Die Tampa Bay Buccaneers stehen in dieser Offseason vor mehreren knifflige Entscheidungen. Bei einem Spieler hat das NFL-Franchise offenbar bereits einen Entschluss gefasst - zum Nachteil des Betroffenen.
Shaquil Barrett sammelte in der vergangenen NFL-Saison nur wenig Argumente, um einen Verbleib in Florida zu rechtfertigen. Dem Edge Rusher gelangen in 16 Einsätzen beispielsweise lediglich 4,5 Sacks. Zum Vergleich: In der Spielzeit 2022 waren es drei Sacks in acht Partien.
Diese Bilanz dürfte die Bucs zu der Entlassung von Barrett bewegt haben, über die Adam Schefter am Dienstag berichtete. Der "ESPN"-Insider nannte dabei allerdings noch einen weiteren entscheidenden Grund für den Cut.
"Bei Barrett wäre im nächsten Monat ein Optionsbonus in Höhe von 15,04 Millionen US-Dollar fällig gewesen. Anstatt ihn zu kassieren, wird er nun Free Agent", vermeldete Schefter auf Social Media.
Todd Bowles, der Head Coach der Buccaneers, reagierte inzwischen sogar schon auf Barretts Freilassung. "Shaq war in den letzten fünf Jahren großartig für uns, aber diese schwierigen Entscheidungen müssen getroffen werden", lautete dessen nüchterne Begründung bei "Good Morning Football".
NFL: Barrett hoffte bis zuletzt auf Verbleib
Gegenüber der "Tampa Bay Times" erklärte Barrett derweil schon im Vormonat, dass er derzeit wohl auf dem Prüfstand steht. "Aber ich würde trotzdem gerne hier bleiben. Es ist wie ein zweites Zuhause. Meine Kinder lieben es hier unten", verriet der 31-Jährige damals.
Barrett heuerte im März 2019 bei den Buccaneers an. Zwei Jahre später gewann er mit den Freibeutern unter der Leitung von Quarterback-Legende Tom Brady dann den Super Bowl. Für den Defensivspieler war dies jedoch nicht der erste Triumph im NFL-Endspiel.
Im Februar 2016 sicherte er sich die Vince Lombardi Trophy bereits mit den Denver Broncos nach einem Sieg über die Carolina Panthers (24:10). Die Broncos waren es derweil auch, die Barrett 2014 als undrafted Free Agent unter Vertrag nahmen und so dessen spätere NFL-Karriere ermöglichten.
