdeburg nahmen zuletzt immer weiter zu.
Gleichwohl steht fest, dass der amtierende Champions-League-Sieger ein millionenschweres Volumen stemmen müsste, um sich den 33-Jährigen leisten zu können.
Die große Frage lautet daher noch immer: Kann und will sich der SC Magdeburg die deutsche Nummer eins leisten, die aktuell noch bis 2028 an Kielce gebunden ist?
Wie die "Sport Bild" nun vorrechnete, kostet das Gesamtpaket Andreas Wolff gleich mehrere Millionen Euro - eine enorme Summe für einen HBL-Klub.
Alleine die Ablöse, die KS Kielce für seinen Schlussmann fordern könnte, wird von dem Fachmagazin auf mindestens eine Million Euro taxiert. Hinzu kommen Gehaltskosten von rund 900.000 Euro pro Jahr, sollte Wolff auf ein gleiches Salär bestehen wie derzeit in Polen.
Nach derzeitiger Gemengelage scheint es unwahrscheinlich, dass der SC Magdeburg derart tief in die Tasche greifen kann und will, um sich den Starkeeper zu leisten.
Portner droht Sperre von vier Jahren
Wolff hatte bislang für den TV Großwallstadt, die HSG Wetzlar und den THW Kiel in der Bundesliga gespielt, ehe er 2019 nach Polen gewechselt war.
Nach dem jüngsten Champions-League-Duell mit dem SC Magdeburg, welches Wolff denkbar knapp im Siebenmeterwerfen mit Kielce verloren hatte, meinte der gebürtige Euskirchener gewohnt ehrlich: "Für mich hat es sich wie ein Heimspiel angefühlt. Ich bin ein Deutscher und spiele in Deutschland. Das ist eine große Ehre."
Spätestens seit dieser Aussage hoffen die Magdeburg-Fans auf eine Verpflichtung des Europameisters von 2016.
Der SC Magdeburg ist zum Handeln auf der sensiblen Torhüter-Position gezwungen, nachdem die B-Probe der bisherigen Nummer eins Nikola Portner den positiven Test auf Crystal Meth bestätigte. Der Schwede könnte bis zu vier Jahre gesperrt werden.