Die Internationalisierung der NFL nimmt weiter Formen an. Die Liga gab nun bekannt, dass das IPP (International Pathway Player Programm) weiter ausgebaut wird. Für ausländische und damit natürlich deutsche Spieler erhöhen sich damit die Chancen, den Sprung in die National Football League zu schaffen.
Ab der kommenden Spielzeit ist es nun allen 32 Teams erlaubt, einen zusätzlichen ausländischen Spieler in den Practice Squad aufzunehmen.
Die Voraussetzungen: Der Spieler darf weder die US-amerikanische noch die kanadische Staatsbürgerschaft besitzen und muss auch seinen Wohnsitz außerhalb dieser Länder haben. Zudem darf der Spieler maximal zwei Jahre die Highschool besucht haben und muss auch sonst die erforderlichen NFL-Regeln für eine Spielberechtigung erfüllen.
Sollte der Spieler diese Voraussetzungen erfüllen, darf ihn das Team in den Practice Squad berufen, ohne einen der gewohnten 16 Plätze zu belegen. Dabei ist es unerheblich, ob der Akteur aus dem IPP kommt oder anderweitig gescoutet wurde.
Bislang durften nur vier Teams pro Saison aus einer ausgewählten Division diesen zusätzlichen Platz nutzen. Aktuell profitiert beispielsweise Marcel Dabo von dieser Regelung. Der Defensive Back wurde von den Indianapolis Colts erneut in den Practice Squad geholt.
Der zusätzliche Platz im Practice Squad ist eine dankbare Möglichkeit für die NFL-Teams, die dafür "nur" das festgelegte Practice-Squad-Gehalt von 12.000 Dollar pro Woche hinblättern müssen - Peanuts für die Multi-Milliarden-Organisationen.
NFL: Die Früchte des International Pathway Programs
Insgesamt hat das IPP schon 37 internationale Spieler hervorbringen können, 19 davon stehen derzeit im erweiterten Kader eines Teams, fünf sogar im aktiven Roster.
Aus deutscher Sicht ist der bekannteste Spieler aus dem IPP sicherlich Jakob Johnson. Der Fullback wurde 2019 im Zuge des IPP von den New England Patriots unter Vertrag genommen und setzte sich dort durch.
Im vergangenen Jahr nahm ihn sein früherer OC und Raiders-Headcoach Josh McDaniels mit nach Las Vegas, wo er Running Back Josh Jacobs zu einer Saison als Rushing Leader verhalf.



































