Die heißeste Phase der NFL-Saison läuft. Noch acht Teams kämpfen um den großen Traum vom Super Bowl. Das bedeutet aber auch, dass ein Großteil der Spielzeit bereits vorbei ist. Einige Rookies hinterließen in ihren ersten Saisons dabei einen bleibenden Eindruck.
sport.de verrät euch, welche sechs Liga-Neulinge für das Finale um den Titel des "Rookie of the Year" nominiert wurden.
Das sind die Finalisten des 2023 Pepsi Zero Sugar NFL Rookie of the Year
C.J. Stroud (Quarterback), Houston Texans
Der Quarterback der Houston Texans gilt gemeinhin als Favorit auf den Titel. Als zweiter Pick des Drafts nach Houston bekommen, reanimierte er das leidgeprüfte Franchise in Windeseile und steht nun sogar in der Divisional Round der Playoffs. Dabei war er der jüngste Quarterback, der je ein Playoff-Spiel gewann.
In der Regular Season brachte er es bei 15 Einsätzen auf 4.108 Passing Yards, 23 Touchdowns und nur fünf Interceptions.
Er brach unter anderem den Rookie-Rekord für Passing Yards in einem Spiel (470 Yards) und den Rookie-Rekord für Pässe ohne Interception (186).
Sam LaPorta (Tight End), Detroit Lions
In der Divisional Round der Playoffs stehen auch die Detroit Lions und Sam LaPorta. Dieser hatte sich im letzten Spiel der Regular Season eine Knieverletzung zugezogen, konnte aber dennoch spielen gegen die LA Rams. Die ausführliche Berichterstattung und die täglichen Fragen ob des Gesundheitsstandes von LaPorta unterstrichen zuvor jedoch den Stellenwert des Tight Ends für die Lions.
LaPorta wurde von Detroit in der zweiten Runde gewählt und schlug sofort ein. Bereits in seinen ersten drei Spielen brachte er es auf 18 Receptions, NFL-Rekord für einen Tight End.
Im Saisonverlauf brachte er es auf 889 Receiving Yards und zehn Touchdowns. Letzteres war Bestwert für einen Tight End in dieser NFL-Saison.
Jahmyr Gibbs (Running Back), Detroit Lions
Doch LaPorta blieb nicht der einzige Glücksgriff für die Detroit Lions, die sich dazu entschieden mit dem 12. Pick des Drafts Running Back Jahmyr Gibbs zu wählen. Diese Entscheidung stieß auf einige Kritik, viele Experten erachteten den Pick als deutlich verfrüht.
Gibbs jedoch zahlte das Vertrauen mehrfach zurück. Nachdem ihn die Lions zum Start nur moderat einsetzten, bekam er im geteilten Backfield immer mehr Möglichkeiten, sich auszuzeichnen. Am Ende stehen 945 Rushing Yards zu Buche. Doch auch durch die Luft ist Gibbs eine Waffe und bringt es auf 316 Yards.
Zudem erreichte er insgesamt gleich elf Mal die Endzone und erzielte auch gegen die Rams in den Playoffs einen weiteren Touchdown.
Puka Nacua (Wide Receiver), Los Angeles Rams
Der Wide Receiver der Los Angeles Rams dürfte nach C.J. Stroud wohl der heißeste Kandidat unter den übrigen Finalisten sein. Und dieser Umstand kommt durchaus überraschend, denn vor dem Draft hatten Nacua nur die wenigsten auf dem Schirm.
Nicht ohne Grund fiel der Passempfänger in der Talente-Auswahl bis in die fünfte Runde. Doch schlussendlich hatten die Los Angeles Rams den richtigen Riecher und landeten einen absoluten Glücksgriff.
Zu Beginn der Saison und in Abwesenheit des verletzten Cooper Kupp avancierte Nacua schnell zum Nummer-eins-Receiver in LA. Und auch als Kupp zurückkehrte, hatte Nacua weiterhin einen großen Impact.
Schlussendlich brachte er es auf 105 Receptions und 1.486 Receiving Yards. Beides sind Rekorde für einen NFL-Rookie. Auch in seinem ersten Playoff-Spiel lieferte er mit 181 Yards und einem Touchdown mehr als nur ab, am Ende reichte es für die Rams bekanntermaßen dennoch nicht.
Bijan Robinson (Running Back), Atlanta Falcons
Der Hype um Bijan Robinson war groß vor dem Draft 2023. Der Running Back wurde als "Generational Talent" und bester Running Back seit Saquon Barkley bezeichnet. Und trotzdem ernteten die Atlanta Falcons Kritik, als sie Robinson schon mit dem achten Pick auswählten.
Doch damit nicht genug, denn Kritik gab es für das Team aus Georgia auch, weil man Robinson für den Geschmack vieler zu wenig einsetzte. Umso eindrucksvoller ist es, dass Robinson es am Ende dennoch auf 1.463 Scrimmage Yards bringt.
Zudem erreichte Robinson auch acht Mal die Endzone, je vier Mal durch die Luft und am Boden, was seine Qualität und Flexibilität unterstreicht.
De'Von Achane (Running Back), Miami Dolphins
In Sachen Touchdowns kennt sich auch De'Von Achane aus. Der Drittrundenpick der Miami Dolphins erzielte im September beim denkwürdigen 70:20-Sieg seines Teams über die Denver Broncos gleich mal deren vier.
Allerdings stoppten Verletzungen immer wieder die tolle Form des Ballträgers, der mit nur elf Spielen womöglich eine zu kleine Sample Size besitzt, um gegen die starke Konkurrenz zu bestehen.
Was für Achane spricht: Mit 7,8 Yards pro Carry (bei mindestens 100 Carries) brach der Running Back einen NFL-Rekord.
NFL: Fan-Voting ist eröffnet
Anders als bei den weiteren Awards, wie zum Beispiel der Wahl des MVP, ist der "Rookie of the Year" eine Fan-Wahl.



































