Nach der Verpflichtung von Wunschspieler Harry Kane steht beim FC Bayern ein neuer Torwart ganz oben auf der Einkaufsliste. Ein Kandidat wird sich jedoch Real Madrid anschließen, wie der Münchner Vorstandsboss Jan-Christian Dreesen am Sonntag bestätigte. Auch zur Ausfallzeit von Manuel Neuer äußerte er sich.
Der FC Bayern hat ein Problem zwischen den Pfosten: Alexander Nübel ist weg, Yann Sommer ebenso, Manuel Neuer zudem noch lange nicht bereit für sein Comeback - und Ersatzmann Sven Ulreich alleine keine Dauerlösung.
Deshalb bemühte sich der Rekordmeister zuletzt intensiv um den Spanier Kepa Arrizabalaga vom FC Chelsea. Eine Einigung war nah, wie Vorstandsboss Jan-Christian Dreesen am Sonntagmittag im Rahmen der Vorstellungs-PK von Harry Kane verriet.
"Wir sind vorgestern beispielsweise sehr dicht dran gewesen. Wir hätten mit Kepa heute einen Torwart präsentieren wollen, wenn er sich dann nicht doch für Real Madrid entschieden hätte", enthüllte der Nachfolger von Oliver Kahn.
Kepa soll sich mit den Königlichen, die Thibaut Courtois (Kreuzbandriss) kurzfristig ersetzen müssen, auf eine Leihe geeinigt haben, der FC Bayern muss sich nun nach einer Alternative umschauen.
"Wir brauchen einen zweiten Torwart. Ich bin überzeugt, dass wir bis zum 1. September eine Lösung finden werden", versicherte Klubchef Dreesen.
FC Bayern wohl noch mehrere Monate ohne Manuel Neuer
Auch zum derzeitigen Stand bei Sorgenkind Neuer bezog Dreesen Stellung. "Wir sind bei Manuel Neuer zuversichtlich, dass er innerhalb des zweiten Halbjahrs zurückkommen wird. Das lässt sich bei so einer schweren Verletzung aber nie genau sagen", erklärte er.
Anders gesagt: Die Rückkehr des Kapitäns ist weiterhin nicht absehbar. Seit Dezember muss der FC Bayern mittlerweile ohne seinen Rückhalt auskommen. Neuer hatte im Dezember kurz nach der Katar-WM beim Skitourengehen einen Unterschenkelbruch erlitten.
