Offensive Tackle Trent Williams von den San Francisco 49ers konnte von Glück reden, dass er im Spiel gegen die New York Giants (30:12) für einen Faustschlag nicht des Feldes verwiesen wurde. Nun erklärte die NFL die Entscheidung.
Kurz vor der Pause des Thursday Night Games von Woche 3 kniete Quarterback Brock Purdy ab, um die Uhr runterlaufen zu lassen. Kurz darauf dann schlug Williams seinem Gegenspieler, Defensive Tackle A'Shawn Robinson, ins Gesichtsgitter. Es folgte eine längere Rangelei und Strafen gegen beide für unnötige Härte. Anschließend kniete Purdy erneut ab und es ging in die Halbzeit.
Die Frage, die sich im Anschluss an die Szene stellte, war jedoch, warum Williams für seinen Schlag, der wie ein Faustschlag aussah, nicht des Feldes verwiesen wurde, wie es die Regeln vorsehen. Der Senior Vice President of Officiating der NFL, Walt Anderson, erklärte die Entscheidung anschließend gegenüber Reportern.
Anderson sagte: "Wir haben am Ende auf das Videomaterial geschaut, das wir zur Verfügung hatten, und wir haben einfach nichts gesehen, was auf dem Level von eklatant gewesen wäre. Und das ist der Standard, den wir haben, um einen Spieler zu disqualifizieren."
NFL konnte Faustschlag nicht zu 100 Prozent bestätigen
Anderson führte weiter aus, dass für Schiedsrichter bei der Entscheidung, ob ein Schlag eklatant sei oder nicht, gewisse Faktoren eine Rolle spielen. Es wird geschaut, ob der Schlag mit einer geschlossenen Faust passiert, es sich um einen Schlag mit offener Hand oder nur um einen ausgestreckten Arm handelt.
Auf den Bildern sah es derweil in der Tat nach einem Schlag mit der geschlossenen Faust von Williams aus, doch "wir konnten nicht zu 100 Prozent bestätigen, dass es sich um einen Schlag mit einer geschlossenen Faust handelt", sagte Anderson. "Wir konnten das nicht festlegen."
Glück für Williams, der ansonsten die zweite Hälfte von der Kabine aus hätte verfolgen müssen. Ob ihn das allerdings von einer nachträglichen (Geld-)Strafe der NFL schützt, ist noch offen. Solche werden in der Regel erst in der Folgewoche ausgesprochen.




































