Die Indianapolis Colts sicherten sich mit ihrem Zweitrundenpick im NFL Draft Wide Receiver Adonai Mitchell. Über den Receiver gab es im Vorfeld Gerüchte um Charakter-Probleme, die dafür gesorgt haben könnten, dass er nicht in Runde eins vom Board ging. Colts-GM Chris Ballard nahm diese Gerüchte auf und holte zum Rundumschlag gegen die Medien aus.
"Ich habe einiges von dem Bullshit gelesen, der geschrieben wurde", erklärte der General Manager: "Entschuldigt meine Sprache, aber es ist typisch für die Liga. Keine Quellen, schlechte Interviews, es ist einfach Bullshit. Es ist verdammt nochmal Bullshit. Schreibt euren Namen drunter! Ich kann es nicht mehr hören! Wir machen diese Jungs fertig", wütete Ballard.
"Das sind 21-, 22-jährige junge Männer. Und können die Leute da draußen mir sagen, dass sie in ihrem Leben perfekt sind? Es ist verrückt. Das ist Quatsch. Das ist ein guter Junge. Und dass diese Berichte herauskommen, das ist Schwachsinn", so Ballard weiter.
Der "gute Junge" ist in diesem Falle Adonai Mitchell, Wide Receiver von Texas, den die Colts mit dem 52. Pick ausgewählt haben. Damit war Mitchell allerdings nur der elfte Receiver, der in diesem Draft vom Board ging.
NFL: Mitchell reagiert sauer auf den Draft-Verlauf
Ein Umstand, der dem Passempfänger überhaupt nicht gefällt. So konnte er seinen Unmut bei seiner Verkündung nicht verstecken, statt ausgelassener Freude gab es ein langes Gesicht.
Auch im ersten Interview mit Reportern aus Indianapolis hielt er nicht hinter dem Berg. "Das Einzige, was ich fühle, ist, dass ich irgendwie sauer bin. Ich weiß nicht, wie ich es sonst nennen soll", erklärte Mitchell vielleicht eine Spur zu ehrlich.
Auf eine weitere Nachfrage blickte Mitchell allerdings schon wieder nach vorne: "Ich verstehe, dass es einfach so ist, wie die Dinge laufen. Ich bin einfach bereit zu arbeiten. Letztendlich wurden schon andere vor mir ausgewählt. Das ist einfach die Realität, und meine Aufgabe ist es jetzt, sie dafür bezahlen zu lassen und jeden Tag die beste Version von mir zu den Indianapolis Colts zu bringen."
Aussagen, die auch Chris Ballard freuen dürften, der später zugab, dass Mitchell (wie alle Rookies) natürlich auch noch wachsen muss: "Sehen Sie, er ist wie jeder junge Spieler", sagte Ballard. "Sie werden jetzt so groß aufgebaut, besonders im College-Football. Ich meine, die NIL und all die Dinge, die sie durchmachen, manchmal ist ein wenig Widrigkeit, ein wenig Demut eine gute Sache. Ich denke, er wird darauf reagieren."



































