In der 2. Bundesliga steckt der FC Schalke 04 in einer tiefen sportlichen Krise. Doch auch hinter den Kulissen brodelt es beim Revierklub. Nun ist offenbar eine Entscheidung über die Zukunft des umstrittenen Sportvorstandes Peter Knäbel gefallen.
Zuletzt hatte "Sky" berichtet, dass Knäbels Vertrag beim FC Schalke 04 "mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit" nicht über den Sommer 2024 hinaus verlängert wird. Die Informationen des Senders decken sich mit einem Bericht der "Bild": Die Boulevardzeitung vermeldet, dass das Aus des 57-Jährigen zum 30. Juni 2024 mittlerweile beschlossenen Sache ist.
Eine sofortige Trennung ist laut "kicker" nur deshalb kein Thema, weil der eigentlich dreiköpfige Vorstand dadurch nur noch aus Finanzchefin Christina Rühl-Hamers bestehen und somit handlungsunfähig werden würde.
Ende Juli hatte sich Schalke bereits vom Vorstandsvorsitzenden Bernd Schröder getrennt. Dessen Nachfolger wird laut übereinstimmenden Medienberichten Matthias Tillmann.
FC Schalke 04: Folgt Ruhnert auf Knäbel?
Dieser war zuletzt als Finanzchef beim Hotel-Portal Trivago tätig. Eine Verkündung soll noch in dieser Woche erfolgen. Dennoch ist es wahrscheinlich, dass Tillmann seinen neuen Posten erst Ende des Jahres antritt, wenn sein Beschäftigungsverhältnis bei Trivago endet.
Somit ist davon auszugehen, dass Knäbel mindestens bis zum Jahreswechsel im Amt bleiben wird. Wie es für den ehemaligen HSV-Funktionär dann weitergeht, ist noch nicht absehbar. Seit Wochen kursieren Gerüchte im Umfeld des FC Schalke, die besagen, dass der Protest gegen Knäbel und die sportliche Führung immer größer wird.
Laut "Bild" soll sich bei den Knappen eine Opposition gebildet haben, die weitreichende Veränderungen beim Bundesliga-Absteiger vornehmen will. Dazu soll Union Berlins Manager Oliver Ruhnert zurück zu den Knappen geholt werden. Der gebürtige Sauerländer leitete zwischen 2011 und 2017 die Knappenschmiede und ist mit dem Revierklub tief verbunden.
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Ein Wechsel in der laufenden Saison käme aber nicht in Frage, so der 51-Jährige gegenüber "Sport1". "Grundsätzlich ist es so, im Moment geht es wirklich um ganz andere Dinge", stellte er am Samstag bereits klar.