Die Chicago Bears haben mit einer fulminanten Offensivleistung die Washington Commanders zum Auftakt von Woche 5 der NFL 40:20 besiegt und damit die längste Pleitenserie ihrer Franchise-Geschichte beendet. Dabei überragte Wide Receiver DJ Moore mit drei Touchdowns.
Bears @ Commanders: Auf einen Blick
- Die Chicago Bears beendeten ihre längste Niederlagenserie überhaupt (14 Spiele) mit einer sensationellen ersten Hälfte, in der sie ihre meisten Total Yards seit Ende der 80er Jahre erzielten. Zudem warf Quarterback Justin Fields vier Touchdown-Pässe.
- Die Commanders kamen vor der Pause nicht in Tritt und leisteten sich zwei Turnovers. Nach der Pause starteten sie einen Comeback-Versuch, der jedoch durch ein verschossenes Field Goal ins Stocken geriet.
- DJ Moore reihte sich mit seiner 230-Yard-Vorstellung in die besten Receiving-Leistungen der Bears überhaupt in einem Spiel ein.
Bears @ Commanders: Der Spielbericht
Die Chicago Bears kamen mit Vollgas aus der Kabine und erzielten Punkte in jedem ihrer fünf Drives vor der Pause. Los ging es mit einem 20-Yard-Touchdown-Pass von Justin Fields auf Wide Receiver DJ Moore. Es folgten zwei kurze Field Goals von Cairo Santos, ein 11-Yard-Touchdown von Moore und ein 4-Yard-TD-Catch von Tight End Cole Kmet.
Die Gäste wiederum kamen erst Mitte des zweiten Viertels zu einem 51-Yard-Field-Goal von Joey Slye, während Quarterback Sam Howell vor dem dritten Bears-Touchdown noch eine Interception warf.
Nach der Pause kamen dann die Commanders besser ins Spiel und verkürzten direkt im ersten Drive durch einen Touchdown von Tight End Logan Thomas. Jener verlor jedoch wenig später einen Fumble, der den Hausherren das Leben wieder schwerer machte. Nach Field Goals auf beiden Seiten verkürzten die Commanders durch einen Touchdown von Curtis Samuel aber doch auf nur noch zehn Punkten.
Anschließend aber ging ihnen die Puste aus. Slye vergab einen Field-Goal-Versuch aus 46 Yards und die Bears machten mit Moores drittem Touchdown über 56 Yards den Deckel drauf. Für die Bears endete damit eine Serie von 14 Pleiten in Serie seit letztem Oktober, die längste in der Geschichte des Franchises.
Chicago Bears (1-4) @ Washington Commanders (2-3)
Ergebnis: 40:20 (10:0, 17:3, 0:11, 13:6) BOXSCORE
Bears @ Commanders: Die wichtigsten Statistiken
- Justin Fields (15/29, 282 YDS, 4 TD) egalisierte seine persönlichen Bestmarken der Vorwoche mit vier Touchdowns insgesamt und drei vor der Pause. Er ist damit der einzige QB, der zweimal in einem Spiel dieser Saison mindestens drei Touchdown-Pässe vor der Pause geworfen hat. Nur Josh Allen hat es sonst noch ein Mal geschafft.
- Die Bears haben in der ersten Hälfte insgesamt 307 Total Yards erzielt. Das sind ihre meisten in der ersten Hälfte eines Auswärtsspiels seit 1989 in Detroit (321).
- DJ Moore sorgte gleich für mehrere Bestmarken: Er ist der erste Bears-Spieler der Super-Bowl-Ära mit mindestens 200 Receiving Yards und drei Touchdowns in einem Spiel. Zuvor schaffte dies nur Harlon Hill im Jahr 1954. Zudem waren seine 230 Receiving Yards die zweitmeisten der Bears überhaupt (Alshon Jeffery schaffte 249 im Jahr 2013).
Der Star des Spiels: DJ Moore (Wide Receiver, Bears)
Nach anfänglichen Problemen in dieser Saison kam nun alles zusammen für Justin Fields und DJ Moore, der schon in der Offseason als eine Art Heilsbringer gefeiert wurde. Und gegen die Commanders unterstrich der X-Receiver genau das. Mit acht Receptions für 230 Yards und drei Touchdowns ebnete er den Weg für den ersten Sieg und gab Fields das Top-Target, das ihm vorher fehlte. Mit dieser Vorstellung kommt er jetzt im Übrigen auf 531 Receiving Yards in der Saison - mehr als jeder Bears-Wide-Receiver im ganzen Vorjahr!
Der Flop des Spiels: Defense (Commanders)
Die Commanders erzielten vor der Pause ganze drei Punkte und brachten sich damit schnell ins Hintertreffen. Doch während man das auch der eigenen Offense vorwerfen kann, sollte man in diesem Fall die Defense nicht aus den Augen lassen. Die Commanders hatten im gesamten Spiel Probleme mit Tackling und Coverage. DJ Moore etwa war einige Male gut gecovert, setzte sich aber dennoch am Catch-Point regelmäßig durch. Auch nach dem Catch hatten die Gäste kaum Mühe, Raumgewinn zu erzielen. Da halfen dann auch insgesamt 388 Passing Yards von Howell nicht.
Der Tweet des Spiels
Die Bears setzten ein Ausrufezeichen und das ließ auch King James nicht unbeeindruckt.
Das Highlight des Spiels
Sinnbild für den überragenden Abend von Moore war sein dritter Touchdown auf einer Hitch-Route und mit jeder Menge Yards nach dem Catch. Es zeigte auch wunderbar die großen Coverage-Probleme der Commanders in diesem Spiel.




































