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"Es hat das Ergebnis stark beeinflusst"

Eklat beim Slalom: Kristoffersen geht auf Aktivisten los

Umwelt-Aktivisten sorgten beim Slalom in Gurgl für einen Eklat
Umwelt-Aktivisten sorgten beim Slalom in Gurgl für einen Eklat
Foto: © IMAGO/GEPA pictures/ Harald Steiner
18. November 2023, 15:33
sport.de
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Umwelt-Aktivisten haben beim Ski-Alpin-Weltcup im österreichischen Gurgl für eine Unterbrechung gesorgt. Mehrere Menschen liefen in den Zielbereich und beschmierten den Schnee mit oranger Farbe. Henrik Kristoffersen war über die Aktion so verärgert, dass er von Betreuern zurückgehalten werden musste.

Im zweiten Lauf des Herren-Slaloms in Gurgl störten mehrere Umwelt-Aktivisten der "Letzten Generation" das Rennen. Der Österreicher Marco Schwarz hatte gerade mit einer neuen Bestzeit die Ziellinie im österreichischen Gurgl überquert, als mehrere Personen in den Zielbereich liefen und dort orangene Farbe verteilten.

Zudem hielten sie Schilder in die Luft, auf denen sie dazu aufriefen, den Empfehlungen des Klimarats Folge zu leisten. Mit dem Protest sorgten die Aktivisten für eine längere Unterbrechung. Die besten fünf Fahrer des ersten Durchgangs mussten daher länger als geplant auf ihren Start warten. Fans quittierten die Aktion mit Buh-Rufen.

Ski Alpin: Kristoffersen geht auf Umwelt-Aktivisten auf

Auch der norwegische Ski-Star Henrik Kristoffersen war von der Protestaktion alles andere als begeistert. Der 29-Jährige, der bei dem Sieg von Manuel Feller am Ende auf dem siebten Platz landete, befand sich zum Zeitpunkt des Protests bereits im Zielbereich.

Beim Zusammentreffen brüllte der Norweger lautstark auf die Aktivisten ein. TV-Bilder zeigten, wie Betreuer den zweifachen Weltmeister zurückhalten mussten. Offenbar wollte er sich völlig aufgebracht den Demonstranten nähern.

"Ich habe gesehen, wie Henrik eskaliert ist und dann hab ich erst gesehen, wie sie den ersten rausgeholt haben. Wenn ich mich da ins Ziel reinhaue, dürfen wir gar keine Veranstaltung mehr machen. Es ist da rundherum weiß, ich weiß nicht, was es da groß zu diskutieren gibt", ärgerte sich Rennsieger Feller gegenüber dem "ORF".

Auch andere Stars sahen die Geschehnisse kritisch. "Es hat das Ergebnis stark beeinflusst. Es ist sehr schade, dass so etwas passiert. Ein Vorteil war das für die nachfolgenden Starter sicher nicht. Das hat nicht sein müssen", pflichtete Fabio Gstrein seinem Landsmann bei.

Gurgl 2023/2024

1ÖsterreichManuel Feller1:47.23m
2ÖsterreichMarco Schwarz+0.23s
3ÖsterreichMichael Matt+1.05s
4GroßbritannienDave Ryding+1.06s
5SchweizDaniel Yule+1.08s

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