Im Hamburger Volksparkstadion wird es in dieser Saison erstmals wieder Champions-League-Fußball zu sehen geben. Zweitligist HSV bleibt nur die Zuschauerrolle. Die Hanseaten dürfen sich allerdings über Einnahmen in Millionenhöhe freuen.
Fast 17 Jahre liegt der letzte Champions-League-Heimauftritt des Hamburger SV zurück. Am 6. Dezember 2006 besiegten die Rothosen ZSKA Moskau mit 3:2. Es war ein versöhnlicher Abschluss der Gruppenphase, in der es für den HSV zuvor fünf Niederlagen gegen den FC Arsenal, den FC Porto und im Hinspiel gegen Moskau gesetzt hatte.
Der FC Porto wird auch am kommenden Dienstag (20:45 Uhr) wieder für ein Champions-League-Gruppenspiel ins Hamburger Volksparkstadion kommen - allerdings nicht gegen den HSV, der seit 2018 in der 2. Bundesliga spielt.
Gegner der Portugiesen wird Schachtar Donezk sein. Der ukrainische Meister trägt seine CL-Heimspiele in dieser Saison wegen des anhaltenden russischen Angriffskriegs im Volksparkstadion aus. Der HSV wird als Stadioneigentümer allerdings entschädigt.
HSV: Champions-League-Einnahmen hängen von Auslastung ab
Laut "Sport Bild" können die Hamburger mit Einnahmen von bis zu 1,5 Millionen Euro pro Spiel rechnen. Dem Bericht zufolge hängt das vor allem davon ab, ob die Begegnungen von Schachtar Donezk mit 51.000 Zuschauern ausverkauft sein werden.
Die Chancen stehen gut. In der Gruppenphase gehen allein 40.000 Tickets pro Schachtar-Heimspiel an Donezker Dauerkartenbesitzer. Die Ostukrainer, die in der vergangenen Spielzeit zu Legia Warschau ausgewichen waren, empfangen zudem am 7. November den FC Barcelona und am 28. November Royal Antwerpen.
Da laut Schätzungen knapp 100.000 Ukrainer in Hamburg und Umgebung leben sollen, geht Schachtar von zusätzlicher Unterstützung aus. Die Hansestadt ist auch die Heimat der ehemaligen Box-Weltmeister Vitali Klitschko, dem heutigen Bürgermeister von Kiew, und seines Bruders Wladimir.
Auch Dmytro Kyrylenko ist guter Dinge. "Wir sind sehr dankbar, dass uns der HSV, die Stadt und das Stadion-Management so professionell und auf einem so hohen Niveau geholfen haben", wird der kaufmännische Leiter von Schachtar im Bericht zitiert: "Wir sind auch den Hamburgern sehr dankbar, dass sie so zahlreich zu den Spielen kommen wollen. Mit so einer Unterstützung hoffen wir, dass wir diese Saison das Achtelfinale der Champions League erreichen können."



























