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Mainz gelingt Befreiungsschlag bei Henriksen-Debüt

Mainz setzte sich gegen Augsburg durch
Mainz setzte sich gegen Augsburg durch
Foto: © IMAGO/Harald Bremes
17. Februar 2024, 17:49

Der Trainerwechsel hat gefruchtet, der Einstand ist geglückt: Der abstiegsgefährdete FSV Mainz 05 hat im erstes Spiel unter Bo Henriksen den ersehnten Befreiungsschlag gelandet. Gegen den FC Augsburg setzte sich der Tabellen-17. der Fußball-Bundesliga mit 1:0 (1:0) durch und verkürzte den Rückstand auf den Relegationsplatz auf einen Zähler.

Sepp van den Berg (44.) traf für das Team des Dänen Henriksen, den bereits dritten Mainz-Coach in dieser Saison. Das reichte den zuvor elfmal sieglosen Rheinhessen für den erst zweiten Erfolg im 22. Ligaspiel - trotz anhaltender Schwäche vom Punkt. Denn Nadiem Amiri (45.+7) verschoss einen Foulelfmeter nach Videobeweis, der FSV erzielte auch beim vierten Strafstoß der Spielzeit kein Tor. Augsburg hingegen bleibt nach vier Partien ohne Dreier im Niemandsland der Tabelle. Der eingewechselte Augsburger Mads Pedersen sah wegen groben Foulspiels (90.+12) noch die Rote Karte.

"Wir gehen auf den Platz, um Fußballspiele zu gewinnen, und nicht, um sie nicht zu verlieren. Diese Gier spüre ich überall", hatte Henriksen gesagt und "eine emotionale und unbequeme Mannschaft auf dem Rasen" gefordert. Dafür krempelte er sein Team auf gleich fünf Positionen um - auch, weil Jonathan Burkardt wegen eines Infekts ausfiel. Beweisen durfte sich offensiv unter anderem Brajan Gruda, der am Vortag im Training eine Gesichtsverletzung erlitten hatte.

Und die Mainzer begannen energisch. Die Gastgeber liefen hoch an und versuchten, das FCA-Aufbauspiel früh zu stören. Einen ersten Abschluss vergab Karim Onisiwo (2.) kläglich, der Treffer hätten wegen einer Abseitsstellung aber nicht gezählt.

In der Folge blieben die Nullfünfer bestimmend, Augsburg hingegen versuchte, vereinzelt Nadelstiche zu setzen. Kapitän Ermedin Demirovic (14.) nach starkem Dribbling und Elvis Rexhbecaj (18.) nach schnellem Umschaltspiel vergaben.

Der Schwung verflog jedoch zunehmend. Die Gäste standen kompakt, die Hausherren kamen nicht zwingend vor das gegnerische Tor - bis kurz vor der Pause zumindest, als es Schlag auf Schlag ging.

Zunächst traf Jae-sung Lee (38.) nach einem Konter aus kurzer Distanz nur die Latte, ehe es van den Berg per Kopf nach einer Ecke besser machte. Die verdiente FSV-Führung, die Amiri hätte höher schrauben können. Doch der Winter-Neuzugang traf nur den Innenpfosten, zuvor hatte FCA-Keeper Finn Dahmen an alter Wirkungsstätte Phillipp Mwene zu Fall gebracht.

Die zweite Halbzeit begann dann mit einem so häufigen Bild der vergangenen Wochen: Tennisbälle, die als Protest gegen den geplanten DFL-Investoren-Einstieg aus beiden Fanlagern auf den Rasen flogen. Schiedsrichter Tobias Reichel schickte beide Mannschaften wieder in die Kabinen.

Als der Ball wieder rollte, zitterten die Mainzer nach einer Augsburger Hereingabe (64.) kurz, lösten die Gefahr aber mit vereinten Kräften - dennoch musste Mainz weiter bangen.

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