Die Miami Dolphins sind souverän mit 5:1 in die neue NFL-Saison gestartet. Head Coach Mike McDaniel zeigte sich am Mittwoch trotzdem recht dünnhäutig, als er eine Frage zu seinem Quarterback, Tua Tagovailoa, beantworten sollte.
Tagovailoa führt die NFL in dieser Saison bislang nicht nur beim Passer Rating (114,1), sondern auch bei den Passing Yards (1.876) und bei den durchschnittlichen Yards pro Passversuch (9,5) an.
Ein Reporter besaß am Mittwoch die Kühnheit, diese Zahlen auf die Gesamtstärke der Dolphins zurückzuführen und fragte Head Coach Mike McDaniel unverblümt, ob Tagovailoa lediglich von dessen System profitiere. Die Antwort fiel überraschend emotional aus.
"Ich bin kurz davor, dieses Podium umzuwerfen", entgegnete McDaniel. "Meine Antwort darauf ist: 'Wen zum Teufel interessiert das?' Wir sind ein Team. Wir arbeiten zusammen und eines weiß ich. Ich habe lange trainiert, aber ich habe noch nie gesehen, dass die Leute das tun, was diese Jungs tun."
Mit seiner Wutrede wollte McDaniel indes wohl erreichen, dass die Presse Abstand davon nimmt, einzelne Akteure seiner Mannschaft an den Pranger zu stellen. "Versuchen Sie es nicht noch einmal bei einem anderen Spieler", drohte der 40-Jährige dem Journalisten deshalb beinahe schon.
NFL-Coach rückt das Team in den Fokus
McDaniel verdeutlichte in seiner ausschweifenden Antwort zudem, dass der bisherige Erfolg in seinen Augen auf das Kollektiv zurückzuführen ist: "Wir sind alle miteinander verbunden. Es ist eine Reise, die wir gemeinsam erleben", berichtete er.
Die Dolphins fuhren in der laufenden Saison häufig souveräne Siege ein. Beim 70:20 über die Denver Broncos knackten sie in Woche 3 sogar beinahe den Rekord der Chicago Bears aus dem Jahr 1940 (73:0 über Washington) für die meisten erzielten Yards in einer NFL-Partie.
Diese Glanzauftritte sind laut McDaniel das Resultat "der harten Arbeit", die seine Spieler in jeder Begegnung an den Tag legen.



































